Mein 5-jähriger Sohn ist frech und respektlos, Ist das normal?

24 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hab ich nun gar nicht durchgelesen bis auf die ersten zwei Zeilen.

Trotzphase. Von etwa 3 - 5 Jahren bei heranwachsenden Menschen eine Phase des Wachstums. Für die soziale und psychische Entwicklung sehr wesentlich.

Ablauf, Sinn: Bis zu diesem Zeitpunkt empfindet das Kind das, was die Mutter bzw. Bezugsperson empfindet. Sich selbst nimmt es nicht wahr in unserem Sinn. Es definiert sich ausschließlich über die Mutter, auch wenn es sprachlich abgrenzt. Die Trotzphase ist die nichtsstoffliche Abgrenzung. Worte lassen sich nachsprechen, die jeweils richtige Situation erlernen. Tiefes Verstehen im nichtstofflichen Bereich braucht die Chance, sich zu entwickeln.

Ein nichtstofflich schmerzhafter und von der betroffenen Person nicht verstandener Entwicklungsprozess.

Gegen die am nächsten stehende Person wird am meisten rebelliert, um sich abzugrenzen. Ansonsten wird gerne rebelliert, um Grenzen allgemein kennen zu lernen, zu erforschen, die Folgen des Überschreitens zu erlernen.

Eltern!!!

Jetzt so ruhig und klar abgrenzen wie nur irgend möglich ist wichtig. Keine Kompromisse!!!! Jeder Kompromiss erschwert dem Kind das Verstehen der Regeln, der Welt. Jeder Kompromiss kostet alle Beteiligten sinnlos Kraft. Es kann in Folge zu Folgehandlungen kommen, welche dann Schäden fürs Leben verursachen. Also nicht nur sinnlos sind. Natürlich liebt das Kind weiter seine Eltern!!! Und die Erwachsenen sollten nicht aufhören dem Kind zu vermitteln, dass es geliebt wird.

Aber das sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

Erwachsene kommen ja auch nicht auf die Idee, ein allzu großes Theater zu machen, bloß weil das Kind jetzt anfängt zu laufen. Stühle, Leitern und so werden sinnvoller Weise aus dem Weg geräumt, weggesperrt.

So mag die Trotzphase Hilfe in kleinen Schritten. Es macht nichts, wenn das Kind jetzt mal einen Tag kaum isst. Ehrlich. Wenn es Hunger hat wird es essen. Zudem ist es normal, dass der Gechmack jetzt zickiger ist als eine Prinzessin auf der Erbse.

Toben in der Natur ist jetzt für alle gesund!!! Schreien, toben, rennen.... .

Erklären ist nicht diskutieren. Mit so kleinen Kindern diskutiert man nicht, um sie nicht zu überfordern. Zumindest nicht in der Trotzphase. Kindergarten, Oma, Opa, Leihoma, Leihopa, Verwandte, Freunde zur Entlastung unbedingt nutzen!!! Die waren auch mal klein und haben auch getrotzt.

Bei dir sollte man nur die 1. Zeile lesen und dann schnell abbrechen.

Oder sie müssen ihre Trotzphase in Foren nachholen oder im realen Leben. - Logisch: Intelligenz ist das reichlich anstrengend. Für dieses Alter gibt es schon eine Prüfung auf Intelligenz. Mit Kindergarten besprechen. Seine Behinderung ist ja nun kein Hinderungsgrund. Hängt sie in der Mitte, also weder zu hoch noch zu tief?

Übrigens kann Unterforderung zu körperlichen Schmerzen führen. Frühförderung ist NACH einem Test heute vielfältig im Angebot.

@dawala

Er bekommt ja 1x wöchentlich Frphförderung ! Tut ihm auch gut.

@Muschiblitz

Ja, aber für seine Behinderung und nicht wegen der Intelligenz. Soviel ist bei mir angekommen.

Wenn er in der Kita der Einzige ist, dann kann da was schief laufen. Im Netz findest Du das Antidiskriminierungsgesetz - Gleichstellungsrecht. Ein ganzes Buch. Kannst auch das Grundgesetz nehmen: Artikel 3 (3)

@Muschiblitz

Mein Rat, gehe mit Deinem Sohn nicht lieblos um, nachdem ich das ungute Gefühl nicht los werde, dass dies der Fall ist. Leider sprichst Du wie viele andere nur über "gesetzte Grenzen", die ja bei vielen, fast bei allen Lesern prächtig ankommen. Nur sagst Du nichts davon oder dazu, weshalb Du so lieblos Deine Grenzen glaubst setzen zu müssen. Dann brauchst Du Dich auch nicht zu wundern, wenn er sie nicht befolgen kann. Er ist erst 5 Jahre und körperlich sehr beeinträchtigt und so wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück. Gerade bei Kindern, die sich hilflos fühlen, ja fühlen müssen, da sie ständig überfordert werden.

Du solltest so schnell wie möglich eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen. Derartige Probleme kann man im Inernet nicht per Ferndiagnose lösen, da kann man nicht mal ansatzweise einen Tip geben.

Es gibt ein sehr gutes Buch: "Dein kompetentes Kind" von Jesper Juul. Darin wird die Ansicht vertreten (die ich auch teile), daß Kinder von Geburt an (wenn auch noch unerfahrene) soziale Wesen sind und auch versuchen, sich sozial zu verhalten. Tun sie es nicht, dann gibt es einen Grund, der sie davon abhält. Irgendwo wird der Grund zu finden sein. Da es Dir alleine nicht gelungen ist, ihn zu finden, solltest Du Dir nun jemanden von außen holen, der gemeinsam mit Dir danach sucht.

