Mittelgradige Depressive Episode

9 Antworten

Von der ICD 1o-Einstufung halte ich erstmal nicht allzuviel. Sie kann und sollte bestenfalls ein Leitfaden für die Diagnose sein-keine allgemeingültige Einstufung eines Klienten. Wie bei jeder anderen Krankheit ist auch bei Depressionen das Leiden eines Menschen individuell-und muss auch so gesehen und behandelt werden. Der Leidensdruck jedes Einzelnen gibt dann wohl vor, wann genau eine Depression vorliegt und wann es sich mal um eine Verstimmung handelt,unter der wir alle irgendwann mal leiden. Auch Jahreszeit abhängige Tiefs kommen oft vor,was immer noch im Rahmen von "normal" liegen kann. Bei länger anhaltenden "Stimmungstiefs" sollte immer Hilfe hinzugezogen werden,um abzuklären wobei es sich hier genau handelt.Insbesondere wenn Suizidgedanken immer wieder auftreten. FeeltheRain HP Psych.

F32. Depressive Episode

Definition

Bei den typischen leichten (F32.0), mittelgradigen (F32.1) oder schweren (F32.2 und F32.3) Episoden, leidet der betroffene Patient unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von so genannten "somatischen" Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.

Inkl.: Einzelne Episoden von:

    * depressiver Reaktion
    * psychogener Depression
    * reaktiver Depression (F32.0, F32.1, F32.2)

Exkl.: Anpassungsstörungen (F43.2) depressive Episode in Verbindung mit Störungen des Sozialverhaltens (F91.-, F92.0) rezidivierende depressive Störung (F33.-)

F32.0 Leichte depressive Episode

Definition

Gewöhnlich sind mindestens zwei oder drei der oben angegebenen Symptome vorhanden. Der betroffene Patient ist im allgemeinen davon beeinträchtigt, aber oft in der Lage, die meisten Aktivitäten fortzusetzen.

F32.1 Mittelgradige depressive Episode

Definition

Gewöhnlich sind vier oder mehr der oben angegebenen Symptome vorhanden, und der betroffene Patient hat meist große Schwierigkeiten, alltägliche Aktivitäten fortzusetzen.

Hallöchen, wie schwer leiden die Patienten mit einer mittelgradigen depressiven Episode? Nun, wenn du es aus der Sicht des Kranken siehst, ist es ein schweres Leiden, der Kranke wird immer denken, dass er eigentlich schon am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist. Laut Diagnosekatalog geht es aber immer schlimmer... Momentan leide ich unter solch einer depressiven Episode und kann dir nur sagen, es ist grauenvoll...zu den allgemeinen Symptomen...Antriebslosigkeit...du hast einfach keine Lust mehr auf gar nichts, deine besten Freunde sind einfach nur noch eine Belastung und selbst die eigene Familie empfindet man nur noch als Last...man liebt seine Kinder, aber man ist mit allem einfach nur überfordert. Scheinbar banale Dinge werden zu einem Kraftakt (Wäsche waschen, absaugen, einkaufen etc.) Die meisten leiden unter Verlust der Libido oder Potenz...was dann nicht selten zu Problemen in der Partnerschaft führt...Teufelskreis...man kann da nur ausbrechen mit professioneller Hilfe...die hab ich mir heute geholt und fühle mich nur durch das reden schon ein kleines bisschen leichter...selbst das Schreiben hier, entlastet ungemein...ich hoffe, dass du dir ansatzweise vorstellen kannst, wie sehr diese Leute leiden... LG

Was meinst du wie das ist wenn man über Selbstmord nachdenkt. Und sich fragt ob das alles noch einen Sinn hat. wenn man sich nichtmehr traut jemanden anzurufen. Bei einen Anruf nicht mehr sich traut den Hörer in die Hand zu nehmen. Denn jemand könnte etwas unangenehmes sagen. Wenn man keine Post mehr aufmacht. Vor jeden Problem ausreißt und es vor sich herschiebt. Sich immer wieder vornimmt den wichtigen Brief, von den man weis was drin stehen könnte, aufzumachen. Es nicht schafft, bis es zu spät ist.

Uhh ich leide selber darunter und ich denke es ist bei jedem etwas verschieden ich leide im moment sehr wie der name es schon sagt ist es eine episode manchmal mehr manchmal wenige oder vllt irgentwann garnicht mehr kommt von mensch zu mensch drauf an😊