Ist "Heilpraktiker" ein Beruf mit Zukunft?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

NEIN 54%
JA 46%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
JA

Ja es gibt Bereiche wo die anerkannte Wissenschaft versagt. Nich ausreicht da sie sich zu einseitig an Fragen nähert..

Dann ist da noch ein Teil gesteuerter Lobbyinteressen, die bewirken, dass einige Volkskrankheiten schulmedizinisch gar nicht oder kaum angegangen werden können..

Und dann ist da noch ein Wunsch nach Heilung. Und nicht der Wunsch Symptome zu behandeln. Was ja leider sytembedingt sehr viel passiert..

BEZAHLEN kann ich das jedoch nur im Notfall. Auch leider..

Kann ich Dir nur zustimmen DH

Wo die wissenschaftliche Medizin nicht hilft, sind oft unerkannte psychologische Faktoren im Spiel. Da diese Patienten, z.B. die sogenannten Psychosomatischen Patienten, nicht gerne zum Therapeuten gehen ("ich bin doch nicht verrueckt"), hilft manchmal Hokus-Pokus beim Heilpraktiker. Auch Placebo Effekt genannt. Ob Heilpraktiker ein Beruf mit Zukunft ist? Hoffentlich erst dann,wenn es ein vernuenftiges Ausbildungs Curriculum mit ausgiebigen Praktika und entsprechender Pruefung gibt.. Die heile, gesunde Welt der Heilpraktiker ist eine Wunschvorstellung.

@clarity1964

Sry aber da spricht denke ich die geballte Ahnungslosigkeit..

Im Gegenteil - neue Verfahren mit nachhaltiger Wirkung werden dann oft sogar sehr viel später von der Schulmedizin übernommen.

In dem Bereich wird sehr viel Vorreiterarbeit geleistet..

Ja und außerdem kann ein Heilpraktiker auch beweisgesicherte Verfahren anwenden. Das ist ihm frei überlassen. Der Vorteil der Heilpraktiker ist unbestritten, dass sie sich Zeit für ihre Patienten nehmen können und nicht vorschnell rezeptieren. Die Ausbildungen sind sehr unterschiedlich.... aber geprüft wird durch einen Amtsarzt mit Beisitzern. Erst, wenn dieser Amtsarzt grünes Licht gibt, darf man als Heilpraktiker praktizieren. Der Amtsarzt untersteht hier seiner staatlichen Sorgfaltspflicht und so kann jeder ruhigen Gewissens zum Heilpraktiker gehen!

NEIN

Viel besser wäre, eine HP-Schule zu eröffnen. Auf 30 HP kommt in Deutschland ja schon eine HP-Schule. Die machen viel mehr Geld, als jeder HP, und man muss noch nicht mal selbst HP sein, um eine HP-Schule zu eröffnen.

Das kann man so nicht sagen. Mein Bekannter hat mir von einem HP aus München erzählt, der Monetelang ausgebucht ist! So schlecht kann die Praxis also nicht laufen.. Schlecht laufen tuen nur Praxen auf dem Lande, wo in unmittelbarer Nähe sich 20 HPs angesiedelt haben, die alle den gleiche HokusPokus anbieten.

@Naturmediziner

ich habe einen Bekannten, der sich nach der HP-Schule eine Praxis in der Innenstadt angemietet hat und nach einem halben Jahr noch keinen einzigen Patienten hatte. Danach waren seine Ersparnisse aufgebraucht und er musste schließen.

@clausrutan

HA HAAAAAAAAA...ein Betrüger weniger

NEIN

Das ist ein Irrtum. Es wird nur mehr darüber geredet, weil viele Menschen mit der ärztlichen Betreuung unzufrieden sind. Der Heilpraktikerberuf wird ein Nischenberuf bleiben, da er nur sehr eingeschränkt medizinische Leistungen erbringen darf und außerdem nicht über die gesetzlichen (und auch nur selten über private) Kassen abrechnen kann.

So eingeschränkt sind die nichtmal.. Gut, ein HP darf keine verschreibungspflichtigen Medikamente verschreiben.. aber muss er das? Deswegen geht man doch zu einem HP. Eben weil man KEINE Medikamente verschrieben haben möchte.