...Mein Sohn erhält 1x wöchentlich Heilpädagogische Betreuung in der Kita, da er an einer Muskelschwäche und einer Gleichgewichtsstörung leidet. Durch dieses Handicap, ist er in allem hinterher. Er ist mit 2 Jahren erst gelaufen, fährt noch Fahrrad mit Stützrädern und meidet Höhen...

Ist jetzt nur so ein Blitzgedanke, aber eh dir irgendjemand gleich sagt, dass er AD(H)S hat, bei der die Kinder auch nicht machen wollen/können, was sie sollen und Wutausbrüche bekommen, google mal das KISS-Syndrom nach. Gibt sicher noch andere mögliche körperliche Ursachen.

Ansonsten würde ich meinem Sohn mit liebevoller Konsequenz begegnen. Also, er muss Regeln einhalten, die du aufstellst und stelle nur solche auf, die du gewillt bist auch durchzusetzen. (Überlegt Euch als Eltern beide, welche Regeln wichtig sind. Jede nachträgliche Aufhebung ist fatal in diesem Alter. Auch wenn ihr getrennt seid, müsst ihr an einem Strang ziehen, sonst geht es schief.)

Begegne deinem Sohn mit Verständnis und zeige ihm jeden Tag, wie wichtig er dir ist und dass du ihn liebhast. Ich denke, er ist frustriert, weil sein Körper nicht das hergibt, was der Geist gern tun würde. Da er kognitiv schon sehr weit ist, denkt er viel nach und du musst ihn intellektuell weiter herausfordern, denn zu weit, wie du schreibst, kann ein (Vorschul-)Kind gar nicht sein.

Reue muss dein Sohn meiner Meinung nach gar nicht zeigen, sondern du sagst ihm zuvor besser, wieso du ihn jetzt aus dem Zimmer schickst. Wenn er mal wieder Wutausbrüche hat, versuche ihn zu beruhigen und frage, was ihn jetzt so sehr frustriert, dass er ausflippt. Dein Sohn hat es nicht leicht. Er ist ein Scheidungskind, der Vater fehlt im Alltag und außerdem hat dein Sohn schwere körperliche Defizite.

Wenn solch ein Junge, der seinem Bewegungsdrang auf Grund seiner handycaps ja gar nicht richtig nachkommen kann, nicht ab und zu rebellieren würde, würde mich das eher beuruhigen. Viel Glück!

Das mit dem Kiss-Syndron schreibe ich hier nur, weil ich sehr oft davon gehört habe, dass es oft über viele Jahre übersehen wurde. Schiefe Haltung, schlechter Gleichgewichtssinn, späteres Sprechen lernen, und vieles mehr.

hi,mein sohn ist auch 5 und hab auch die probleme der trotzphase,ich denke das das eine phase ist in der die kinder wieder ein schritt nach vorne gehen und sich weiter od. eventuell einen schritt zurück entwickeln u in manchen situationen mit sich selber unzufrieden sind.kinder versuchen ihr ganzes leben lang sich überall auszutesten. wichtig ist auf jedenfall konsiquent bleiben!!! ich mache es so, wenn es gar nicht klappt das es immer weniger gibt z.b beim ersten mal fallen die süßigkeiten aus,dann der fernseher,dann das radio wo er jeden abend seine geschichte hört! bei einem kind braucht sehr viel geduld u manchmal ist der geduldsfaden einer mutter zu kurz, erklär ihm warum du so gehandelt hast u wenn es gar nicht geht, wenn er mist gebaut hat ignorier ihn das hilft bei meinem auch am besten.meistens ist es wirklich so, wenn man darauf reagiert haben sie es geschafft!wir versuchen ja auch alles und es gibt noch eine möglichkeit,mit eigenen waffen schlagen:z.b mein kleiner hat mir mal wieder nicht zu gehört,dann hör ich ihm beim nächsten mal auch nicht zu (wobei mir das sehr schwer fällt,denn ich höre immer zu)u sage dann zu ihm du ich hör dich gar nicht u mache ihn auf die situation aufmerksam wo er mir nicht zu gehört hat! mit den frechen wörtern hab ich von anfang an unterbunden ich war von anfang an konsiquent u wenn da mal son wort kommt dann muss er mir das erklären.er weis genau welche wörter in seinem mund gehören u welche nicht!wichtig ist es heutzutage die erziehung von anfang an in die hand zu nehmen weil sonst kriegt man früher oder später die quittung!immer am ball bleiben noch kannst was retten!!!lg

Euer Miteinander liest sich nicht so, als hättest Du und Dein Kind auch noch Spaß miteinander, statt eurer unglücklichen Kämpfe und Strafen. Ich würde mir an Deiner Stelle auch eine Hilfe holen. Einem Kind z.B. nicht zuzuhören, weil er Deiner Meinung nach auch nicht zugehört hat, ist nicht der beste Erziehungssstil und auch kein gutes Vorbild. Alles andere ist sehr bestürzend für mich und Deine Hilflosigkeit und Unsicherheit ist nicht zu überlesen.

Vllt. weil Du ihm gegenüber frech und respektlos bist? Behandle JEDEN Menschen, also auch ein Kind, mit Respekt und der Mensch gibt ihn Dir zurück.