Körperliche Schmerzen seit der Trennung, Vernunftstrennung wann kommt das Herz hinterher

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Liebe Dasmalleicht....

Liebeskummer oder Liebesentzug ist schon eine fürchterliche Sache. Oft ist es auch so, dass der Verlust der Beziehung unsere Gefühle tatsächlich noch um ein Weiteres verstärkt. Sicherlich mögen da auch echte Gefühle sein, aber sie werden um ein Vielfaches durch die reine Verlustangst gesteigert.

Ich nehme gern den Vergleich zu einem Drogenabhängigen. Dieser Vergleich ist nicht nur anschaulich fast identisch, sondern auch wissenschaftlich belegt! Egal, ob auf Drogenentzug, oder auf Liebesentzug, beide Personen haben fast identische Entzugserscheinungen, denn auch rein biologisch erfolgen die selben chemischen Abläufe in deinem Körper.

Also stell dir vor, ein Drogenabhängiger hat sich ständig einen Schuss gesetzt und jetzt auf einmal bekommt er diese Droge nicht mehr.Der Körper verzerrt sich danach, er ruft die tollen Momente immer wieder verstärkt in den Vordergrund. Die Nachteile und die Abstürze nach dem Schuss werden ignoriert vom Gehirn. Es geht nur um die Sucht. Die soll wieder befriedigt werden, also werden die positiven Effekte hervorgehoben. Die Sehnsucht und das Verlangen steigen ins unermessliche. Alles dreht sich nur noch um die Droge, es wird fast zwanghaft jede Möglichkeit geprüft, wie man wieder an diese Droge und die schönen Momente kommt.

Der Drogenabhängige würde alles, wirklich alles dafür tun, um seinen Schuss zu bekommen. Er würde sich sogar selbst dafür aufgeben. Genau das machen auch die Leute mit Liebeskummer am Anfang durch. Also ist dein Weg den du gerade gehst mehr als normal. Die körperlichen Schmerzen gehören leider bei vielen Menschen und bei echtem Liebeskummer/Liebesentzug dazu.

Solche Menschen würden sich auch aufopfern, um ihren Ex-Partner (den "Schuss") zu bekommen. Sie sind auch bereit jeden Weg zu verfolgen, um an ihr Ziel zu kommen. Dabei wird völlig außer acht gelassen, welche Auswirkungen das Handeln haben kann, oder hat. Hauptsache so schnell wie möglich ans Ziel kommen. Aber genau das ist falsch. Wie beim Drogenabhängigen, braucht man Zeit, Ruhe und muss die harten Momente allein durchstehen, man muss den Willen haben, da durch zu gehen und sich erst mal nur auf sich zu konzentrieren. Deswegen ist man selbst die Lösung für das Problem.

Man muss sich lösen, sich weiterentwickeln, eine glückliche Zukunft (auch allein) als Ziel haben und man muss wieder Selbstbewusstsein haben. Der/die Ex-Partner (die Droge) darf dabei keinen Einfluss mehr auf unsere Entscheidungen haben. Sie wollten es so, konnten unsere Bedürfnisse und Wünsche nicht erfüllen, also sind sie raus.

Ich finde du bist auf dem besten Weg, da eine Vernunftentscheidung aufgrund andauernder Unzufriedenheit in der Beziehung, eine bewusste Entscheidung ist in Zukunft wieder glücklich werden zu wollen. So wie ich das hier lese, scheinst du noch mitten im kalten Entzug zu stecken, dieser fordert leider nicht nur deinen Kopf, sondern auch deinen Körper mit teilweise fast unerträglichen Schmerzen. Jedoch hast du ein Ziel vor Augen, halte dich daran fest und du wirst sehen, die Zeit wird dich genau dort hin führen.

Ich würde dir raten, solange du noch in dieser Entzugsphase steckst, den Kontakt komplett abzubrechen, denn jegliche Art der Kommunikation verlängert nur dein Leiden. Unterbinde jedes Treffen, jedes Telefonat und sogar die Texterei. Du wirst sehen, dass du nach einer gewissen Zeit von Tag zu Tag stärker wirst und irgendwann wird er vor dir stehen und keinen Einfluss mehr auf dich haben.

Bis dahin wünsche ich dir noch viel viel Kraft und alles Gute.

LG

P.S. zum Thema Happy End, abgesehen mal davon, dass er tatsächlich ganz anders denkt als du, und scheinbar auch ganz anderes will als du...

Meistens kommt eine Wendung vom Partner erst dann, wenn der andere (du in diesem Fall) absolut damit abgeschlossen hat. Das heißt, erst wenn Du wieder glücklich mit dir selbst bist, dein Leben wieder völlig im Griff hast und das nach außen hin auch so ausstrahlst, besteht die Möglichkeit unter Umständen wieder das Interesse an deiner Person, und somit auch wieder den Jäger in ihm zu wecken. Versuche sowas aber nicht zu spielen, das würde er sofort, oder relativ schnell merken und sowas kommt gar nicht gut.

Nur denke immer daran, er wird seine Persönlichkeit und seine Einstellung wahrscheinlich auch dann nicht geändert haben, wenn du wieder mit dir selbst glücklich bist. Er bleibt wie er ist, entweder lebst du damit, oder lässt es lieber bleiben, bevor du dann wieder bei null anfängst. Wichtig für dich ist, mache dein Glück nicht abhängig von dritten. Du musst mit dir selbst glücklich sein können, um auch anderen Glück vermitteln zu können. Das sollte dein Ziel sein, denn dann steht dir auch fast jede Türe offen….

Wow vielen Dank für diesen für mich absolut guten Vergleich! Ich habe vor drei Jahren noch im Bereich SUCHT gearbeitet und deshalb ist dein Text richtig doll hilfreich für mich... Wenigstens mal wieder ein Klick, auch wenn sich sicher bei Zeiten wieder die Gefühlswelt zuschaltet... Dieser eine Moment, kurz frei ahtmen und es realistisch sehen zu können gibt mir kraft. Großes Danke !!!