NEIN

Heilpraktiker... was für ein Schwachsinn. Nur ein richtiger Arzt kann dir helfen, keiner dieser Scharlatane

NEIN

Da die Anzahl der Heilpraktiker mit der Zahl der Heilpraktikerschulen sprunghaft zugenommen hat, treten sich diese Leute mittlerweile gegenseitig auf die Füße. Laut offiziellen Angaben gibt es ca. 20000 Heilpraktiker in Deutschland. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Allein in dem Ort, in dem ich lebe, gibt es bei etwa 12000 Einwohnern sage und schreibe 13 Heilpraktiker. Müßig zu sagen, dass nicht einer von seiner Praxis leben kann. Viele sehen tagelang keinen Kunden (ich spare mir absichtlich das Wort Patient).

Die Qualifikation der Heilpraktiker ist grottenschlecht. Es gibt keine vorgeschriebene Ausbildung und was in den Heilpraktikerschulen gelehrt wird, liegt auf VHS-Hausfrauen-Niveau.

Die meisten fallen sowieso in der Überprüfung beim Gesundheitsamt durch, was ein nettes Geschäft für Vater Staat ist. Jede Prüfung etwa 600€, im durchschnitt probiert es ein HP-Anwärter dreimal, bevor er aufgibt.

P.S.: Es wundert mich, dass gerade du diese Frage stellst. Nach eigenen Angaben bist du doch Heilpraktiker-Anwärter - oder etwa nicht?

Widerspricht sich Deine Aussage nicht? Auf der einen Seite schreibst Du die Ausbildung sei Grottenschlecht und auf Hausfrauen-Niveau und auf der anderen Seite fallen fast alle bei der Prüfung durch... Also so leicht kann die Prüfung dann wohl doch nicht sein. Was die hohe Heilpraktiker-Dichte angeht, hast Du zwar einerseits Recht, aber andererseits: Schon mal gecheckt wie viele Ärzte auf 12.000 Einwohner kommen? VIEL mehr! Außerdem sind die meisten Heilpraktiker meiner Meinung nach auch selbst Schuld dass der Laden nicht läuft. Schließlich bieten fast alle das gleiche an: Schüsslersalze, Homöopathie, Akupunkur. Es gibt nur wenige HPs die über den Tellerrand hinweg sehen und mal andere Therapien anbieten. Die jenigen, die einzigartige Therapien anbieten sind auch voll. Bei 10 Homöopathen in einem "kleinen Nest" darf sich niemand über zu wenig Umsatz beklagen. Das sind meine Gedanken dazu.

@Naturmediziner

Meine Aussage widerspricht sich keineswegs. Die Prüfung ist kinderleicht für jemanden, der etwas Ahnung von Medizin hat. Und weil eben die Heilpraktikeranwärter eine so schlechte Ausbildung haben, fallen trotz der leichten Prüfung die meisten durch. Klar soweit?

Desweiteren macht es einen großen Unterschied, ob es pro 900 Einwohner einen Heilpr. gibt, zu dem sowieso kaum jemand geht, oder ob es pro 2000 Einwohner einen Arzt gibt (also dtl. weniger Ärzte als HP), der stark frequentiert ist, weil das Gros der Bevölkerung eben doch nicht an irgendwelche Esoterikverfahren glaubt.

Ja, und wenn die Heilpraktiker sich nicht alle auf die gleichen Verfahren stürzen würden, hätten sie mehr Kundschaft. Vielleicht. Da aber andere Verfahren eine bessere Ausbildung erfordern, ist das für Heilpr. einfach nicht drin. Da muss man halt mit Zuckerküglechen, stark verdünnten Salzen und Elektrospielereien nach Voll, Morell und Rasche herumpfuschen. Dazu kommt, dass Patienten nicht wegen eines bestimmten Verfahrens zum HP gehen sondern wegen bestimmter Beschwerden.

@Djoser

Das ist eben Deine Meinung. DU glaubst NUR an Schulmedizin. Aber Gott sei Dank ist nicht jeder so wie Du. Es gibt auch noch Leute, die die Schulmedizin nicht als Weißheit letzten Schluss ansehen.. Wenn Dir ein Arzt mal nicht mehr helfen kann, wirst Du auf meine Worte zurückgreifen.

@Naturmediziner

Nein, glauben tust du. Und zwar jeden Mist, wie wir mittlerweile alle wissen.

Ein guter Arzt wendet evidentbasierte Medizin (EBM) an, von der er weiß, dass sie seinem Patienten hilft, ohne dass jemand daran glauben muss.

