Ist ein Medizinstudium tatsächlich so schwer?

8 Antworten

Hi,

Ist ein Medizinstudium tatsächlich so schwer?

Ich kenne tatsächlich keinen Studenten, der sein Medizinstudium als "einfach" bezeichnet hätte.

Was genau macht es so schwer? Die Menge an Lernstoff? Oder ist dieser sehr kompliziert?

Zum einen ist es tatsächlich die Menge, zum anderen sehr viele unterschiedliche Fachgebiete (Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften...) mit entsprechenden Grundlagenthemen aus "fachfremden" Bereichen und sehr viel Verknüpfung über verschiedene Themenbereiche hinweg.

Sicher ist auch ein erheblicher Teil an "Auswendig lernen" dabei - dieser allein reicht allerdings keinesfalls aus.

Ich habe mal eine Vorlesung mir angesehen (im Internet glaube ich) und ich fand es nicht sonderlich kompliziert.

Eine Vorlesung lässt bei der großen thematischen Breite und Studiendauer keine sinnvollen Rückschlüsse über den Anspruch des Gesamtstudiums zu.

LG

Kommt drauf an, wie sehr dir die Fächer liegen und wieviel Spaß du daran hast. Medizin ist sowohl seitens Komplexität der Lehrinhalte als auch Menge derselbigen ein sehr anspruchsvolles Studium. Mittlerweile muss man für Medizin aber auch wirklich eine Leidenschaft besitzen. Nur für das Geld und/oder Reputation macht das keiner mehr. Man studiert sehr lange, steigt somit erst spät ins Berufsleben ein. Und dann muss man i.d.R. Erstmal einige Jahre für relativ wenig Geld unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Krankenhaus arbeiten. Bis man dann soweit ist, dass man eine eigene Praxis führt und entsprechend Geld verdient, haben z.B. manche Ingenieure oder Betriebswirte bereits ihre erste Million auf dem Konto. Es rechnet sich nicht mehr.

Mir geht's ohnehin nicht um Geld. Es gäbe so viel einfachere Möglichkeiten um viel Geld zu verdienen.

Ich kann mir vorstellen, dass die Menge an Stoff sehr viel ist. Der Schwierigkeitsgrad wechselt natürlich mit den unterschiedlichen Themen, daher kann man von 1 oder 2 Vorlesungen nicht auf die Komplexizität eines gesamten Studiums schließen. Logisches Denken und Zusammenhänge verstehen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, umso besser man darin ist, umso leichter dürfte es einem fallen, da man dann weniger tatsächlich auswendig lernen muss. Pharmakologisch, kann man zum Beispiel Kontraindikationen und Nebenwirkungen logisch herleiten, wenn man den Wirkmechanismus des jeweiligen Arzneimittels verstanden hat.

Mfg

Du musst u.a. naturwissenschaftliche Vorkenntnisse und naturwissenschaftliches Verständnis mitbringen, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, manuelles Geschicklichkeit und sehr viel Fleiß.

Ich finde den Lernstoff zwar sehr umfangreich, aber vom Verstehen her ziemlich einfach.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich trotz meines schlechten Abidurchschnitts es geschafft hätte, Dr.Med. zu werden.

Sobald bei einer Sache hohes Interesse besteht, ist so ziemlich alles möglich.