Vorher habe ich allerdings ggf. misst gebaut. Habe meinem Ex getextet und ihm gebeten das er mir einen Brief schreibt im dem steht das es keine Therapie seiner seits geben wird und kein zurück etc. Ich bin so viele Momente immer noch so voller Hoffnung das er einen eigenen Leidensdruck entwickelt hat und so etwas wie Sehnsucht nach Nähe von mir verspürt. Ich denke es schwarz auf Weiß zu bekommen und immer wieder lesen zu können würde mir helfen. Eigentlich finde ich es keinen misst, es würde sich beschleunigen einen Punkt machen zu können. Oder wie siehst du/ seht ihr das Opjektive?

@Dasmalleicht

So wie ich das verstanden habe, besteht die räumliche Trennung erst einen Monat, die eigentliche Trennung hat somit erst ab diesen Tag begonnen an dem du ausgezogen bist. Erwarte nicht, dass sich binnen so kurzer Zeit irgend etwas bei dir tut, oder du gar irgendetwas aufgearbeitet hast und losgelassen hast du schon mal gar nicht. 

Ich will ganz offen zu dir sein, natürlich neigt man in dieser Phase sich an jedem Strohhalm festzuhalten, aber ich denke, wenn ihr ein abschließendes und klärendes Gespräch hattet, sollte das ausreichen. Ich glaube nicht wirklich, dass dir etwas schriftliches unbedingt weiter helfen würde, weil es eh schon schwer fällt die letzten Gespräche aus den Kopf zu bekommen, genaugenommenen ist es nämlich das selbe. Du solltest diese Bilder, Gespräche und Briefe beiseite legen und dich gar nicht mehr mit ihm und all dem beschäftigen. Das solltest du mindestens ein halbes Jahr nach Auszug nicht tun, und wenn du es danach wieder tun möchtest, stehst du viel gestärkter da und kannst das alles mit einem ganz anderen Auge betrachten. 

Auch musst du es nicht unbedingt täglich lesen um es zu wissen, eigentlich weißt du es auch so schon! Er hat dich gehen lassen, somit hat er sich gegen dich/euch und eine Änderung seines Lebensstils entschieden. Er will sich mit seinen Problemen nicht auseinandersetzen und somit geht er den leichten Weg. Anscheinend besteht für in dahingehend auch kein zwingender Handlungsbedarf, er kommt mit seiner Situation scheinbar mehr oder weniger klar. Man kann niemanden zwingen sich helfen zu lassen, er ist ein erwachsener Mensch und muss solche Entscheidungen für sich selbst treffen. Du magst glauben es besser zu wissen was gut für ihn/euch ist, aber er nimmt es sich nicht an. Also ist er noch nicht soweit. 

Wenn du darauf beharrst, magst du insgeheim vielleicht recht haben, aber auf der anderen Seite respektierst du ihn nicht so wie er ist. Er genügt dir so wie er ist einfach nicht (ich persönlich würde mit solch einem Partner auch nicht glücklich sein, der mir keine Zuneigung geben kann) aber wenn er das nicht will, musst du das respektieren und akzeptieren. Du hast versucht damit umzugehen und glücklich zu werden, kannst es aber nicht, also ist jeder weiterer Versuch eigentlich vertane Liebesmühe und führt dich nur weiter Weg vom gewünschten Ziel. 

Ich kann dir nur raten dich sofort und absolut zurück zu ziehen. Lösche seine Nummern, seine E-Mails und alles was du in deinem Handy abgespeichert hast, um dich nicht weiter ins unvermeidliche AUS zu schießen. Löse dich von ihm und finde dein Lebenswillen und deine Lebensfreude für dich wieder. Nur so und auch nur dann kannst du einen klaren Kopf bekommen und schauen, ob du das weiter in deinem Leben brauchst, was du dir schon wer weiß wie lange antust. Du solltest lernen dein Glück nicht von ihm, oder von irgendeiner anderen Person abhängig zu machen, denn wie du siehst, ist er auch nicht bereit dazu bereit alles für dich zu tun. 

Du weißt doch am besten was zu tun ist, wenn jemand nach etwas "süchtig" ist. Da hilft es nicht sich die Drogen tagtäglich anzuschauen, damit man endlich begreift, dass man davon loskommen sollte. Da ist die Gefahr noch viel zu groß sich doch noch einen einzigen und letzten Schuss setzen zu wollen. Also versuche dich genauso zu behandeln wie du einen Drogensüchtigen behandeln würdest. Du kannst es schaffen, du musst es nur wollen. 

Sei mir nicht böse aufgrund meiner offenen Worte, nur denke ich, ist es genau das was du jetzt brauchst. 

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft alles vom Herzen Gute

@Lupita72

Vorweg es ist überhaupt nicht schlimm das du so offen bist, ganz im Gegenteil. Ich will doch eine wirkliche Meinung sonst brauche ich nicht fragen.

Ich weiß du recht hast, mit dem Kontakt und allem. Ganz lässt sich das/er nicht streichen. Er ist einer der besten Freunde meines Bruders. Sprich bei Familienfeiern, Kindergeburtstagen und so weiter treffe ich ihn an. Zu dem lebe ich in einer nicht so riesigen Stadt. Mal abgesehen davon das "Feiern" (im Gegensatz zu ihm) in meinem Zustand nicht möglich war...auch da würde ich ihn an treffen, gemeinsame Freunde. Ich wie gesagt halte mich aus all diesen Gemeinschaftssachen raus, was die Einsamkeit verstärkt, aber ihn antreffen auch keine Lösung ist. Ich besuche zum Mai tanzen jetzt eine Freundin um hier raus zu kommen und auch mal wieder Spaß und Menschen um mich zu haben. Aber das geht natürlich auch nicht ständig für die Zukunft (sind ca.2,5 Std fahrt)

Ich möchte auch überhaupt keine ausreden finden warum es alles nicht geht, aber schon erwähnen das ich unter anderem auch die Einsamkeit wähle um ihn nicht anzutreffen.

