Ist roter Traubensaft so gesund wie Rotwein?

11 Antworten

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Also, da es bei Thema roter Saft/Wein nun offensichtlich um den Pflanzenfarbstoff (Anthozyan) geht, darf man eindeutig diesbezüglich sagen: Ja! das ist gesund, weil es ein starker Radikalfänger ist! Außerdem haben Trauben viele Mineralien, Vitamine und Aminosäuren.

Dann haben wir aber noch Zucker gegen Alkohol.

Wer kein Problem hat den Zucker zu verstoffwechseln, muss sich keine Gedanken machen. Für Insulinpatienten ist Vorsicht geboten, wegen der BE.

Trauben und deren Saft fördern aber die Verdauung.

Wer auf Rotwein zurück greifen mag, braucht auch nicht zu verzichten.

Auch hier gilt wieder: Auf das Maß kommt es an!

3x in der Woche 1/2 - 1Glas Wein genüsslich zum Essen stärkt Herz und Kreislauf.

(Laut Meinung von Herrn Helmut Seitz, Zentrum Alkoholforschung Heidelberg: Frauen 1/8l, Männer 1/4 l pro Tag, nicht mehr!)

Da Alkohol eine Gefäßerweiterung bewirkt, kann es vor allem bei älteren, herzinfarktgefährdeten Menschen gegen Durchblutungsstörungen im Herzen helfen, die ja zum Infarkt führen.

Nicht mehr als ein Pokal/Weinglas pro Tag!*

*(Von Prof. Dr. Holzgreve, Herzspezialist München)

Für die Jüngeren und ganz Gesunden hat es in diesen Mengen keine positive Wirkung bezüglich verbesserter Duchblutung, aber auch keine negativen.

Aber der Zuckergehalt ist niedriger, der Pflanzenfarbstoff etwas konzentrierter, also dann mehr eine Geschmacksache.

Der Farbstoff ist übrigens hauptsächlich in der Schale und den Kernen.

Also ran ans leckere Beerenobst, und für Opa, wenn er mag, gibt es nen Schoppen vom guten roten!

Woher ich das weiß:Recherche

Reiner Traubensaft ist sogar besser als Wein. Dem Wein wird nachgesagt das Verklumpen der Blutplättchen zu verhindern. Grund hierfür sind Anti-Aging-Substanz in Trauben Fleisch und anderen Substanzen im Traubenkern und in der Haut wie Polyphenole und Resveratrol. Diese guten Substanzen stecken allerdings in der Traube und haben nichts mit dem Wein an sich zu tun. Der Alkohol im Wein wirkt auf dem Körber sogar schädlich, was der positiven Bilanz der Traube im Wein entgegenwirkt. Der Zucker im Traubensaft ist zwar so eine Sache aber wenn man ein oder zwei Gläser am tag trinkt hat man da eher nichts zu befürchten.

Woher ich das weiß:Recherche

...dankeschön das wollte ich wissen,denn als Schorle auf einem Weinfest und in geselliger Runde habe ich somit auch stichhaltige Agumente,warum ich keinen Alkohol trinke.

l.g.

Rotwein ist kein bischen gesund. Die Studien die das behauptet haben, haben sich mittlerweile als getürkt herausgestellt.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/article/801149/rotwein-forscher-studien-gepanscht.html

das ist ja für einige Weinverkäufer die absolute Horrorstudie.Aber wenn dem so ist,soll man sich auch nichts vormachen,denn Fakt ist nach einem Rausch kommen sehr oft am nächsten Tag Kopfschmerzen.

@Doskotz

Ich muss mich da selbst relativieren - "kein bischen gesund" ist schon hart ausgedrückt. Anscheinend wurde nicht alle Studien zurückgezogen sondern "nur" ein Großteil.

Trotzdem würde ich Wein nicht zur Gesundheitsförderung empfehlen wollen.

@huland

da stimme ich dir zu,es ist ein Nebeneffekt der gerne vom Winzer zur Verkaufsstrategie zugefügt wird.Die Winzer trinken jeden Tag Wein,erleiden nicht so schnell einen Herzinfarkt,sind aber anfällig gegen Leberzirrhose ..das habe ich mal gehört.Ich trinke nun hin und wieder eine Traubenschorle und fühle mich gut.

Dass Rotwein gesund für das Herz-Kreislaufsystem sein soll, ist inzwischen widerlegt. Traubensaft enthält wertvolle Inhaltstoffe, vorausgesetzt es ist SAFT und kein Nektar, am besten Direktpressung, kein Saft aus Konzentrat. Allerdings enthält er sehr viel Zucker!!! Man sollte ihn mit Wasser verduennt trinken. Und auch dann nicht zuviel. Am besten stilles Wasser, Kohlensäure blaeht oft auf und ist auch nicht gerade gesund. Wir haben einen Behälter mit Filter. Da kann man ganz normales Leitungswasser nehmen. Noch besser, aber natürlich auch teurer wäre ein im Leitungssystem eingebauter Filter. Ich habe früher nur "Sprudel" getrunken. Aber jetzt finde ich, dass die Säfte natürlicher schmecken, wenn man sie mit stillem Wasser verduennt.

Woher ich das weiß:Recherche

Du kannst hier selbst die Inhaltsstoffe vergleichen, dann siehst Du, was sich an der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe durch die Vergärung ändert:

Alex

Hallo,da habe ich eine Menge Vergleichsmöglichkeiten,der Zuckeranteil ist hoch und dadurch die Kalorien,aber welcher Botenstoff meinem Herzen gut tut,durchblicke ich immer noch nicht.

@Doskotz

Die dem Rotwein nachgesagte Wirkung beruht auf Polyphenolen. Ob diese Polyphenole allerdings tatsächlich einen positiven Effekt haben, darüber gibt es nur Laborstudien in der Petrischale aber keine Langzeitstudien am Menschen. Da der Schaden für die Gesundheit durch den Konsum von Alkohol wohl wesentlich höher ist als der Nutzen für die Gesundheit durch die aufgenommenen Polyphenole, würde ich den Alkoholkonsum lassen. Polyphenole kommen auch im Traubensaft vor.

Allerdings stellt sich die Frage, ob die Polyphenole aus dem Traubensaft tatsächlich mehr für deine Gesundheit leisten, als der Zucker im Traubensaft deiner Gesundheit schadet.

Trink einen Trabuensaft, wenn er dir schmeckt (als Genußmittel, nicht als Getränk!). Nur aus therapeutischen Zwecken Traubensaft (oder Wein) zu trinken, ist Unfug.

@EinAlexander

Danke für deine Antwort,sehr aufschlussreich für mich.Es geht mir im erster Linie darum,das wir hier in Bad Salzuflen jedes Jahr ein sehr schönes zauberhaftes Weinfest haben und ich auch gerne mit Freunden ein Gläschen Wein trinke ,nun aber gesundheitsbedingt PNP seit 2 jahren auf Traubensaft umgestiegen bin,den ich mir als Traubenschorle in einem Weinglas kredenzen lasse.

….somit bleiben die Anspielungen ,“nun trink doch mal einen richtigen Wein“ ausbleiben.Ich bin auch ohne Rausch gesellig und TS schmeckt mir,und wenn dann doch Fragen kommen möchte ich sagen können,dass Traubensaft genau so gesund ist wie Wein.

Herzliche Grüße

Ingrid