Maximalwert für Hornhautverkrümmung?

Hi, langsam! Denk dran, dass Du immer eine (wenn auch minimale) Chance hast, wenn Du Dich bewirbst. Nur wenn Du dies nicht machst, hast Du keine!

Wer weiß, wie die Vorschriften lauten, wenn Du Dich bewerben kannst. Schließlich werden gerade die medizinischen Vorschriften immer den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst.

Aber ein Plan B ist nie verkehrt: Studium? IHK-Lehrberuf? Solides Handwerk?

Stimmt schon, auch wenn ich damit ein gewisses 'Risiko' eingehen würde.. Du arbeitest doch auch in der Fliegerei, darf ich fragen als was? Sry wenn man sowas auf GF nicht fragt:D

Hi, ich habe viele Jahre als Flugzeugmechaniker gearbeitet (Bw und bei einer großen europäischen Airline) und seit 2003 bei dieser Airline als Teamleiter "Flight Crew Licensing", oder auf deutsch: Lizenzierung Cockpitpersonal. Mein Team sorgt also dafür, dass keiner der Piloten ohne Lizenz, Eintrag einer Musterberechtigung oder gar mit einem ungültigen Medical fliegt.

Da gehören gewisse Kenntnisse der europäischen Ausbildungsvorschriften für Piloten und der flugmedizinischen Vorgaben zu meinem Geschäft. Ich bin also kein Pilot und auch kein Fliegersarzt, weiß aber berufsbedingt doch, wo ich nachschauen kann, um hier keinen Unsinn zu erzählen, sondern nachprüfbare Fakten zu liefern.

Danke für den Stern!

Also meine werte für die hornhautverkrümmung sind 3.25 und 4.25, das ist ziemlich hoffnungslos oder?

Nun, 2 Dioptrien sind erlaubt. Aber wie gesagt, bin ich kein Flugmediziner. Mein Rat ist immer, sich zu bewerben, denn das ist auch gut für die Persönlichkeitsbildung.

Du bekommst eine Chance. Wenn Du, wie ich vermute, wie viele andere jungen Himmelsstürmer auch, zur LH willst, musst Du vor dem Medical die BU und die FQ überstehen. Gerade bei der FQ fallen viele Bewerber durch. Gehörst Du auch dazu, spielt das Medical keine Rolle mehr, aber Du lernst, mit Niederlagen umzugehen.

Bestehst Du die Auswahl, aber nicht das Medical, brauchst Du Dir nichts vorzuwerfen, denn für den Astigmtismus kannst Du nichts und Grenzen gibt es in jedem Job (Lokführer, Soldat, Bus- oder LKW-Fahrer, Feuerwehrmann, Polizist usw.). Aber entscheiden tun es die Flugmediziner. Also, was hast Du zu verlieren? Nichts, dafür kannst Du aber eine Menge gewinnen.

Und LH schreibt ja mittlerweile, dass bei Astigmatismus > 2 Dioptrien eine Einzelfallprüfung durch das LBA erfolgt; deshalb würde ich es versuchen.

Erst mal vielen Dank für die guten Antworten! Mein Problem ist, dass ich dann nicht weiß, welche Schwerpunktfächer ich nehmen soll. 1. Wahl wäre Physik, Englisch und Mathe mit anschließender (zumindest erhoffter) Pilotenausbildung. 2. Wahl wäre halt Wirtschaft etc..➡zur Bank. Deshalb wüsste ich gerne im Vornherein ob es zu 100% möglich wäre, sonst stehe ich dann.... da..

Kannst du in etwa beurteilen, wie hoch die chancen für eine lockerung der richtlinien für die augenwerte stehen? Ist es in 6 Jahren vllt sogar erlaubt alles mit einer laser op zu behandeln? Oder sollte ich mich da direkt an einen Flugmediziner wenden? Danke schonmal

Hi, nun ja, ich bin doch kein Fliegerarzt! Nur das AeMC kann beurteilen, ob es reicht. Außerdem würde ich an Deiner Stelle mal im Vorfeld einen Augenarzt mit einer Klasse 1-Berechtigung fragen.

Laser-OPS sind durchaus erlaubt. Es gibt da drei verschiedene Arten, wovon eine sogar von der Bundesewehr für ihre Kampfpiloten akzeptiert wird.

Lasek, Lasik und PRK (die ist für die Bw OK), sind die drei Stichworte. Einfach mal den Doktor frage; anders geht es nicht.

Das macht dir jede gute Optiker, manche sogar kostenlos^^ Und nein, wirklich groß verändern wird die sich keinesfalls, es sei denn, du provozierst es ungemein, in dem du die Brille/Kontaktlinsen nicht trägst.