Und wie schon irgendwo unten geschrieben ich versuche wirklich weiter zu machen, zu denken, handele. Mit Sport, Arbeit, schleifarbeiten, Whg Besorgung etc. nur wenn ich dann zuhause an komme sind sofort die tränen da, ich bin so unglaublich müde, schlafe aber einfach nicht ein. 3 Monate a max. 5 Std schlaf....aber du hast recht im Grunde bin ich erst 1 Monat hier...Ich brauche einfach mehr Zeit...

Im übrigen nerve ich mich schon selber mit meinem Gejaule. Das doch schon mal nen guter Anfang für nen neuen Anfang. Vielen lieben Dank nochmal das du dir die zeit für mich genommen hast, wirklich! Tat sehr gut!!

@Lupita72

Vorweg es ist überhaupt nicht schlimm das du so offen bist, ganz im Gegenteil. Ich will doch eine wirkliche Meinung sonst brauche ich nicht fragen.

Ich weiß du recht hast, mit dem Kontakt und allem. Ganz lässt sich das/er nicht streichen. Er ist einer der besten Freunde meines Bruders. Sprich bei Familienfeiern, Kindergeburtstagen und so weiter treffe ich ihn an. Zu dem lebe ich in einer nicht so riesigen Stadt. Mal abgesehen davon das "Feiern" (im Gegensatz zu ihm) in meinem Zustand nicht möglich war...auch da würde ich ihn an treffen, gemeinsame Freunde. Ich wie gesagt halte mich aus all diesen Gemeinschaftssachen raus, was die Einsamkeit verstärkt, aber ihn antreffen auch keine Lösung ist. Ich besuche zum Mai tanzen jetzt eine Freundin um hier raus zu kommen und auch mal wieder Spaß und Menschen um mich zu haben. Aber das geht natürlich auch nicht ständig für die Zukunft (sind ca.2,5 Std fahrt)

Ich möchte auch überhaupt keine ausreden finden warum es alles nicht geht, aber schon erwähnen das ich unter anderem auch die Einsamkeit wähle um ihn nicht anzutreffen.

Und wie schon irgendwo unten geschrieben ich versuche wirklich weiter zu machen, zu denken, handele. Mit Sport, Arbeit, schleifarbeiten, Whg Besorgung etc. nur wenn ich dann zuhause an komme sind sofort die tränen da, ich bin so unglaublich müde, schlafe aber einfach nicht ein. 3 Monate a max. 5 Std schlaf....aber du hast recht im Grunde bin ich erst 1 Monat hier...Ich brauche einfach mehr Zeit...

Im übrigen nerve ich mich schon selber mit meinem Gejaule. Das doch schon mal nen guter Anfang für nen neuen Anfang. Vielen lieben Dank nochmal das du dir die zeit für mich genommen hast, wirklich! Tat sehr gut!!

@Dasmalleicht

Bei mir sind es nun etwas über fünf Monate absoluter Kontaktsperre nach der vollzogenen räumlichen Trennung und bisher 15 Kg Gewichtsverlust. Gegen die Schlafstörungen und die innere Unruhe habe ich Baldrian Spezial genommen, welche tatsächlich dauerhaft Wirkung zeigten und ich habe für mich das Schreiben entdeckt. Ich schreibe alles auf was meine Seele belastet und das solange, bis ich mir alles von der Seele geschrieben habe und endlich zur Ruhe gekommen bin. 

Das mache ich immer und immer wieder, anfänglich jeden Tag und mittlerweile bin ich bei vielleicht alle drei Wochen einmal angekommen. Auch sind meine Briefe nicht mehr so voller Schmerz, unendlicher Sehnsucht und Hoffnungslosigkeit, sondern eher positiv und voller Energie, Stolz und Tatendrang. 

Ich lese und informiere mich sehr viel über solche Themen und versuche ihn, sowie mich zu verstehen und ich gehe unendlich gerne spazieren in der freien Natur, das macht den Kopf frei. Im nachhinein und mit viel Abstand den ich gewonnen habe, habe ich durch diese Situation viel für mich mitnehmen können und habe mich und mein Leben neu sortiert. 

Vor fünf Monaten noch konnte ich vor Schmerzen am ganzen Körper nicht einmal meiner Arbeit nachgehen, mein Arzt musste mich zwei Wochen arbeitsunfähig schreiben, weil ich nicht einmal in der Lage war aufrecht zu stehen, geschweige denn meine Augen öffnen konnte, weil ich aus dem heulen nicht mehr raus kam. 

Ich bin eigentlich eine sehr selbstbewusste, positiv eingestellte und starke Person die ihr Leben absolut und in jeder Hinsicht völlig im Griff hat und ganz genau weiß, was ich will und was ich nicht will. Durch diese Situation war ich zum ersten Mal in meinem Leben in solch einer Lage, dass ich wirklich Angst um meiner selbst hatte. Ich dachte ich komme aus diesem Loch nie wieder raus.

Ich wusste aber damals schon, dass ich da wieder raus wollte und habe schritt für schritt daraufhin gearbeitet. Ich bin lange noch nicht mit dem Thema durch, aber ich weiß ich bin auf dem besten Weg. Nichtsdestotrotz vermisse ich ihn auch heute noch, aber nicht mehr begleitet von dieser schmerzlichen Sehnsucht. Auch habe ich Tage an denen es mir nicht so gut geht, an solchen Tagen stopfe ich mich voll mit Arbeit bis ich abends tot ins Bett falle. 

