Mussen Privatpatienten genauso lang beim arzt warten wie normale?

Nein muss nicht.

Aber das Konstrukt kann auch "zum Schleudern" gebracht werden ;-). Eigenes Erleben - beide Termin:

Rollstuhgefahrerener = Privatpatient = Wartezimmer, leer, für Privatpatienten

Begleitperson = Kassenpatient = Wartezimmer, voll, für Kassenpatienten

Was haben die rumgeeiert, schon alleine in welches Wartezimmer wir sollten :-))))

Privatpatienten bekommen wesentlich schneller einen Termin, weil die Ärzte bei ihnen mehr abrechnen können. Ich sprech aus Erfahrung denn ich bin selber Privatpatient. Wenn andere 3 Monate oder länger warten müssen schaut die Sprechstundenhilfe bei ihrem Arzt in eine andere Liste, die da heißt, Privattermine und schon hast spätestens nach 2 Wochen oder noch schneller einen Termin. Dies gilt aber nur in der Regel bei Fachärzten. Bei meinem Hausarzt z.B. werde ich gleich behandelt wie gesetzlich Versicherte, außer dass er mir Medikamente verschreiben kann die du als gesetzlich Versicherter nicht bekommen kannst, weil die gesetzlichen Krankenkassen mit den  Pharmaunternehmen Rabattverträge haben.

Als Privatpatient kann ich dir versichern, dass ich beim Arzt genauso lange warten muss, wie ein Kassenpatient. Bei Terminen ist es manchmal anders. Ich bekomme manchmal auch zum Ende eines Quartals einen Termin, wenn die Kassenbudgets schon erschöft sind und Kassenpatienten auf den Angang des nächsten Quartals vertröstet werden.

Es kommt auf den Arzt drauf an. Meistens wirst du bevorzugt und mit größter Sorgfalt und Hingabe behandelt. Das liegt daran, dass der Arzt bei der PKV mehr abrechnen kann, also mehr Geld erhält ... müsste das Doppelte und mehr als bei Kassenärztlichen Patienten sein. Und der Arzt möchte ja, dass du wiederkommst und nicht zu einem anderen gehst. ^^

Mein Psychiater allerdings behandelt alle gleich. Und schön wäre es, wenn denn so jeder Arzt handeln würde.

Aus eigener erfahrung kann ich sagen, das privatpatienten definitiv nicht so lange warten müssen wie normale Patienten....