Kann der Dopaminaustoß beim Sex oder masturbieren, die Rückbildung der Dopaminrezpetoren nach einer Pornosucht behindern?
Hi,
ich bin vor Tagen auf den Begriff "Pornosucht" gestoßen. Da wird in einem Artikel behauptet, dass zu viele Sexuelle reize das Gehirn mit Dopamin überfluten. Die Rezeptoren sollen darunter leiden bzw. geschädigt werden. Man kann diese Sucht beenden, in dem man einfach keine Pornos mehr anschaut. Die Rezeptoren sollen sich innerhalb von 3 - 6 Monaten zurück bilden.
Im gleichen Artikel wird behauptet, dass Sex und Masturbation keine negativen Reaktionen bei einer Beendung der Pornosucht bedeuten sollen. Sprich, es beeinflusst das Zurückbilden der Rezeptoren in keinster Weise.
Das klingt für mich unlogisch, da gerade beim Sex oder bei der Masturbation doch ebenfalls Dopamin ausgeschüttet werden und das nicht zu knapp. Oder steht das trotz allem nicht in Relation zu der Dopaminausschüttung beim schauen mehrere Pornos gleichzeitig?
1 Antwort
..Dopaminausschüttungen schädigen nicht Dopaminrezeptoren! Das ist totaler Quatsch. Es ist sogar eher so, dass die Dichte einiger Subtypen der Dopaminrezeptoren zunimmt (es gibt 5 verschiedene Rezeptortypen), wenn wiederholt starke ("naturgemäße") Dopaminbursts erfolgen. Stoffungebunde Sucht steht insbesondere mit dem Typ D1 und D2 in Verbindung. Gerade diese zeigen eine höhrere Dichte (im Striatum) nach längeren Zeiträumen phasischer (starker) Dopaminaktivität (DA-Neurone der VTA/SN). Alsokeine Panik!
Man sollte halt nicht jeden Blödsinn glauben, den irgendjemand im Internet schreibt.
Hier steht etwas anderes: http://www.alpha-mann.com/wie-pornographie-langfristig-unsere-gehirne-schaedigt-und-unsere-leistung-verschlechtert/
"Unser Gehirn schüttet Dopamin aus, das von sogenannten Dopaminrezeptoren empfangen wird. Schüttet unser Gehirn zuviel Dopamin aus, stumpfen die Rezeptoren ab. Wenn dies geschieht, brauchen die Rezeptoren mehr Dopamin um aktiviert zu werden und uns Glücklich zu machen. Ein Teufelskreis beginnt."