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"Plasik" ist schon eine recht verallgemeinerende Bezeichung, für eine aus hunderten verschiedenster Werkstoffe aus sehr unterschiedlichen Chemikalen bestehenden Werkstoffgruppe, sodass hier einfach keine voll allgemeingültige Antwort möglich ist.

Grundsätzlich ist aber eine spanabhebende Bearbeitung, also drehen, fräsen, sägen, feilen in der Regel bedenkenlos möglich, sofern die richtige Werkzeuggeometrie gewählt, die Schneiden richtig scharf und die Schnittgeschwindigkeiten angemessen sind.

Anderenfalls, z.B. bei stumpfen Werkzeugen kann es zu einer starken Erwärmung der Kunststoffe mit den fürs Schweißen beschriebenen Gefahren kommen. Zusätzlich kann es bei duroplastischen Kunststoffen auch zur Freisetzung der Füllstoffe kommen, hier gab es z.B. Pressmassen mit Asbest als Füllstoff.

In wie weit kommst du bei der Kunststoffbearbeitung mit den Stäuben in Kontkakt? 

Das Problem der vielen Kunststoffe seh ich in den eigentlich harmlosen Plastikfrischhalteboxen: Die sondern ihr Leben lang Weichmacher in die darin enthaltenen Speisen ab. 

Es können gesundheitschädliche Partikel in die Luft kommen, allerdings nur bedingt oder bei z.b. Kreissägen. Trag einfach einen Mund Schutz, dann kommt nichts in die Lunge.

Beim Sägen von Duroplast (hart) kann lungengängiger Feinstaub entstehen, bei Thermoplast (weich) eher nicht.