Eine Trennung ist ein langer Prozess und da gehört das Trauern einfach dazu, also lass es auch zu, damit du verarbeiten kannst und du irgendwann damit abschließen kannst...irgendwann beginnt der Prozess des loslassens, der auch sehr lange dauert, aber wenn du es willst wirst du es auch schaffen, du musst es nur zulassen und dein Ziel nicht aus den Augen verlieren. 

Ich habe trotz gemeinsamer Freunde den Kontakt bewusst gemieden, weil ich wusste ein Treffen könnte mich wieder nach hinten schmeißen, das habe ich bis heute konsequent durch gezogen. Und obwohl es mir heute schon um einiges besser geht und ich wieder gefestigt auf meinen Beinen stehe, gehe ich dieses Risiko ihn zu treffen noch unter keinen Umstand ein, da ich weiß ich bin noch nicht soweit. Ich muss dazu sagen, dass unsere Freunde das respektiert haben und mir immer bescheid gaben, wenn er auch anwesend war, so war ich dem Zufall immer einen Schritt voraus. 

Also mach dir einen Plan und setze dir ein Ziel, dein Wohlbefinden sollte dir über jede Familienfeier stehen und du solltest dich immer für dich entscheiden. Für deine Einsamkeit wirst du auch schon Lösungen finden, ich habe Gott sei dank zwei sehr gute Freundinnen die mir bedingungslos in dieser Zeit zur Seite standen, ohne wenn und aber....

Mein Herz hängt immer noch an ihm, aber mein Kopf hat sich definitiv durchgesetzt und einen Schlussstrich gezogen. 

LG und gute Nacht 

@Lupita72

Ich kann sehr gut nach empfinden was du durchgemacht hast... Um so schöner das du Schritt für Schritt wieder zu der selbstbewussten, fröhlichen Person wirst die du einmal warst. Deine Stärke eine komplette Kontakt sperre durch zu ziehen zeigt welche selbstliebe du besitzt. Du schützt dich vor der Gefahr des Schmerzes... Ich bin sehr begeistert welchen weg du gehst, wie du das schaffst. Kannst ganz schön dolle stolz auf dich sein!

Ich werde da auch hin kommen, dass weiß ich auch... es braucht halt Zeit und endlich den Punkt zu begreifen das er nicht kommen wird um mit mir für ein uns zu "Kämpfen". Für mich bedeutet der Satz in guten wie in schlechten Zeiten alles... Und meine Schuldgefühle müssen sich legen, den ich hätte die schlechten Zeiten mit erlebt, aber alleine "kämpfen" (daran arbeiten) geht nicht. Das muss in meinen kopf!

Ich wünsche dir das du weiterhin viele vorwerts Schritte machst und kann nur noch einmal von Herzen Dank sagen,dass du deine gewonende Stärke, durch deine Anteilnahme mit mir teilst... .alles liebe!

@Dasmalleicht

Sehr gerne teile ich dir meine persönlichen Erfahrungen mit, weil ich halt absolut nachempfinden kann was und wie du dich jetzt gerade fühlst.

Ich will dir durch meine Erfahrungen einfach zeigen, dass auch für dich irgendwann wieder die Sonne scheinen kann, Du musst es nur wollen. Die strikte Kontaktsperre ist anfänglich wahrscheinlich der schmerzhafteste Weg, aber leider auch der einzige Weg, der dich mit Würde aus dem ganzen Schlamassel rauskommen lässt. Menschen die Liebeskummer haben und den Kontakt mal mehr oder weniger halten, machen oftmals fatale Fehler und verbauen sich dadurch für später den eventuellen Weg zurück. Auch wenn du glaubst du zeigst es ihm nicht, deine Emotionen, deine Stimme, deine Art dich zu bewegen und deine Ausstrahlung würden dich verraten.

Es besteht immer die Möglichkeit auch auf ein Happy End, aber da ihr jetzt an diesem Punkt angekommen seid, wirst du erst deinen Weg alleine gehen müssen, wieder zu dir finden und erst wenn du wirklich mit allem abgeschlossen hast, glücklich mit dir selbst geworden bist, kannst du auf eine glückliche Zukunft mit ihm hoffen und auch hinarbeiten. Aber dafür muss erst einmal viel viel Zeit vergehen und es muss sich viel verändern. Ansonsten wird er keinen Grud sehen an sich zu arbeiten und sich zu ändern.

Er hat sich ja schon einmal für dich entschieden, zeige ihm warum er das getan hat. Werde glücklich, arbeite an deinem Selbstbewusstsein, beschäftige dich mit deiner Person, lerne dich kennen und lerne dich mit stolz und Ausstrahlung zu präsentieren. Sei positiv, suche dir Hobbys, baue deinen Freundeskreis aus und werde unternehmungsfreudiger. Lerne dein Glück nicht von ihm abhängig zu machen. Keiner möchte eine in selbstmitleid badende Person an seiner Seite haben und für diese Person auch noch sein Leben und die eigene Seele auf den Kopf stellen schon mal gar nicht. Fordere ihn heraus, wenn du dich ändern kannst, kann er es dann vielleicht auch.

Selbstliebe ist sehr, sehr wichtig, wie soll jemand anderes dich lieben können, wenn du dich selbst nicht liebst? Denk einfach mal ein wenig darüber nach, wenn du das alles tust, tue es in erster Linie für dich und nicht für ihn. Du solltest dir das Beste wert sein, somit wird er irgendwann das Beste aus sich heraus holen müssen, um dich wieder für sich gewinnen zu können.

