Medikament statt Zahnfüllung - starke Schmerzen
Meine Mutter war vor zwei Tagen beim Zahnarzt wegen Zahnschmerzen im Backenzahnbereich. Die Ärztin musste lt. Aussage meiner Mutter an zwei Backenzähnen bohren. Und sie meinte, sie könne keine richtige Füllung in den Zahn/die Zähne machen, solange es noch so "muckert" also schmerzt und machte nur ein Medikament in das Loch. Lt. meiner Mutter eine weiße krümelige Substanz. Das sollte 2 Wochen so verbleiben bis eine richtige Füllung reingemacht werden sollte.
Nach einem Tag also gestern fiel diese medikamentöse "Füllung" - oh Wunder - raus und meine Mum hatte starke Schmerzen, sie musste dann eine Tablette nehmen um es auszuhalten. (Die Ärztin selbst hatte ihr keine Schmerzmittel verschrieben, wir mussten nehmen was da war - Paracetamol).
Heute morgen war sie also wieder beim Zahnarzt und die Ärztin machte die gleiche Aussage wie beim ersten Mal, sie könne keine Füllung reinmachen, solange sich das nicht beruhigt hat. Also hat sie wieder nur das Medikament reingemacht. Sie hat kein Schmerzmittel verschrieben und auch keine Hinweise gegeben ob meine Mum ganz normal alles essen kann oder nicht usw.
Ich meine, dass das doch erwartungsweise wieder nicht 2 Wochen halten wird. Es fällt doch bestimmt wieder raus. Ich meinte meine Mum sollte sich ne zweite Meinung einholen, sie ist aber dagegen und vertraut der Ärztin. Trotz immer noch starker Schmerzen.
Hat jemand einen Rat? Ist das Vorgehen der Ärztin so korrekt? Ich meine kann der Zahn sich denn überhaupt beruhigen solange er quasi offen ist?
7 Antworten
Ja, NUR so kann sich der Zahn beruhigen. Das Provisorium enthält Medikamente, die den Nerv beruhigen. Würde sie eine reguläre Füllung machen, würde sie weitaus mehr Schmerzen haben. Das Muckern zeigt, dass eine Entzündung am Nerv ist. Dieser dehnt sich aus. Hätte sie eine bleibende Füllung besteht keine Möglichkeit der Ausdehnung. der Nerv kann bis zu 3 Mal so groß werden wie normal.
warum bespricht sie die ganzen Fragen nicht mit ihrem Zahnarzt
Wäre ich Zahnarzt könnte ich dir eine 100% richtige Antwort geben,so kann ich dir nur mit eigener Erfahrung antworten..:-)..Ich kenne es nur so dass wenn der Zahn aufgebohrt wird und offen bleiben soll, der Nerv abgetötet wird und später eine Wurzelbehandlung folgt.Bei mir hat man auch ein Medikament in den offenen Zahn gegeben,aber ich musste keine 2 Wochen warten,es waren glaube ich 2-3 Tage,dann wurde eine Wurzelfüllung gemacht und später überkront.Falls sie wieder Schmerzen bekommt direkt wieder zum Arzt oder diesen einfach mal wechseln.Eine zweite Meinung kann nie Schaden..;-)
Ich finde Deine Mutter sollte zu einem anderen Zahnarzt gehen!Ich kann mir nicht vorstellen,das ein Zahn 2 Wochen lang offen liegen soll!Sag Deiner Mutter das sie das machen soll,sagt der andere Arzt das selbe wie Ihre Ärztin,dann kann sie Ihr ja weiter Vertrauen,wenn nicht ist sie endlich Ihre Schmerzen los und weiß,was sie von Ihrer Zahnärztin zu halten hat!
Der Zahn ist ja nicht offen, sondern durch ein Medikament verschlossen. Deine Mutter sollte halt nicht auf der betroffenen Seite kauen und nur Weiches essen.