Könnt ihr mir Parkinson erklären?
Ich bin 13 und verstehe deshalb die meisten Texte über Parkinson nicht. Meine Mutter hat Parkinson (siehe andere Frage) und ich würde gerne wissen, was genau Parkinson ist. Ich bin für jede Info dankbar! Schonmal danke im Vorraus.
LG Ami
3 Antworten
im gehirn geht ein "knubbel" kaputt. weil der dunkel ist, heisst er "substantia nigra" = "schwarze substanz". wenn das passiert, dann kann der knubbel einen botenstoff nicht mehr so gut herstellen.
botenstoff ist ein substanz, die dafür sorgt, dass im gehirn und körper die "nachrichten" übertragen werden. so etwas wie ein chemischer brief.
fehlt der botenstoff, dann funktionieren bestimmte dinge nicht.
bei parkinson ist das bewegung. der betroffene kann sich nicht richtig bewegen, er wird steif, zittert. es fällt ihm schwer, bewegungen zu starten z.b. den ersten schritt zu tun.
es gibt auch andere erkrankungen, wo botenstoffe bzw. ihr ungleichgewicht eine rolle spielen z.b. depression oder schilddrüsenunterfunktion.
man kann die botenstoffe teilweise ersetzen. das klappt aber nicht immer 100%ig und die medikamente, die den botenstoff ersetzen sollen (bei parkinson ist das dopamin), haben auch nebenwirkungen.
heilen kann man parkinson leider nicht.
Ich schreibe Dir mal was,Morbus Parkinson,nach einem Neurologen,bezeichnete man früher auch als Schüttellähmung,ich gehe jetzt mal mehr auf das ein,was Du da erlebst-Du bemerkst oft ein leichtes „Rühren“ oder Bewegen der Hände,z. B. bei Daumen und Zeigefinger kann es sein,daß es aussieht,als würde jemand Scheine auszahlen,es heißt auch „Geldzähler“-Bewegung,manchmal auch beim Gehen zu beobachten. Der Körper wirkt insgesamt steifer,die Schritte werden kürzer und schlurfig,die Gesichtsmimik kann nachlassen,das Zittern (Tremor),kann heftiger,gröber werden,auch die Steifheit kann zunehmen. Später ist es gut,die Leute bei den Händen zu nehmen und vor ihnen herzugehen,sie sind dann sehr sturzgefährdet. Die seelische Belastung für den Kranken ist groß,weil er erlebt,daß es „immer schlechter“ wird,auch gehört Vergesslichkeit zu,da darfst Du dann nicht zu ungeduldig mit der Mutter werden. Bei den Pillen wird ein Botenstoff des Körpers ersetzt,der die Krankheit durch den Mangel bewirkt,(Dopamin),die Pillen sollen sehr regelmäßig eingenommen werden,das ist sehr wichtig. Es gibt OP‘s,aber nur in Ausnahmefällen.
Schreib mir,wenn Du noch Fragen hast,ja? Alles Gute für Dich,bei Guter Behandlung kann mit der Krankheit gut zurechtkommen.
Hi! Nein,daß denke ich nicht. Ich habe 30 Jahre im Krankenhaus gearbeitet,hatte früher Patienten,die wirklich „wie Bretter“ im Bett lagen,aber heute ist man viel weiter mit den Medikamenten und der Überwachung des Zustandes.
Auch nehme ich an,Deine Mutter ist ja noch nicht alt,also wird sie auch gut behandelt werden. Es kann nur sein,Du hast ihr etwas erzählt,und sie sagt später,das habe ihr keiner gesagt,dann darfst Du Dich nicht ärgern. Aber auch das muss nicht gleich so kommen. Wichtig ist eben die Konsequenz bei den Medikamenten,nicht vergessen oder auslassen. Vielleicht braucht es auch einen oder zwei Versuche,bis für Sie die optimale Dosierung oder Kombination gefunden ist,aber das schafft man schon.
Melde Dich,wenn Dich etwas beschäftigt.,ja?
Mach ich. Vielen Dank.
Das freut mich. Ich meine es ernst. Alles Gute,Du schaffst das. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinson-Krankheit
Ich hoffe das hilft dir weiter
Erstmal: Vielen Dank! Das hat mir schon sehr weitergeholfen. Aber eine Frage habe ich noch. Was kann später noch auftreten? Kann sie mich irgenwann vergessen?