Drück dir fest die Daumen...Kopf hoch

Dein erster Fehler "wenig Kontakt"

Bricht den Kontakt komplett ab. Sag ihm dass du Zeit brauchst dich zu finden und er wird das verstehen. Das kann mehrere Wochen und Monate gehen und die ersten Tage und Wochen werden sehr hart, aber es geht meist nicht anders.

Er kann keine Gefühle entwickeln, wenn du ihm Druck machst... solche Menschen gibt es leider.

Den Schmerz momentan kann dir keiner nehmen... ich habe das selber erst gerade durchgemacht und weiß wie du dich fühlst. Du kannst nur nach und nach versuchen dich auf andere Dinge zu fokussieren, aber du wirst trotzdem ständig an ihn denken. Akzeptiere das erstmal, denn es lässt sich nicht ändern. Die Veränderungen kommen dann langsam mit der Zeit. :)

Ob es wieder einmal was wird kann dir niemand sagen, weil niemand in die Zukunft schauen kann. Das hängt allein von dir, von ihm und allen äußeren Umständen ab und nicht zuletzt eurem Willen.

Wenn du noch mehr Fragen hast, schreib ne PM... ist eines meiner Lieblingsthemen xD

Ich weiß, um so weniger...garnicht!! Ist eben am besten;( PM steht vermutlich für persönliche Mail?! Kenn mich da nicht so aus, aber ich Versuchs mal. Danke auf jeden Fall schon mal

@Dasmalleicht

Ja Persönliche Nachricht mein ich. Naja, wieso weißt du weniger, hab doch ein paar Dinge erklärt ;) Was genau willst du denn wissen?

@Desperadio

Das war auf den Kontakt bezogen, dass wenig nicht reicht ich weiß es darf kein Kontakt sein:(

@Dasmalleicht

Kontakt ist dann sinnvoll wenn ihr euch beide nach einer Unterhaltung besser fühlt und euch mit klarem freiem Kopf begegnet. Kurz nach so einem Konflikt ist das meist nicht möglich und alle Versuche gehen nach hinten los, weil die starken Emotionen euch beiden nur das Hirn vernebeln. Es fällt nur verdammt schwer, das weiß ich. Aber je mehr du ohne Selbstmitleid auf dich schaust, desto schneller kannst du wieder Attraktion aufbauen... Dann wird dir auch klar, ob eine Beziehung mit ihm für dich überhaupt gut ist und ob es das ist, was du willst.

@Desperadio

So war es bei uns auch, ganz gleich wie vernunftig wir mitteinander sprechen wollten... Es war irgendwie nicht mehr richtig möglich. Wie lange seit ihr den schon getrennt? Ist es gut wie es ist für dich, euch ?

@Dasmalleicht

Das ist jetzt etwa über ein halbes Jahr her. Ich habe auch erst versucht freundschaftlich in Kontakt zu bleiben, allerdings war sie der Meinung, dass das wohl nicht geht, so früh nach einer Trennung. Für sie war es eine Art "Vernunfttrennung" (blödes Wort) und obwohl wir uns gut verstanden haben, wollte sie mich komplett aus ihrem Leben streichen, was mich damals sehr gekränkt hatte. Ich muss auch zugeben, dass ich zu der Zeit einen Haufen Stress hatte und es mir nicht gut ging und ich dadurch nicht unbedingt klar und positiv denken konnte. Das wurde mir im nachhinein erst so richtig bewusst. Davon weiß sie aber nichts, weil sie selber viel Stress hatte und ich sie nicht noch mehr belasten wollte. Inzwischen habe ich viel geändert und komme sehr gut zurecht. Es war sogar gut, dass ich die Zeit hatte mich auf mich selber zu konzentrieren, sonst hätte ich meine Probleme nicht so schnell lösen können und es wäre alles noch schlimmer gekommen. Ich versuche also immer alles von 2 Seiten zu betrachten. Inzwischen geht es mir wieder super, denn solche Ereignisse können einem sehr viel zeigen und man kann viel über sich lernen. Es war für mich ein kleines wach rütteln. Inzwischen weiß ich auch, was ich falsch gemacht habe, weil ich sehr viel nachgedacht habe und das wird mir für die Zukunft helfen, Fehler zu vermeiden. Dennoch finde ich es schade, dass wir keinen Kontakt haben. Denn sie sie ist mir nicht egal, das wird sie nie sein, obwohl ich zeitweise ziemlich sauer über ihr Verhalten war. Ich kann ihren Wunsch nach Distanz nur respektieren, auch wenn es schwer fällt und hoffen, dass es ihr gut geht. Sie sagte zwar, sie würde sich melden, falls sie wieder Kontakt möchte, aber wer weiß, ob das jemals passiert. Ihre Sachen wollte sie auch noch holen und eigentlich ist noch ein Abschiedsgespräch offen, weil die Trennung ziemlich oberflächlich war und viel Missverständnisse nach wie vor bestehen... Aber ob das jemals passiert steht in den Sternen. Unsere Verbindung ist sehr aufregend aber auch kompliziert, weil wir beide sehr nachdenkliche Menschen sind. (Deshalb schreibe ich manchmal auch so viel xD)

Ich kann dir raten deinen Fokus wieder auf dich selbst zu richten, das hilft am meisten. Und dann lerne, ihn immer da zu behalten. Für viele Menschen ist es eine Belastung, wenn sie an erster Stelle kommen. Es erzeugt zuviel Druck. Und Druck ist nie gut. Unsere Beziehung lief nämlich erst super, bis ich mich verliebt habe und dann Ängste entwickelt habe und mich immer mehr unter Druck setzte, bloß keine Fehler zu machen, weil ich das Glück unbedingt festhalten wollte. Und genau das war falsch. Also rosa Brille absetzen, dann sollte das auch mit ner gesunden Beziehung klappen.

