ist man bei der aushebung beim militär untauglich wenn man ADHS hat?

4 Antworten

Es ist definitiv kein grundsätzliches Ausschlusskriterium. Du musst es bei der medizinischen Untersuchung natürlich angeben. Es gibt dann ein paar Fragen dazu. Allerdings können dadurch einige Truppenbereiche in der Eignungsbescheinigung ausgeschlossen sein. Du kannst aber trotzdem ordentliche Laufbahnen einschlagen. Die feste Struktur und viel Sportangebote im Tagesablauf wirken sich sogar günstig auf AD(H)S - Symptome aus. (Erfahrungsaussage)

ja sicher ist das ein Kriterium glaube kaum das derjenige überhaupt genommen wird, das gleiche gilt für Polizei, Feuerwehr, öffentlicher Dienst eca. Außerdem bist Du verpflichtet, eine wahrheitsgemäße Auskunft auf dem Gesundheitsbogen zu machen. Ja so ist es nun mal in Deutschland, aber wenn Du Deinen Traumberuf trotzdem machen willst, zieh doch einfach nach Peru oder so da stört das keinen . ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

ich würde es einfach probieren und es auch nicht angeben. Wenn du sagst, dass es nicht so schlimm ist, wirst du wohl durchkommen. Du musst ja so oder so einige Tests absolvieren und wenn du diese dann (vielleicht auf grund es ADHS) nicht schaffst ist der Grund dafür egal. Wenn du sie trotz ADHS schaffst dann kannst d zufrieden mit dir sein und wirst genommen!

Du solltest es nicht verschweigen, erstens weil deine Hausärzte von der Schweigepflicht befreit werden müssen und von denen Unterlagen angefordert werden. Zweitens, wenn relevante Angaben wissentlich verschwiegen werden, kannst du sofort rausfliegen, wenn es rauskommt, z.B. durch ärztliche Altunterlagen. Es geht bei deren Entscheidung auch um Verantwortung für dich und andere. Aufmerksamkeitsprobleme oder Überreaktionen in Stresssituationen z.B. in brisanten Situationen oder als Pilot sind unverantwortbar. Besser direkt sagen, dass als Kind/Jugendlicher AD(H)S festgestellt wurde, dies aber gut austherapiert ist.

@hermine2011

achso und weil man dann als Kind eine Diagnose bekommen hat, soll man unter Umständen nicht mehr, den Berufswunsh leben dürfen, obwohjl sich die Dianose schon längst erubrigt hat?!

Und vorallem, wenn man Pilot o.ä. werden will, werden so viele Test gemacht, um heraus zu finden, ob man dafür geeignet ist oder nicht und, wenn das ADHS ihn noch beeinträchtigen würde, würde er die Tests nicht bestehen.

@einelenabitte

AD(H)S ist kurz gesagt eine Botenstoffstörung im Hirn und verschwindet nicht im Erwachsenenalter, im besten Fall ändern sich die Symptome. Pilot war nur ein Beispiel, ok: wenn hier zu den ohnehin extremen möglichen Belastungen noch außerordentliche Situationen dazukommen, kann es unter AD(H)S leichter zu Fehlhandlungen kommen, weil, je nach Fall, die Konzentration nicht so abrufbar ist, wie gebraucht oder auch bei Impulsstörung überreagiert wird. Keine Frage, welche katastrophalen Folgen das im Flieger haben kann. Wird diese Störung vorab verschwiegen, kommt aber durch diverse Tests und/oder frühere Arztberichte zutage, fliegst du fraglos (egal ob beim Bund oder Zivilluftfahrt)...aber raus aus der Ausbildung. Gerade beim Bund, wo im Ernstfall Leben und/oder Eskalationen von einem Einzelnen abhängen können, müssen mögliche Risiken ausgeschlossen werden. Aber deine Frage war ja Bundeswehr generell, und da gibt es auch mit AD(H)S super Möglichkeiten, Karriere zu machen. Mit einer Haltung "ich will aber und verschweige dafür was", kommst du nicht weiter. gerade bei der Regel-Struktur beim Bund fällt das ohnehin schnell auf....(Hinweis: ich schreib das aufgrund einschlägiger Erfahrungen)

@hermine2011

oh es ist nur leider sehr gut möglich, dass ein ganz normales Leben im Erwachsenemnalter trotz AD(H)S möglich ist und man dadurch nicht mehr beeinträhtigt ist und ich finde es nur fragwürdig ob man aufgrund einer veralterten Diagnose den Traumberuf nicht ausleben kann. Ich meine, was wenn man sich einfach noch mal testen lässt und kein ADHS mehr diagnostiziert werden würde?!

@einelenabitte

Ein sogenanntes "normales" Leben ist natürlich möglich, auch müssen Symptome im Alltag nicht unbedingt als Beeinträchtigung empfunden werden oder sich als solche zeigen, sondern eher als "persönliche Eigenheiten". Wenn es um einen Traumberuf geht, bei dem z.B. erhöhtes Reaktionsvermögen, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeiten sicherheitsbedingt existenziell sind, würde ich deine letzte Frage deutlich mit "ja" beantworten, also bei einem Facharzt testen lassen und sehen, was dabei raus kommt. Mit solcher Bescheinigung bist du auf der sicheren Seite.

ja das ist ein ko kriterium bei der einstellung