Kindergarten/eingewöhung, Kind lehnt bisher Betreuerin ab

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Hey, du solltest nicht an dir zweifeln. Manchmal ist es eben so das bei zwei Menschen der Funken nicht überspringt und sie nicht gut miteinander umgehen können. jedes Kind hat seine Lieblingserzieherin, so wie auch jede Erzieherin Kinder hat die sie etwas lieber hat und leichter Kontakt zu ihnen findet. Vielleicht passiert das grad bei dir und dem Kind. Du sagst, dass deine Kollegin einen besseren Draht zum Kind hat. Warum übernimmt sie dann nicht die Eingewöhnung?

Wenn die Zeit nicht drängt solltet ihr mit den Trennungen von der Mutter ruhig noch warten. Das Kind scheint noch sehr die Mutter als Bezugsperson zu brauchen. Leider sind längere Eingewöhnungen manchmal nicht möglich. Ich arbeite in einer Betriebskrippe, und wenn Mütter ab nächster Woche eingestellt werden ist das Kind dann eben nach einer Woche Eingewöhnung im Eiltempo da. Leider.

Lass dich nicht entmutigen. Besprich dich mit deinen Kollegen und hol dir ihre Unterstützung. Als Team werdet ihr die Situation auf jeden Fall meistern. Und falls nicht ist die Krippe vielleicht auch die falsche Betreuungsform für das Kind, und es wäre in einer Kleingruppe bei einer Tagesmutter besser aufgehoben.

danke heute hatte ich besseren draht zu ihr. abwarten. es ist heute der 4.tag gewesen. es ist ein kinderhaus, ein offenes konzept.

Zuerst habe ich gedacht das du über Kita schreibst und bin erst später auf das Alter des Kindes gestoßen. Für Ü3 Kinder hätte ich dir anders geantwortet. Ich möchte nur am Rande erwähnen das ich Gegner der zu frühen, und unnatürlichen Fremdbetreuung/ Trennung von Mutter und Kind bin. Ein Kind U3 und auch Ü3, sucht sich die Bezugsperson Selbstbestimmt aus und das sollte man auch tolerieren. Die Kleinen U3 leiden unter einem physisch und psychisch sehr belastenden Trennungsstress. Wenn überhaupt, sollte ein Fremdbetreuung, laut Grossmann und Grossmann, nicht vor dem 18 Lebensmonat erfolgen. Für mich, und auch für viele Kinderpsychologen und Psychologen die die Folgen der zu frühen Fremdbetreuung,im Erwachsenenalter zu behandeln haben, ist das auch noch zu früh. Zudem reagiert jedes Kind individuell verschieden auf eine Trennung. Eine Eingewöhnungszeit sollte jedem dieser Kinder gerecht werden. Das eine Kind geht, scheinbar problemlos mit der trennung um, das andere Kind braucht Wochen bis es nicht mehr ,,brüllt". Böse ausgedrückt, das eine Kind braucht etwas länger bis es resigniert, beim anderen gehts schneller. Es gibt Eingewöhnungsmodelle die näher auf die Dauer und Art der Eingewöhnung eingehen- Berliner Modell. Dieses Modell wird z.B. in unserer und in vielen anderen Krippen angewandt. Es ist zumindestens ein Versuch den Schaden an den Kinderseelen etwas zu minimieren. Für eine Erzieherin die schon seit 7 J. im Beruf ist, ist die frage die du hier stellst sehr naiv und zeugt nicht von hoher Fachkompetenz. Du musst doch in der Schule Unterricht in Psychologie, der Bindungstheorie, Kleinkindpädagogik gehabt haben. Selbst wenn du nur im Spätdienst eingesetzt warst, darf das doch nicht heißen das dir die einfachsten Grundkenntnisse abhanden gekommen sind. Außerdem sollten doch, wenn man den Krippenbefürwortern, dem Qualitätsmanagement für Krippen glauben schenkt, nur Fachkräfte für Kleinkindpädagogik hier die Betreuung übernehmen- also mit Qualifikation im Krippenbereich. Wie siehst es mit dem Ausstausch unter den Kollegen aus? Ihr müsst doch Stunden für die KOOP bereitgestellt bekommen- Fallbeispiele besprechen. Und selbst bei Ü3 Kinder ist, nach 3 Tg. in der Kita, noch keine Rede von abgeschlossener Eingewöhnung und wir maßen uns auch hier nicht an, nach 3 Tg.eine Prognose über die benötigte Zeit, geschweige denn über eventuell vorhandene Probleme/Abneigungen bei bestimmten Betreuern, zu urteilen. Es kann, muss aber nichts mit deiner Person zu tun haben. Es kann sein das du einer Person ähnelst mit der das Kind schlechte Erfahrung gemacht hat, es kann sein dass das Kind ,,dich nicht riechen mag", das ihm deine Stimmlage nicht gefällt usw., usw. Wie gesagt, kann! Das ist nach 3 Tg. überhaupt noch nicht zu beantworten.

ja wir arbeiten auch nach berliner modell bzw. nutzen das modell als leitfaden, da jedes kind individuell ist. ich bin kinderpflegerin, keine erzieherin. ja wir haben auch dienstbesprechungen und koopzeiten. sicher ist das zu früh um eine prognose zustellen und klar ist die eingewöhnung noch nicht zueende. trotzdem kann ich mir doch meiner sache unsicher sein und mir meine gedanken machen, auch wenn ich schon 7 jahre in dem bereich arbeite. ich habe bisher keine unter 3 eingewöhnt.

Erst mal ist das Verhalten in meinen Augen ganz normal. Ich bin selbst Mutter eines 1,5 jährigen Jungens. Er ist jetzt seit 3 Monaten in der Kita und wir hatten auch eine recht schwere Eingewöhnung.

Ich denke allerdings, dass ihr schon viel zu früh trennt. Eine Woche könnte man dem Kind schon mindestens geben Vertrauen zu fassen.

Ich würde dir empfehlen, dich mit deinen Kollegen zu beraten. Du scheinst noch etwas unerfahren zu sein. Sie können dir sicher wertvolle Tips geben.

ich arbeite schon über 7 jahre indem bereich, aber allerdings bin ich was die eingewöhnung angeht unerfahren, weil ich im spätdienst bisher gearbeitet habe. aber danke für den tip, zweifle schon etwas an mir ;)