MDK beendet Arbeitsunfähigkeit. Widerspruch einlegen?
Hallo ihr Lieben, erst ein mal meine Geschichte:
Seit dem 01.12.2014 bin ich auf Grund bin Rückenschmerzen arbeitsunfähig. Bis Anfang April wurde ich hin und her geschickt und ständig hieß es, es sein "nur" eine ISG-Blockade. Anfang April wurde ich endlich zum MRT geschickt. Diagnose: Bandscheibenvorfall L5/S1. Seit dem mache ich Krankengymnastik und Reha-Sport zum Aufbau der Rückenmuskulatur. Vom Hausarzt bin ich jetzt noch bis 21.6. krankgeschrieben. Heute Post von der AOK, dass ich ab 13.06. nach Aktenlage wieder arbeitsfähig bin. Nach meiner Ansicht werde ich selbst ab 21.6. nicht arbeitsfähig sein. Ich arbeite im Autotransport und alle 10min ein- und aussteigen ins/aus dem Auto bekomme ich einfach nicht hin.
Ich werde morgen zu meinem Arzt gehen und mit ihm alles weitere besprechen. Wollte trotzdem vorab mal Fragen, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat und ob es Sinn macht, dagegen anzugehen. Wenn ich bzw mein Arzt Widerspruch gegen die Entscheidung des MDK einlegt und mich weiter arbeitsunfähig schreibt, wird das Krankengeld trotzdem weiter bezahlt oder wird die Zahlung bis zur Klärung eingestellt?
Ich wäre euch für Antworten sehr dankbar :)
3 Antworten
Auch wenn dir das seltsam vorkommen mag. In praktisch allen Fällen, in denen der Bandscheibenvorfall nicht operiert werden muss, ist Bewegung angesagt.
Das Bisschen Krankengymnastik und Reha-Sport bringt fast nichts. Das reicht nicht ansatzweise, Rückenmuskulatur aufzubauen.
Ich kenne das Problem von meiner Frau. Sie bekam erst nach über einem halben Jahr Ruhe, als sie ihre kompletten Bewegungsmuster umgestellt hat. Absolutes Gift ist bei ihr das Heben von Lasten "aus dem Kreuz" heraus. Seit sie dies konsequent vermeidet, ist sie beschwerdefrei.
Ein- und Aussteigen aus dem Auto sollte problemlos möglich sein, wenn du deine Bewegungsabläufe anpasst.
Danke für deine Antwort. Ich bewege mich so viel ich kann. Ich kann auch ins Auto ein- und wieder aussteigen. In meinem Job muss ich das jedoch alle 10min bei Ca 30 Autos machen. 8std/Tag, 40Std/Woche. Zudem sind die Autos im Transportmodus und dadurch ziemlich hart, so dass man jeden Huckel merkt, über den man fährt. Deshalb ist es quasi unmöglich, dass ich das auch nur einen Tag am Stück schaffe weil es einfach zu doll schmerzt.
Lass dich mit diesem Befund zum Neuro-Chirurgen überweisen. Der wird der Krankenkasse schon mitteilen, weshalb du noch nicht arbeitsfähig bist! 3 Monate dauert es mindestens bis sich eine gute Besserung bei täglichen Sportübungen einstellen (war bei mir so, gleicher Befund). Und man muss am Ball bleiben, täglich 20 Minuten Rückenübungen. Ansonsten ist der Schmerz schnell wieder da.
... Du musst zwingend gegen diese Entscheidung der KK Widerspruch einlegen, das kannst du nicht einfach laufen lassen. Sollte aber über deinen Orthopäden und den Hausarzt eigentlich machbar sein.
Alles Gute.