Muss man beim Sportunterricht mit machen, wenn man Rückenschmerzen hat?
Hallo ich bin 15 Jahre alt und Weiblich. Hab seit fast 2 Wochen Rückenschmerzen, meistens wenn ich mich bücke oder halt allgemein bei Bewegungen. Wir hatten Letzte Woche Sportunterricht und habe halt eine Entschuldigung von meinen Eltern gebracht, meine Lehrerin meinte das es kein Grund ist und das Sport für Rückenschmerzen gut ist. Stimmt das wirklich ? dann musste ich halt mit machen. Wir haben Bodenturnen gemacht Rolle Handstand und so. Ich hatte solche Schmerzen. Ich muss noch zum Arzt, aber Heute ist Feiertag deswegen kann ich nicht gehn, aber habe morgen wieder Sport ich weiß nicht was ich tun soll.
15 Antworten
Natürlich kann es bei bestimmten Arten von Rückenschmerzen Übungen geben, die helfen, andere könnten aber schaden. Ist deine Lehrerin Ärztin, dass sie glaubt, das entscheiden zu können? Ich finde deine Lehrerin handelt unverantwortlich! Aber natürlich hat Deine Lehrerin das Recht ein ärztliches Attest einzufordern, insbesondere wenn Du über einen längeren Zeitraum Schmerzen hast. Bis dahin sollte ihr eine Entschuldigung der Eltern reichen. Wenn sie dich wieder turnen lässt, sollten Deine Eltern mal Kontakt mit ihr aufnehmen oder zur Schulleitung gehen.
Die Schmerzen solltest du langsam mal abklären lassen. 2 Wochen am Stück ist ganz schön lange und mehr als nur Verlegem haben.
Sport ist grundsätzlich gut für den Körper, und hilft präventiv gegen solcherlei Schmerzen und Bewegung kann die Schmerzen auch bekämpfen
leichte Bewegung tut dem Rücken gut, fördert die Durchblutung , besser jedenfalls als Nichtstun.
Bei Rückenschmerzen sollte man echt aufpassen!
Wenn du solche schmerzen hast aufgar keinen Fall Sport machen du kannst dir exreme Schäden zufügen.
Wenn der Lehrer dich dazu 'zwingt' dann musst du ihn vielleicht etwas betonder drauf anreden oder mit einem anderem Lehrer darüber reden.
Wenn alle Stricke reißen sollen deine Eltern in der Schule anrufen.
LG
"Bewegung ist bei Rückenschmerzen besser als Schonhaltung, sofern man es nicht übeetreibt. Dass der Schmerz am Anfang stärker wird, ist normal."
Bewegung ist nicht gleich Bewegung, es müssen die richtigen Bewegungen sein, sonst schaden sie mehr als sie helfen. Alle Drehbewegungen und Sprünge sind z.B extrem belastend für die Wirbelsäule und mit Rückenschmerze sollte man sowas auf keinen Fall machen.
Bodenturnen, Handstand, Rolle usw können böse enden - dass die Lehrerin die Fragestellerin dazu gezwungen hat, grenzt schon an Körperverletzung. Die Lehrerin ist keine Krankengymnastin und hat überhaupt keine Ahnung
Schmerzen sind immer eine Warnung und wenn der Schmerz stärker wird, sollte man eine Bewegung auf keinen Fall ausführen.
Diese Aussage "Dass der Schmerz am Anfang stärker wird, ist normal".stimmt absolut nicht.Jeder Orthopäde wird Dir sagen, dass der Schmerz immer ein Indikator dafür ist, eine Bewegung sofort zu unterlassen , wenn sie mit Schmerzen verbunden ist
Dass es Unterschiede gibt, stimmt. In dem einen Punkt stimme ich dir zu, aber
wenn der Schmerz stärker wird, sollte man eine Bewegung auf keinen Fall ausführen.
Stimmt nicht, was ich aus eigener Erfahrung und damaliger Information von Orthopäden und Krankengymnasten gesagt bekam. Man muss oftmals in den Schmerz reinarbeiten, wie gesagt, kommt es auf das WIE an.
