Kann man die Zuzahlung für einen Krankenwagen nach einem Unfall zurück fordern?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

die 10 Euro Zuzahlung kann man beim Verursacher der Verletzung einfordern. Ggf. muss man aber auch belegen können, dass er der Verursacher ist (ggf. vor Gericht).

Wenn der Bus nicht den Vorschriften entsprach (Bremsen, Art der Scheibe, Befestigung, Haltemöglichkeit, Bus überfüllt ...), kann man sich an das Verkehrsunternehmen wenden.

Die Zuzahlung hat immer der Patient zu zahlen (bei Fahrkosten auch Kinder). Der Verursacher ist für die Zuzahlung ohne Bedeutung.

Gruß

RHW

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Die Zuzahlung hat immer der Patient zu zahlen (bei Fahrkosten auch Kinder). Der Verursacher ist für die Zuzahlung ohne Bedeutung.

Das würde mich - im Rahmen des Schadensersatzes - sehr wundern.

Auch für nicht versicherte Schäden, haftet der Schadensverursacher.

@GutenTag2003

Der Schuldner für die Zuzahlung ist aber immer der Patient. Der muss sich das Geld dann wieder holen.

@Oponn
Der muss sich das Geld dann wieder holen.

Darauf zielte ja die Frage des FS ab. Siehe ...

Kann ich diese vom Betreiber des Linienbusses zurück verlangen, da sich der Unfall im Bus ereignete.
@GutenTag2003

Ja, aber du hast die Aussage in Frage gestellt, dass der Patient die Zuzahlung leisten müsse.

@Oponn

Keinewegs. Versuche es mir zu zeigen :o)

Ich habe darauf geantwortet:

Der Verursacher ist für die Zuzahlung ohne Bedeutung.

... und das ist auf die Frage des FS nicht zutreffend.

Hallo,

es tut mir leid, dass meine Aussage im letzten Satz oben missverständlich ist. Eindeutig wäre:

Der Verursacher ist für die Krankenkasse, die die Zuzahlung vom Patienten anzufordern hat, ohne Bedeutung.

Gruß

RHW

@RHWWW

Danke für den Stern!

Neben den 10 Euro Zuzahlung kann man auch Kosten für den Ersatz beschädigter Gegenstände oder Schmerzensgeld geltend machen. Es ist aber immer eine Beweisfrage.

Frage den Busfahrer, wer die Scheibe bezahlt hat und ob bei ihm der Staatsanwalt war, weil durch sein Verhalten einige Insassen zerbröselt wurden.

Hilfreich ist auch, wie Deine Anzeige gegen den Busfahrer ausgegangen ist.

Richtig ist, Zitat:

Die Zuzahlung beträgt auch hier 10 % der Fahr­kosten und zwischen 5 € – 10 €, jedoch nicht teurer als die tatsächlichen Kosten. Kinder und Jugendliche sind bei der Zuzahlung von Fahr­kos­ten nicht befreit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es gab keine Anzeige gegen den Busfahrer, da es Zeugen gab, die besagten, dass der Bus wegen eines Autos bremsen musste, das ihm die Vorfahrt nahm.

@Rosenmary

Und warum sollte er dann bezahlen müssen, bzw. die Haftpflicht vom Bus?

Hallo,

die Zuzahlung von 10-15€ ist völlig normal und gesetzlich verankert. Also nicht ärgern und am besten einfach zahlen. Alles ander führt nur unnötig zu Stress und bringt übrigens auch nichts.
lieber Froh sein dass die Krankenkassen hier in GER die restlichen ca 490-690 € (je nach Gebührensatzung des Trägers) übernimmt, anders als zum Beispiel in den USA

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ja, sind wir auch. Finde es nur ungerecht, da mein Kind blutend und unter Schock ins Kkh kam und er das Opfer war.

Ein Autofahrer nahm dem Bus die Vorfahrt und flüchtete.

Du könntest die Erstattung dieses Zuzahlungsbetrages vom Unfallverursacher einfordern. Nur für 10 Euro dürfte der Aufwand unverhältnismäßig sein.

  1. War Dein Sohn noch unter 18? Dann ist keine Zuzahlung fällig, oder
  2. War dein Sohnemann auf dem Weg zur Schule? Dann hat die Unfallversicherung der Schule zu blechen, oder
  3. Wenn 1. und/oder 2. nicht zutreffen, wendet ihr Euch ans Busunternehmen!

Mein Sohn ist 10 und die Krankenkasse möchte 10€ Selbstbeteiligung. Nein, es war kein Schulweg.

@Rosenmary

Kinder müssen keine Zuzahlung leisten, zumindest wäre mir das sehr neu!

Lass mich raten: AOK?

@Rosenmary

Dann schreib in den Wiederspruch:

  1. Minderjährig also keine Zuzahlung
  2. Unfall im ÖPNV, die möchten sich mit Forderungen an das Verkehrsunternehmen wenden.
  3. Weitere derartige Forderungen verbittest Du Dir ausdrücklich, sonst qualmt es.

Das Ganze als Einschreiben oder eigenhändige Übergabe in der Geschäftsstelle gegen Quittung.

Viel Erfolg.

Wenn es nichts bringt --> auf zum Sozialgericht, das ist für Euch kostenlos!

Ich würde diese Forderung schon aus Prinzip abbügeln!

P. S. Lass mal wissen, was rausgekommen ist.

@Schmerzgeplagt

Die Forderung kommt 1 Jahr nach dem Unfall!

@Rosenmary

Verjährung für so was sind 3 Jahre. Aber nicht Euer Problem!

@Schmerzgeplagt

Fahrtkosten sind aber die einzige Ausnahme, die auch Kinder zahlen müssen

@Rosenmary

Es ist trotzdem nicht Euer Problem! Das Verkehrsunternehmen ist der Ansprechpartner der KK!

@Schmerzgeplagt

Warum sollte das Verkehrsunternehmen der Ansprechpartner sein?

Hallo „Schmerzgeplagt“

eine Zuzahlung in der Höhe von 10€ für Leistungen des Rettungsdienstes ist nicht nur völlig normal sondern auch gesetzlich verankert. Diese Zuzahlung hat immer der transportierte Patient zu tragen, ob minderjährig oder nicht spielt keine Rolle.

@Erenenenen

In diesem Fall ist das Busunternehmen der Ansprechpartner für Schadenersatz, Zuzahlungen usw...

@Schmerzgeplagt

Nein, absolut nicht. Nicht einmal der Unfallverursacher übrigens. Die Zuzahlung hat immer der Patient zu tragen.

@Schmerzgeplagt

Dann wäre es hilfreich zu erfahren, wie denn die Anzeige gegen den Busfahrer ausgegangen ist und wie der Staatsanwalt diesen verdonnert hat.

Ich les auch, Zitat aus 2020:

Die Zuzahlung beträgt auch hier 10 % der Fahr­kosten und zwischen 5 € – 10 €, jedoch nicht teurer als die tatsächlichen Kosten. Kinder und Jugendliche sind bei der Zuzahlung von Fahr­kos­ten nicht befreit.