@Desperadio

Ein halbes Jahr ist es bei euch "erst" her. Das macht etwas mut, mein die hälfte habe ich dann "schon" geschafft.

Es war bei uns im ersten Moment auch eine Entscheidung meiner seits. Mein Ex patner hätte sich niemals von mir getrennt, sagt er. Für ihn hat nie etwas gefehlt. Ich hingegen sah's da und kam mir vor wie verliebt in den besten Freund der nichts körperliches von mir will...gefühlt eine ständige Zurückweisung auch wenn sie nicht so gemeint war.

Ich habe das gefühl ich bin schuld... wenn ich das bedürfniss nach Küssen, gemeinsam einschlafen und anderen körperlichkeiten nicht (gehabt-) hätte wäre alles gut.

Lebt vielleicht jemand von euch in solch einer Beziehung und es klappt und ihr habt einen Weg gefunden? Oder hat jemand Erfahrung damit, den ein oder anderen Part in diesem Geschehen? Im besten Fall seine "rolle" und kann mir das verdeutlichen?

In zwischen will er aber keine Beziehung mehr mit mir, er sagt er könne es nicht leisten mir gerecht zu werden und für ihn fühlt es sich immer so an als wen er nicht er sein darf und ich ihn verändern möchte. Geht nicht in meinen kopf wie man nicht das Bedürfnis haben kann mit dem Menschen zu kuscheln etc. den man liebt. Sondern es druck auslösst und man immer mehr flüchtet.

Schuldige da bin ich wieder voll in meinem eigenen Kram gewesen. Also wollte dir eingentlich schreiben, wenn es eine Vernunftstrennung ihrer seits war finde ich es toll das du ihr die zeit gibst.

Doch nach einem halben Jahr finde ich kannst du ruhig mal schreiben und fragen ob es für sie der Zeitpunkt schon da wäre das man sich nochmal ausspricht, Sachen tauscht usw.

@Dasmalleicht

Das erinnert mich total an uns, nur eben mit vertauschten Rollen xD Für sie war es auch ein Kampf, weil sie dachte mir nicht gerecht zu werden, dass ich also mehr von ihr wollte, als sie mir geben konnte, oder wollte. Ich glaube sie hatte auch den Eindruck, ich würde sie ändern wollen, damit sie meinem vermeintlichen "Idealbild" entsprechen würde. Was aber absolut nicht der Fall war denn ich habe alles an ihr gemocht, so wie es war nur habe ich das offenbar falsch vermittelt. Ich bin mir auch nicht sicher, wie sie wirklich von mir denkt, denn sie hatte mir leider bisher keine Gelegenheit gegeben darüber zu sprechen. Meine Kontaktversuche nach der Trennung haben sie sehr wütend gemacht, weil ich ihren Wunsch nach Distanz damit nicht respektiert habe (wobei das meiner Meinung nach nicht sehr oft war, immerhin haben wir uns vorher ein halbes Jahr täglich geschrieben...) Ich wollte eigentlich auch nur, dass sie mich in positiver Erinnerung behält, aber das ging gründlich in die Hose. Jetzt bin ich voll unten durch und vermute sie vertraut mir überhaupt nicht mehr. Das macht es sehr schwer zu entscheiden, was ich tun soll. Auf der einen Seite muss ich ihren Wunsch nach Abstand respektieren, auf der anderen Seite würde ich gerne ein paar Dinge klarstellen die mich stören. Sie hat mir viel bedeutet und für mich ist die Vorstellung einfach absurd, dass ich sie aus meinem Leben löschen müsste, ob mit ohne ohne Beziehung, ganz egal. Aber ich bin sowieso ziemlich sonderbar und denke nicht wie die meisten, was es noch zusätzlich kompliziert macht.

Zu deinem Problem: Also ich denke schon, dass dein Freund viele Gefühle für dich hat. Aber er merkt, wie sehr du ihn liebst und fürchtet, dass er dich nicht genau so sehr lieben kann, weil er denkt, dass nur dann eine Beziehung möglich ist. (Ich spekuliere jetzt mal ins blaue, dass er noch nicht viel Erfahrungen mit Beziehungen hat.) Dein Problem ist eher, die gefühlte Zurückweisung, die ja eigentlich keine ist... Aber du bist eine Frau und ich kann Frauenlogik nur schwer nachvollziehen, aber ich versuchs. Wenn man sich sicher ist, dass einen eine Beziehung schadet, sollte man sie beenden. Und wenn eine Trennung einem schadet, sollte man sie nicht beenden. So gesehen kann ich diesen Schritt nur sehr schwer nachvollziehen. Aber wie gesagt, ich denke anders als die meisten. Menschen lernen sich in Beziehungen selber neu kennen und auch den Partner. Das kann viele überraschen und sie finden viel neues in sich und sind dann damit überfordert, bekommen Angst, weil sie plötzlich an Dinge denken, die zwar irrelevant sind, aber irgendwie damit einhergehen. Sie beengen sich selber, machen sich Druck. Z.B. wenn man auf einmal an eine gemeinsame Zukunft denken muss und die vielleicht eigene Verwirklichungspläne verhindern könnten, etc. Naja, was ich eigentlich sagen will ist, der Druck und die Ängste sind doof. Die verhindern, dass man ganz man selbst sein kann. Die positive Ausstrahlung und so. die ist nämlich wichtig. Der Partner muss merken, dass man ihm gut tut und umgekehrt. Man darf nichts fordern, oder den anderen ändern wollen, oder denken, dass man sich selber ändern muss, um dem anderen zu gefallen. Deswegen bin ich der Meinung, dass man einer Beziehung, oder auch Freundschaft sich Zeit geben muss sich zu entwickeln und dann, aber nur dann, wenn man dafür genug Geduld aufgebracht hat, kann es sein, dass man den Anderen mit all seinen Facetten wirklich kennt und ihn zu schätzen weiß, auch um seine Fehler und schlechten Eigenschaften weiß, sie aber annimmt und den Menschen annimmt, so wie er ist. Einfacher geht es auch, denn es sind ja nicht alle Menschen so kompliziert. Wenn beide es wollen, klappt es auch. Denn eine Beziehung ist ja immer eine Willensentscheidung, letzten Endes. Für das Kennenlernen, sorgt das Schicksal, der Zufall, oder eine höhere Macht, oder Gott, wie auch immer man das nennen mag. Aber ob man zusammen sein will, entscheidet der Mensch.