Aber vor allem sollte man, wenn der Schmerz 2 Wochen anhält, mal zum Arzt gehen und sich nicht auf die Befreiung vom schulischen Sportunterricht konzentrieren.
In anderen Fragen der FS las ich auch, dass sie seit Tagen keinen Stuhlgang hat und sich im Rahmen einer Diät seit Längerem nur von 800 kcal ernährt und morgendliche Schwindel-und Zitteranfälle hat.
Die Ursache kann also auch ein starker Nährstoffmangel oder ein Problem mit der Bandscheibe sein. Da sollte man schon mal zum Arzt, statt hier nur über eine Befreiung vom Sportunterricht und die böse Lehrerin zu lamentieren.
"Stimmt nicht, was ich aus eigener Erfahrung und damaliger Information von Orthopäden und Krankengymnasten gesagt bekam"
Da hast Du aber einen ganz schlechten Arzt und Krankengymnast gehabt - wage ich einfach mal so zu behaupten. Mit Rückenschmerzen kenne ich mich nach meinem Bandscheibenvorfall wirklich gut aus und in den "Schmerz reinarbeiten" ist das Schlimmste" was man machen kann, denn das kann ganz böse schiefgehen. Die Wirbelsäule mit ihre zig Nervensträngen ist derart empfindlich, dass man sowas auf keinen Fall machen darf; Schmerz signalisiert immer : Stopp!
Der Rücken "sagt" Dir, was ihn entlastet und was nicht und wenn er "schreit" ist das immer ein Zeichen, dass eine Bewegung nicht gut tut - wenn Du darauf hörst, bist Du immer auf der sicheren Seite.
Deinen Orthopäden würde ich wechseln
Ich hatte ebenso einen Bandscheibenvorfall und da ich diesen in einer 6 wöchigen Reha (zu der täglich Bewegung an Geräten, schwimmen, Klettern etc gehörte, die in einem Rehaplan festgehalten wurde), nach diversen Arztbesuchen beim Orthopäden, mehrmonatiger Physiotherapie, Spritzen, Streckbank, von der Krankenkasse angebotene Trainingseinheiten im Rehacenter nach der eigentlichen Reha (da standen Crosstrainer und Krafttraininggeräte, IM Rehacenter) etc. "auskurieren" konnte und seit damals dem Rat aller Ärzte folgte und weiterhin regelmäßig Sport treibe, Cardio und Krafttraining, so wie ich es in dee Reha tat, denke ich, dass ich auf all derer Aussagen mehr vertrauen kann und werde als auf die deine, denn ich bin seit vielen Jahren absolut Schmerzfrei.
Dieselben Informationen bekam ich von Freunden, die aus anderen Gründen ebenfalls Rückenbeschwerden haben/hatten, Scheuermann etc.
Es kommt nur auf das WIE bei der Bewegung an.
Wenn es so akut ist, dass man sich gar nicht mehr ohne größte Schmerzen bewegen kann, keinen Stuhlgang mehr hat oder urinieren kann, dann ist es ja schon Zeit für eine OP.
Einigen wir uns einfach darauf, dasa wir ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und jeder danit gut fuhr. Ich setze damit einfach mal voraus, dasa du mit deiner Methode der Dauerschonung auch schmerzfrei wurdest.
Angenehmen Feiertag wünsche ich noch.
"Physiotherapie, Spritzen, Streckbank, von der Krankenkasse angebotene Trainingseinheiten im Rehacenter nach der eigentlichen Reha (da standen Crosstrainer und Krafttraininggeräte, IM Rehacenter) etc. "auskurieren" konnte und seit damals dem Rat aller Ärzte folgte und weiterhin regelmäßig Sport treibe,....."
Das alles habe ich auch gemacht - aber schmerzfrei! Massage z.B konnte ich nicht ertragen, Fango, Streckbank und Crosstrainer dagegen taten gut und ich konnte sie das schmerzfrei machen
Ich habe nirgendwo in meinem Beitrag von Dauerschonung gesprochen, ich verstehe nicht,wie Du auf sowas kommst. Es geht ausschließlich darum, dass Schmerz nie ignoriert werden darf und Bewegungen, die weh tun kontraproduktiv sind. Ein Therapeuth, der etwas von "Schmerz reinarbeiten " erzählt ist kein guter Therapeuth und hat keine Ahnung.
