K.o. Nach längerem meditieren!?

6 Antworten

Ich meditiere selbst seit geraumer Zeit, und mir ist es auch so gegangen, wie Du es beschreibst, wenn ich mein Meditationspensum gesteigert habe. Es ist dann in der ersten Zeit irgendwie anstrengend. Ich denke, diese Erschöpfung wird weniger werden, wenn Du Dich an die längeren Meditationszeiten gewöhnst.

Du musst natürlich aufpassen, dass Du Dich nicht mit zu langer Meditation psychisch überforderst. Aber so hört sich das, was Du beschreibst, für mich noch nicht an.

Aus meiner Erfahrung würde ich Dir vielleicht noch empfehlen, vielleicht eher zwei oder drei mal über einen kürzeren Zeitraum (vielleicht 20 Minuten) zu meditieren, als einmal ganz lange. Das dürfte dann nicht ganz so beanspruchend sein und auch positivere Effekte zeigen.

Ich denke ich habe die Antwort auf meine Frage heute selber gefunden. Inzwar will man in durch meditieren zum Frieden kommen und das kann zum Problem werden. Das man am Frieden anhaftet,zu stark, und dadurch nach dem meditieren in dem man den Frieden hatte wieder zum Alltag zurück muss und das stresst dann sehr. Auch im Alltag wenn man unter stressigen Menschen ist will man dann Frieden den man aber nur in der Meditation hat.das kann zum Problem werden auf Dauer,man darf sich nicht stressen und nicht krampfhaft versuchen alle Gedanken zu vermeiden.meditieren heist "Üben" und nicht "stressen".

Du solltest erfrischt und voller Energie sein. Was raubt dir die Energie? Sitzt du bequem. Gedanken kommen und gehen, das sollte nicht das Problem sein. Erkennst du dich als Beobachter oder driftest du weg, wirst unbewusst? Lasse mal all die Technik weg, keine Technik! und dann sehe mal was passiert, denn meistens kommen Sachen hoch, die dich vereinnahmen, dich unbewusst werden lassen. Beobachte nur, ohne Technik und Firlefanz, und dann sehe mal, was geschieht. Wann wird die Meditation zu Strapaze, zum unueberwindlichen Erlebnis. Suche dort, wo du unbewusst wirst, weswegen auch immer. Alles Gute!

Die Idee, dass man bei der Meditation überhaupt keine Gedanken mehr haben soll, ist problematisch. Es werden bei den meisten Menschen immer wieder Gedanken auftauchen. So wie ich das Zen-Prinzip verstehe, geht es nicht darum, nicht zu denken, sondern darum, sich nicht in Gedankenketten zu verfangen und damit nicht mehr im Erleben des gegenwärtigen Moments zu sein. Merke ich, dass ich mich in einer Gedankenkette verfangen habe, lasse ich diese ganz entspannt los. Versuche ich aber, überhaupt keine Gedanken mehr zu haben, dann kann ich das durch Anstrengung einigermaßen erreichen. Aber Anstrengung ist eben anstrengend. Ich würde die Idee aufgeben, beim Meditieren keine Gedanken haben zu wollen, und stattdessen beim Zazen nur Gedankenketten loslassen und bei der Atemmeditation einfach die Fokussierung auf den Atem in den  Vordergrund stellen. Kann sein, dass irgendwann der Atem den Geist so füllt, dass Gedanken immer mehr in den Hintergund treten.

Gedanken sind wie Wolken am Himmel.Schaue sie dir an, laß sie vorbei ziehen, aber identifiziere dich nicht damit:-)

Ich finde das hat nicht wirklich was mit meditieren zu tun, wie du es betreibst. Wieso setzt du dich unter Druck? Wozu eine bestimmte Zeit meditieren? u.s.w Wieso bist nicht natürlich? Höre auf deinen Körper! Vielleicht brauch er und dein Geist nur 5 minuten zum meditieren, oder wieviele Minuten auch immer.

Die meisten Menschen "glauben" man müßte eine bestimmte art von Meditation betreiben. Meditation ist nichts anderes, als Medizin für die Seele.

Nur scheint bei dir auch hier der Verstand die Oberhand zu haben. Er bestimmt, wie es zu laufen hat!

Wenn du ausgelaugt bist, ist das nur ein Zeichen, dass du nicht natürlich, nicht meditativ bist.

Schau in dein Herz und folge....:-)

Danke für deine Hilfe

Hallo,

ich könnte mir vorstellen, daß du zu wenig Atemluft und damit auch Energie aufnimmst, wenn du so lange meditierst. Beim Meditieren wird die Atmung ja irgendwann sehr ruhig und flach. Vielleicht machst du zischendurch mal eine Aufladeübung.

Bewußt einatmen (ca. 3-4 Sek. lang), Bauch hinaus, dabei Energie, Licht, Wärme zum Bauch schicken. Ausatmen, Bauch hinein (ca. 3-4 Sekunden lang). Beim Ausatmen kann die Energie dahin geschickt werden, wo sie nötig ist. Viel Erfolg!