Das einfachste in jedem Fall wäre aber: Macht euch weniger Gedanken und lasst den Dingen einfach ihren Lauf!

@Desperadio

Ich muss sagen ich könnte an deiner Stelle überhaupt nicht damit Leben kein Abschluss Gespräch zu bekommen und würde vermutlich schon 50 Briefe geschrieben und gesammelt haben und diese bei ihr/ihm vorbei bringen oder schicken und auf dem Umschlag schreiben, ich respektiere das du keinen Kontakt möchtest. Aber auch ich habe verdient einen Punkt hinter ein uns zu machen.

Ich habe und lese noch sehr viel über seine Beziehungsunfähigkeit, es ist wohl bewiesen das es das mit dem Titel so gibt. Aus meinst traumatischen Erlebnissen, verlustängsten würde das Gefühl "abgestellt" sich auf jemandem im vollen Umfang einzulassen usw.

Wir haben unendliche Gespräche geführt, auch am Ende, viele gemeinsame Tränen. Er kann einfach nicht aufrollen, kann nicht zulassen zu erfahren was ihm passiert ist um dann einen gemeinsamen Weg zu schaffen. Ich hätte ihm in allem unterstützt. Aber wie schon gesagt es ist mein leid und er vermisst nicht wirklich etwas.

Er hat das so tief abgekapselt das es nicht im Gedächtnis ist und unser aus ihm zwar stört aber keinen wirklichen Schmerz auslöst oder so... Richtig verstehen tue ich es auch nicht.

Das ist alles über Jahre zusammen gebastelt. Das Problem ist das ich noch immer hoffe das er jetzt "wach" wird und er aufschreckt und handeln möchte. Ich liebe ihn auch wie er ist, ich sehne (sehnte) mich "nur" nach seiner liebe, nähe,zeit die er nicht fühlen kann.

Ich gebe dir recht eine Beziehung sollte beendet werden wenn sie einem (beiden) nicht gut tut. Und viele daraus entstehende Probleme führten dazu das es uns beiden nicht mehr gut ging. Aber die Trennung ist aus wirklicher Vernunft entstanden und deshalb ist diese ebenfalls keine gute Option.... Nur die einzige Möglichkeit für mich irgendetwas in die Hand zu nehmen, bei allem anderen bin ich gescheitet.

So richtig verstehe ich dennoch nicht warum sich deine Freundin aus Vernunft getrennt hat??? Was für sie Zweisamkeit auch unerträglich aus zu halten? Weil du sagst nur vertauschte rollen? Oder für dich? Lg

@Dasmalleicht

Das war auch das blödeste daran, vor allem weil ich so nicht loslassen konnte. Aus dem Grund habe ich ja anfangs auch versucht den Kontakt aufrecht zu halten, aber das hat sie noch weiter von mir entfernt. Sie hatte mir vor Monaten dieses Gespräch eigentlich versprochen und vielleicht hält sie ihr Wort, das kann ich ja jetzt nicht sagen. Und wenn nicht, hat sie meinen Respekt eh nicht verdient... Es war auch ein Kampf mit mir selber, weil ich wusste, dass es besser ist nicht zu schreiben und dann habe ich es doch getan. Dafür könnte ich mich heute noch Ohrfeigen. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht klar denken, erstens wegen dem Schock das sie mich loswerden wollte und wegen den anderen Stressfaktoren die zu der Zeit mein Leben komplett umgekrempelt haben. Sonst hätte ich nämlich für uns beide eine gute Lösung gefunden, mit der wir gut leben hätten können, da bin ich mir sicher (auf so etwas kommt man erst Monate später). Es hat mich extrem gestört, dass sie auch unter der Trennung gelitten hat. Das wollte ich nicht, weil ich immer nur das beste für sie wollte. Aber ich habe sie so sehr enttäuscht mit dem, was sie von mir gedacht hatte das ich bin, es aber doch vermeintlich nicht war...

Bei dir kann ich nur sagen, dass so eine Trennung auch viel Gutes hat. Der Abstand ist wichtig um mal ungezwungen über alles nachzudenken. Für ihn und für dich. Das kann durchaus Monate dauern. In der Zeit wird dir viel einfallen und viele Gedanken wirst du wieder verwerfen. Aber irgendwann wirst du nicht mehr emotional von ihm abhängig sein und das ist dann die beste Voraussetzung um wieder zusammenzukommen. Und solange du das willst, besteht immerhin die Möglichkeit. Wenn du irgendwann nicht mehr willst, hat er eben Pech gehabt. Und dir sollte in der Zeit des Nachdenkens bewusst werden, ob er es wert ist, dass du für ihn leidest und ob ihr euch glücklich machen könnt. In meiner Welt schließe ich nichts aus, aber wie ich sagte, so wie ich denken nicht viele Menschen.

