Müssen Privatpatienten zum Zahnarzt?

6 Antworten

Willst du wirklich eine ehrliche Antwort?

Auch wenn die PKV in den ersten Jahren billiger sein mag wie die gesetzliche Kasse, werden sie dir in einigen Jahren die ersten Enttäuschungen bereiten. Bei Medikamenten werden nur die Pillen bezahlt, die auch die gesetzlich Versicherten bezahlt bekommen. Bei Rechnungen wird es zu Kürzungen kommen, die Differenz mußt du bezahlen!

Bezüglich Zahnarzt mußt du zwar nicht einmal jährlich zur Kontrolle, aber es ist trotzdem ratsam, sich diesen zu unterziehen. Im Umkehrschluß hast du auch den Nachweis, dass du deine Zähne pflegst!

Ansonsten rate ich dir dringlichst, die PKV nach allerspätestens 10 Jahren wieder zu verlassen. Im Alter wird das richtig teuer und ggf. unbezahlbar, trotz spezieller Alterstarife, die natürlich auch weitere Leistungseinschränkungen zur Folge haben. Am besten wartest du die erste Möglichkeit ab, wenn du unter die Beitragsbemessungsgrenze fällst. Dann kannst du wieder einfach in die gesetzliche Kasse wechseln. Viel!!! sinnvoller sind ggf. private Ergänzungsversicherungen für Einzel- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz o.ä. Wenn man die in jungen Jahren abschließt, sind die sehr preiswert …

Leider komme ich nicht mehr aus dieser bescheuerten PKV heraus; daher weiss ich, wovon ich schreibe …

Man kann das Bonusheft trotzdem weiterpflegen. Vielleicht behältst du das Dienstverhältnis ja nicht ewig bei und wechselst irgendwann zurück in die gesetzliche Krankenversicherung. Dann sollte das Heft schick sein. Und eine Pflicht zum Zahnarzt zu gehen gibt es eigentlich nicht.

Müssen Privatpatienten zum Zahnarzt?

Wenn es nötig ist, ja :-)

Ich war bis letzten Monat in der Gesetzlichen und musste aller viertel Jahre zum Zahnarzt.

Die GKV verpflichtet ihre Mitglieder zur Führung des Bonusheftes bzgl. Zahnvorsorge- und Kontrolluntersuchungen; nur bei lückenloser Führung erstattet die GKV die im Katalog stehenden Maßnahmen gemäß ihres Leistungskataloges umfassend. Das gibt es in der PKV so nicht. Da ist es aber so, dass die PKV je nach Tarif auch nur bestimmte Leistungen erstattet, und die ggfs. ebenfalls nur anteilig. Nachdem hier aber ohnehin der Patient die Rechnung erhält und auch bezahlen muss, liegt es weitaus deutlicher in seinem Eigeninteresse, die Kosten gering zu halten. Privapatienten gehen signifikant seltener zum Arzt. Warum wohl?

Hallo,

für Privatversicherte wäre ein Bonusheft sehr ungewöhnlich. Es kann aber auch Tarife geben, in denen der regelmäßige Zahnarztbesuch Auswirkungen auf die Leistungshöhe hat. Entweder in den ausführlichen Versicherungsunterlagen zum Zahntarif nachlesen oder die Versicherungszentrale fragen.

Medizinisch sinnvoll ist es meist, ein- oder zweimal jährlich zum Zahnarzt zu gehen.

Bei einem späteren Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse ist ab 18 ein jährlicher Nachweis über einen Zahnarztbesuch pro Kalenderjahr für einen höheren Zuschuss erforderlich. Der Nachweis kann über das Bonusheft oder eine Zahnarztrechnungskopie erfolgen.

Gruß

RHW

Privatpatienten haben i. d. R. kein Bonusheft und müssen nicht zu solchen Pflichtuntesuchungen. Jedenfalls ist es bei meiner Vers. so. Du solltest dir deine Unterlagen unbedingt gut durchlesen, denn auch bei den priv. Vers. gibt es sicherlich Unterschiede.