Kann man KG-Rohre auch in Rundkornkies (Bsp. 8-16 einbetten)?

3 Antworten

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... nicht sehr tief im Erdreich angebracht ... 

Was heißt das konkret?

zu 1. Ja, das ist schlimm. Jeder Spatenstich macht sie kaputt. Gegenfrage: Bedeutet die Alternative eigentlich "Ich bin nämlich zu faul zu buddeln?" Eine Schachtverlängerung kostet doch Peanuts.

zu 2. Lehm ist ganz schlecht. Wenn Kies vorhanden nimm den.

zu 3. Das ist eine Risikoabwägung. Wenn Du nicht reinigen kannst, musst Du wieder aufbuddeln, oder Spezis engagieren. Die 90° werde ich Dir generell nicht empfehlen.

Wenn Du aber, über den Zugang der Zisterne direkt an diesen einen 90°-Bogen (händisch) herankommst - dann los.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich habe mal plagativ ein Bild gemalt, siehe Link: https://ibb.co/kdvHp9

Das Problem ist, dass ein Domschacht ja auch nichts bringt, da ich mit den Leitungen an der Zisterne nicht tiefer gehen kann, sonst habe ich kein Gefälle zum Haus, wo die Zu- und Ableitung von der Regenrinne ist.

An der Zisterne bin ich vielleicht 30cm tief. Richtung Haus sind es dann ca. 80cm. Ist das mit der Frost trotzdem ein Problem, da die Rohre ja leer sind, wenn es nicht regnet. Ist ja keine Trinkwasserleitung, was mit Wasser gefüllt ist.

Bzgl. 2 versuche ich dann mit etwas Sand drum herum einzuwickeln, da das Kies was ich habe etwas groß ist (8/16 Rundkornkies). Das Risiko wäre aber ggf. groß, wenn ich wegen irgendeinem Riss dann doch wieder aufbuddeln muss.

@micholee

Um es mal so zu sagen:

Welches Problem hast Du, wenn die Grundleitung einfriert?

Szenario: Das Wasser in der Regenwasserfallleitung steigt an, bis zum Überlauf (Dachrinne). (Nach Deiner Skizze 3 Etagen - unwahrscheinlich das es den Druck nicht standhält, oder Fehlbau.)

Wer kommt zu Schaden? (Durch Überlaufwasser)

Die Grundleitung wird durch gefrieren nicht bersten?

Der konkrete spekulative Fall:

Schimmster Frost. Der Boden ist hart durchgefroren bis < ca. 80 cm. Dann Warmfrontwetter. Es regnet plötzlich. Wasser fließt und gefriert in der waagerechten Grundleitung. Ein wachsender Pfropf bildet sich. Die Leitung wird gesprengt? Nein.

Vorausgesetzt die Leitungen haben ein korrektes Gefälle und keine "Wassersäcke".

Das ist sonst so unwahrscheinlich, wie ein gemeinsamer (richtiger) Lottogewinn von uns beiden.

Das setze ich einen Kaffee drauf.

Bzgl. 2 versuche ich dann mit etwas Sand drum herum einzuwickeln, da das Kies was ich habe etwas groß ist (8/16 Rundkornkies). Das Risiko wäre aber ggf. groß, wenn ich wegen irgendeinem Riss dann doch wieder aufbuddeln muss.

Nimm keinen Lehm.

Gruß

@DietmarBakel

Ist das mit dem Gefrieren / Sprengen bei 100'er Rohren wirklich ein Problem, da das Wasser ja nie wirklich das Rohr voll füllt. Außer es friert mehrere Stunden oder Tage Schicht für Schicht hin, so dass es dann irgendwann mal wirklich den ganzen Durchmesser füllt.

@micholee

Theoretisch ja. Wenn der Boden extrem durchgefroren ist und dann ein leichter Nieselregen über Stunden einsetzt.

Ist in Deutschland aber sehr sehr unwahrscheinlich, wenn die Leitung wenigsten 30-40 cm tief liegt und ausreichend Gefälle hat.

@micholee

Danke für den Stern.

Also Zu- und Ablauf sollten zumindest frostfrei im Erdreich sein und das sind 80 cm, ansonsten drohen diese einzufrieren bei Frost.

Rundkornkies sollte in dem Fall ausreichend sein.

3 x 30° wären mir allemal lieber als 1 x 90°, kritisch sollte es dennoch nicht sein. Ist ja nur eine Zisterne.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

90° wäre wichtig bei nem Fallrohr vom Dach runter, oder bei SchmutzWasser aus einer oberen Etage. Dann haut es geschmeidiger ab...
Rollkies oder Lehm auf privaten Grundstück sollte bei höherer Lage im Erdreich okay gehen. Und bei nicht zu großer Belastung von oben durch Pkw o.ä. ... Sie dürfen nur nicht nachträglich absacken. Und wenn die Last zu groß ist von oben, drücken sich die Steine vereinzelt ins Rohr...