Hmm, also sie hat sich getrennt, weil sie keine Zeit und Energie für eine Beziehung hat im Moment, Ihr Fokus ist woanders. Angeblich lag es nicht an mir. Aber ich denke ich konnte sie einfach nicht von mir überzeugen. Das kann ich ihr auch nicht übel nehmen, denn ich hatte wirklich ne blöde Zeit und konnte gar nicht richtig ich selber sein. Habe das erst gemerkt, als ich aus den Wolken fiel, weil es mir durch die Beziehung ja gut ging und ich alles schlechte ausgeblendet hatte. Solange ich mich nicht selber glücklich machen kann, kann ich nicht von mir erwarten, andere glücklich machen zu können. Ob die Zweisamkeit für sie unerträglich war kann ich nicht sagen, es sah zumindest nicht so aus, oder ich habe es nicht richtig wahrgenommen. Ich hatte auch total die rosa Brille auf und habe es nicht gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich war wirklich der Meinung, dass sie mich sehr mag und konnte mir nicht vorstellen, dass ich ihr jemals so egal sein könnte. Aber egal, ich hab viel draus mitgenommen, die Zeit genossen und viel gelernt dadurch. Das habe ich einfach mal gebraucht, so einen Tritt, der mich wach rüttelt.

@Desperadio

Ich habe großen Respekt vor dir! Du schreibst sehr gut von ihr obwohl sie dir keine Möglichkeit der Erklärung gegeben hat. Du lobst die zeit und hast kraft daraus gezogen... Muss sagen ist wirklich schön zu lesen das du soviel positives daraus ziehst! Danke nochmal für deine offenes Ohr bzw. Auge!!!

@Dasmalleicht

Naja, wir hatten schon versucht darüber zu reden, aber leider nicht persönlich und das miteinanderschreiben hat uns nur Missverständisse gebracht. Für sie war die Sache klar, aber ich konnte so einfach nicht abschließen. Das ist das einzige was mich enttäuscht und mich wütend gemacht hat. Sie ist mir auch in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich und erinnert mich ein wenig an mich selber (und wie ich früher einmal war). Ich hatte die Möglichkeit durch diese Begegnung viel über mich zu lernen und kann nicht schlecht über sie denken. Ihre "negativen" Charaktereigenschaften gehören eben auch zu ihr und ich nehme sie nicht oberflächlich war. Aber das heißt nicht, dass ich nicht gelitten habe, denn mir ging es anfangs sehr dreckig, vor allem, weil sie mir während der Beziehung den Eindruck vermittelt hat, dass sie wirklich viel für mich empfindet. Aber vermutlich schaffen die wenigsten das irgendwie schmerzfrei über die Bühne zu bringen. Aber ich habe mir damals geschworen, dass ich mich nie mehr so fühlen will und habe viel nachgedacht, wie ich das zukünftig verhindern kann (indem ich mich nicht mehr zu voreilig verliebe z.B. und noch einige andere Dinge...). Druck und die Angst keine Fehler zu machen, hat zwangsweise zu Fehlern geführt. Jetzt ist mir eigentlich alles egal. Eine Beziehung ist mir im Moment nicht wichtig, ich tu was ich will und für richtig halte und mir ist es egal, was andere von mir denken. Wenn ich bereit bin, dann wird sich das schon ergeben, oder eben auch nicht. Und ich denke, bei dir wird das genauso sein. Versuch weiterhin positiv zu denken, auch wenn das im Moment schwer fällt. Inzwischen kann ich sagen, dass es mit der Zeit immer leichter wird.

Also viel Glück! Es geht immer aufwärts und abwärts im Leben, aber kein Zustand ist von dauer. ;)

Tut mir echt Leid für dich, Wenn ich mir das alles durchlese kommen alte Gefühle wieder hoch.. Bis dieses schreckliche Gefühl vergeht und man es akzeptiert, kann es schon so 6 Monate dauern und über ihn hinweg zukommen vllt. 2 Jahre. Das ist meine Erfahrung..

Oh je ich hoffe nicht das damit alte Gefühle bei dir wieder hoch kommen, mein so richtig. Danke dir auf jeden Fall!!!

@Dasmalleicht

Nee nicht so doll :D Nur in >wenig< den Schmerz als ich verlassen wurde Gerne doch :))

Hört sich so an, als wärt ihr zwei völlig unterschiedliche Menschen: Er will nur den schnellen Spaß und du willst eine Beziehung! Da kommt ihr nicht auf einen Nenner und ein Happy End gibt es da leider auch nicht! Du kannst nur versuchen, zu akzeptieren, dass es jetzt vorbei ist! Wenn die Sehnsucht aufhört, dann lässt auch der Schmerz nach. Je früher du dich damit abfindest, desto besser für dich! Und dann kommt auch irgendwann etwas Neues! Dein Leben sollte nicht von jemand anderem abhängig sein, schon gar nicht von jemandem, der keine Liebe geben kann! Mach es dir selbst schön, mach ein paar Sachen, die dir selbst Spaß machen. Such dir eine Beschäftigung, worin du einen Sinn siehst. Du könntest auch in eine Selbsthilfegruppe gehen. Und falls alle Stricke reißen... Therapie!

Nur so zum Verständnis, er hat (vermutlich noch) mich geliebt... Die schnelle Nr bin ich nicht. Er hat das Fühlen abgelegt durch Kindheitliche Verletzung. Zumindest ist das innerhalb unserer Jahre, das Ergebnis. Therapie für sich kann er sich nicht vorstellen, zu groß die Angst vor all dem schmerz und kein Leidensdruck weil ihm nichts fehlt. Danke dir!!!

Wie lange es dauert, ist ganz allein von Dir selbst abhängig, ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, je mehr du dich mit diesem Thema beschäftigst, desto schlimmer wird es. Das ganze schaukelt sich hoch bis ins unermessliche. Geh mit Freunden aus. Aber bleib nicht daheim. Es nochmal zu probieren ist ganz allein von euch abhängig. Das müsst ihr Wissen und kann euch auch kein anderer sagen. Wie ihr selbst bereits erkannt habt, ist es manchmal besser auf den Verstand zu hören als auf das Herz. Du schaffst das!

Danke!!!