Diese EBM, zu der übrigens große Teile der Naturheilverfahren gehören ist jedoch sehr aufwändig und schwierig zu erlernen. Nichts für Heilpraktiker also, abgesehen davon, dass sich große Teile der EBM den Heilpr. allein dadurch entziehen, dass sie von ihnen nicht durchgeführt werden darf.

Wenn ein Arzt nicht helfen kann, was natürlich vorkommt, da die Medizin auch noch nicht auf alles eine Antwort, ist der Heilpraktiker schon lange aus dem Spiel.

@Djoser

Ach Djoser... Es gibt Tausende Fälle wo der Heilpraktiker geholfen hat und der Arzt nicht mehr weiter wusste. Außerdem darf man nicht alle HPs über einen Kamm scheren. Klar, es gibt viele schlechte HPs, genauso wie es auch viele schlechte Ärzte gibt.. Aber es gibt auch verdammt gute! Ich weiß von einem Bekannten, dass ein Heilpraktiker aus München MONATELANG ausgebucht ist. Die Praxis ist gerammelt voll. Er hat 3 Sprechstundenhilfen. Und wenn man gut ist, spricht sich sowas auch schnell herum. Wenn man sich Dein Profil mal ansieht "Experte für Scharlatane".. Ich glaube das sagt alles. Oder? :-)

@Naturmediziner

Wenn so viele durchfallen ist das ein Beweis dafuer, dass sie nix koennen, was ja auch nicht verwundert. Es gibt kein ausbildungscurriculum und schon gar keine ordentlichen Praktika, wo man in der Praxis lernen kann. HP lernen aus Buechern fuer die Pruefung, gegleitet von mageren Vorlesungen oder anderen Veranstaltungen in den sogenannten HP schulen. Die Mehrzahl aller HP hat in seiner "ausbildung" noch nicht einen Patienten/Klienten unter Supervision behandelt. Das ist armselig.

@Naturmediziner

Ja, ich habe so einen Fall erlebt, meiner Katze konnte nur noch ein Tierheilpraktiker helfen. Ist nicht ganz das selbe, ich weiß. Meine Katze hatte Schnupfen und Tierärzte haben auch nichts anderes als Antibiotika auf Lager, dass hilft zwar für einen kurzen Zeitraum aber es kommt wieder, dass wurde mir auch in vielen Foren-Berichten bestätigt, es ist sehr schwer einen Katzenschnupfen wieder loszuwerden und die Katze leidet ihr Leben lang darunter. Ich war schon total verzweifelt nach dem ich bei mehreren Tierärzten war. Ich bin dann zu einer Tierheilpraktikerin gegangen, doch nach einer Weile gab auch sie mit ihren Globulis usw. auf und meinte, ich müsste mich daran gewöhnen das er dauerhaft Schnupfen hat. Zum Glück bin ich aber zu einer weiteren Tierheilpraktikerin gegangen, die sich auf Chinesische Heilmedizin konzentrierte. Es dauerte nicht lange und er wurde gesund und hat bis heute nicht mehr geniest, dass ist jetzt zwei Jahre her. Ich bin so froh, dass ich sie gefunden hab und deshalb bin ich definitiv für (Tier-) Heilpraktiker. Sicher sind nicht alle gleich gut so wie an meinen Beispiel zu sehen war aber das ist ja bei vielen Branchen so, es gibt immer schwarze Schafe.

@buntefarben7

Nachtrag:
Außerdem wird das doch heute sogar schon von immer mehr Krankenkassen übernommen. Das alleine zeigt ja schon, dass Heilpraktiker immer angesagter sind. Eure Diskussion ist ja schon 5 Jahre her aber wenn man jetzt mal so zurück schaut, es gehen immer mehr Menschen zum Heilpraktiker. Ich selbst habe auch eine Zusatzversicherung die Heilpraktiker übernimmt und ich war immer sehr zufrieden. Ich habe seit meiner Kindheit Neurodermitis und was haben Hautärzte schon zu bieten außer ständig die Kortisondosis zu erhöhen. Von der Schädlichkeit will ich gar nicht erst anfangen. Ich bin es irgendwann mit Schwarzkümmelöl losgeworden und das sagt ein sicher kein Arzt! Wenn es manchmal wiederkommt, brauche ich nur 3 Tage das Öl benutzen und es ist wieder lange Zeit verschwunden.