Katze knirscht mit zähnen und erbricht danach gelblichen schaum... hängt das mit der betäubung von der heutigen kastration zusammen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Schaum erbrechen (= Postoperatives Erbrechen und Übelkeit) und Zähneknirschen (= Bruxismus) sind recht normale Nachwirkungen (Nachwirkung nicht Nebenwirkung) von Vollnarkosen. Also kein Grund zur Sorge.

Du solltest lediglich darauf achten, dass die Katze aufrecht steht (bzw. hockt - der Kopf ssollte halt oben sein) wenn sie erbricht, damit das Erbrochene auch wirklich den Weg nach draußen findet und nicht die Atemwege verstopft.

Zur Not musst du halt eben mit dem Finger in den Mund der Katze langen und die Atemwege freimachen (wenn sie es zulässt)

Der Zustand deiner Katze sollte sich bald wieder bessern. Falls du dir dennoch Sorgen machst, oder sich ihr Zustand verschlechtern sollte, würde ich dir empfehlen trotzdem bei deinem Tierarzt anzurufen. Auch wenn keiner rangeht, gibt es meist eine Bandansage die einen über Kontaktmöglichkeiten für Notfälle aufklärt. Du kannst auch direkt beim tierärztlichen Notdienst anrufen. (Die entsprechende Telefonnummer für deine Gegend musst du leider selbst ergoogeln, da ich ja nicht weiß wo du zuhause bist.)

Alles in allem, besteht aber kein wirklicher Grund zur Sorge.

Hallo ballybutton99,

das ist erst mal völlig normal, das kommt von der Narkose. Such dir, Sicherheitshalber, mal die Notrufnummer der Tierrettung, einer Tierhilfe, eines Tierheims oder einer Tierklinik raus.

Allgemeininfo zum Thema Narkose:

Die Katzen bekommen bei der Narkose, eine Salbe ins Auge, damit diese nicht austrocknen. Bis das Narkosemittel und die Salbe alles wieder raus ist, brauch es etwas Zeit.

Die meisten Katzen sind nach 3-6 Stunden wieder soweit Fit, das sie einige Schritte laufen können. Eine Narkose läßt für gewöhnlich nach 24 Stunden komplett nach. In seltenen Fällen kann der Rauschzustand bis zu drei Tagen anhalten. Sollte also nach 24 Stunden keine Sichtbare Besserung eintreten, auf jeden Fall den TA kontaktieren. Denn das sollte schon Beobachtet werden, um bei weiteren Narkosen, eine eventuelle Unverträglichkeit gegen das Narkosemittel aus zu schließen.

Postoperatives:
Bei einigen Katzen kommt es nach einer Narkose vor, das sie schielen. Oder sie torkelt wie ein Betrunkener und fällt immer wieder um, knirscht mit den Zähnen und kann sich auch Erbrechen. Daher sollte die Katze vorerst in der Transportbox verbleiben, bis sie wieder Richtig wach ist. Die Box auf den Boden stellen. Sollte die Katze Erbrechen, bitte die Katze im Auge behalten, damit sie nicht an ihrem Erbrochenen erstickt. Falls es nötig sein sollte, Finger in das Mäulchen schieben, Zunge auf Seite legen, Notdienst rufen.

Wasser und Futter: Erst wenn die Katze wieder voll bei sich ist, Wasser anbieten. Das ist meist ca. 4 Stunden nach der Narkose möglich. Futter bitte erst am nächsten Morgen anbieten, außer ihr TA erteilt ihnen ausdrücklich die Erlaubnis, bereits einige Stunden nach der Narkose zu füttern.

Alles Gute

LG


Das ist normal, du brauchst dir also keine Sorgen zu machen. Manchen Katzen wird nach der Kastration eben schlecht und sie müssen brechen. Der gelbe Schaum kommt übrigens vom Magen, da die Katze vor der OP nüchtern sein muss. Diese Reaktion ist also ganz "normal".

Hoffe ich konnte helfen :).