Populistische Aussagen über gleich mehrere Mediziner, die definitiv mehr Ahnung haben als Nichtakademiker auf dem Gebiet und dir nicht mal bekannt sind, sind unseriös.
Mir ist es im Grunde auch egal, was du glaubst, das hier geht schon lange an der Frage der FS vorbei.
Aber wie du meinst, Ärzte aus namhaften Krankenhäusern, incl Physiotherapeuten und Orthopäden sind alle im Unrecht und ihre erfolgreichen, seit vielen Jahren praktizierte Methoden falsch, weil du es sagst.
Ich hatte auf der Streckbank auch Schmerzen, sogar die Spritzen taten weh.
Aber egal, du hast recht, alles ok
"Populistische Aussagen über gleich mehrere Mediziner, die definitiv mehr Ahnung haben als Nichtakademiker auf dem Gebiet"
Wie schön, dass Du weißt, ob ich Nichtakademiker auf diesem Gebiet bin...
Ich kann Dir nur eines für den Rest Deines Lebens raten: Lass Dir von niemand einreden, Bewegungen zu machen, die Schmerzen im Rücken auslösen. Ob der Schmerz in diesem Moment durch Druck auf die Nervenbahnen des Rückenmarks ensteht oder nicht, weiß kein Arzt - der kann nämlich nicht Dich reinschauen, während Du eine Bewegung ausführst. Ein guter Arzt wird immer empfehlen auf die Signale des Körpers zu hören und nicht, sie zu ignorieren. Wenn es bei Dir gutgegangen ist, hast Du Glück gehabt
Schönen Feiertag
Wie schön, dass Du weißt, ob ich Nichtakademiker auf diesem Gebiet bin...
Ja, das ist es und das kann auch sonst jeder erkennen, der deine Posts liest.
Genau, ich hab seit über 10 Jahren einfach nur Glück gehabt, wie du meinst.
Danke, dir auch noch einen angenehmen Feiertag.
Definitiv solltest du aber morgen früh direkt zum Arzt, dass er deine Rückenschmerzen auf den Grund geht.
Die Lehrerin hat allerdings auch recht, dass entsprechende Bewegungsabläufe dem Rücken insgesamt besser tun, als überhaupt nichts zu tun. Aber ein Arzt sollte, wie gesagt, den Grund der Rückenschmerzen feststellen, er wird die dann genau sagen, welche Art von Bewegung hilfreich ist
"Die Lehrerin hat allerdings auch recht, dass entsprechende Bewegungsabläufe dem Rücken insgesamt besser tun, als überhaupt nichts zu tun"
Die Lehrerin ist keine Krankengymnastin und hat überhaupt keine Ahnung, welche Bewegungsabläufe bei Rückenschmerzen sinnvoll sind - Bodenturnen, Rolle und Handstand jedenfalls auf gar keinen Fall.
Alle Drehbewegungen und Sprünge sind extre mschädlich, wenn irgendwas am Rücke nicht stimmt - unverantwortlich was diese Lehrerin da macht!
Das genau meinte ich damit. Das habe ich etwas falsch formuliert, sorry. Grundsätzlich gilt ja bei Rückenschmerzen, Bewegung ja. Aber welche Art von Bewegung, das sollte der Arzt entscheiden.
Bewegung ist bei Rückenschmerzen besser als Schonhaltung, sofern man es nicht übeetreibt. Dass der Schmerz am Anfang stärker wird, ist normal.
Und wenn sie ihren Lehrer strenger anreden soll, wenn er sie auffordert beim Sport mitzumachen, wäre mal interessant zu wissen, warum sie es in 2 Wochen nicht für nötig hielt, zum Arzt zu gehen, wenn sie solche körperlichen Beschwerden hat, dass sie dadurch in der Schule Einschränkungen hat, dass sie nicht mal am Unterricht teilnehmen kann.
Keine Zeit gehabt, kann ja kein Grund sein. Keinen Termin bekommen auch nicht.