Kann man Alkoholsucht ohne fremde Hilfe besiegen?

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rollo.. hat ganz recht. ich war in einer 8 woechigen therapie und zwischen krankenhaus und therapie nur eine nacht zuhause. aber, glaube mir das ist eine herausforderung der die meisten nicht gewachsen sind. bin dann mit der bahn zum therapieort weil mein arzt mir das so auferlegt hatte. eine herausforderung fuer mich. das jahr danach bekam ich krebs. ich sage immer ich waere nicht mehr am leben haette ich damal die therapie nicht gemacht. nicht nur dass ich trocken blieb sonder auch die erfahrung die ich in therapie gemacht haben. ich bin staerker als je zuvor da raus gegangen. und heute sind es fast 12 her. dein freund reagiert typisch fuer eine alki. das bloede ist er glaubt es auch noch. es muss jemand ihm druck machen . wie frau oder freundin oder arbeitgebern. aber, er muss es auch wollen.es muss bei ihm klik machen. was heisst kein zittern. das kommt erst oft nach der entgiftung. dafuer gibt es keine zeitbegrenzung. nicht jeder koerper reagiert wie der andere. gib ihmm das gefuehl dass du fuer ihn da bist.bis eine gewisse grenze. viele muessen erst fallen gelassen werden um wieder aufstehen zu koennen. viel mut gruss

also ich kennen jemanden im näheren umfeld,

der einen kalten entzug gemacht hat und seit dem schon jahre trocken ist, also keinen rückfall jemals hatte...

aber ich glaube nicht,

dass man von "besiegen" sprechen kann,

denn alkohlabhängig ist der betroffene trotzdem und er muss sein restliches leben die stärke besitzen, abstinent zu leben in punkto alkohol (....um diese krankheit in schach zu halten)

Das hängt letztendlich von ihm und seiner Willenskraft oder der Vernunft ab. Leider ist die Sucht oft stärker als der Kranke. Wenn er sehr viel getrunken hat, ist es gefährlich, die Entgiftungsphase ohne ärztliche Betreuung in die Hand zu nehmen. Zudem ist es leichter, den Entzug selbst durch Therapie zu begleiten. Der Geist ist ja oft nur allzu willig, aber das Fleisch halt schwach! In Gruppen ist er umgeben von Menschen, die das gleiche Problem haben wie er, die gleichen Situationen, in denen sie in Versuchung geraten, etc. Erfahrungsaustausch ist da Gold wert. Und leider, leider ist man nie "nicht mehr alkoholkrank", sondern immer nur "trocken"... das ist leider latent immer vorhanden und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht rückfällig wird. Auch nach Jahren noch!

je nachdem welchen grad das ganze schon erreicht hat, ist es durchaus möglich. jedoch kann das ganze auch echt gefährlich werden. ein sog. "kalter entzug" kann schwere epileptische Krampfanfälle nach sich ziehen. im zweifelsfalle sollte man seinen "plan" wenigstens mal kurz mit dem hausarzt durchsprechen und seinen fachkundigen rat dazu einholen. abgesehen von den körperlichen bedenken, besteht abstinenz meiner meinung nach aus reiner willenskraft.

Nein, das geht vermutlich nicht. dein bekannter lügt sich in die Tasche - ist eigentlich ein deutliches Zeichen dafür, dass er weiss, dass er Hilfe braucht und es allein nicht schafft.