Ist das Essen des Peyote-Kaktus TÖDLICH-giftig?
ich meine dabei speziell die sorte "Lophophora williamsii". es ist mir sehr wichtig, da es dabei um einen guten freund von mir geht. kann man bei einmaligem konsum dieses kaktus sterben (gehen wir mal von einem völlig gesunden menschen aus)?
danke für die antwort
4 Antworten
Giftig nicht, hab es schon probiert. Genauso wenig wie der San Pedro Kaktus giftig ist. Allerdings sind das die Kakteen aus denen Meskalin gewonnen werden kann und dass kann! eine 16 mal stärkere wirkung als LSD haben. Dazu muss man aber min. 5 Std. vorher nichts essen und dazu muss man noch eine Menge von einem Durchmesser von ca. 6cm und einer Länge von 40cm verzehren. Ratsam ist es den Srunk aus der Mitte zu entfernen weil er zu Brechreiz führen kann. Ich habe aber keine Besondere Wirkung feststellen können was allerdings nichts heisst. Der grund warum die natürlichen Drogen so gefährlich sind ist dass die Dosis und die Wirkung derselben so unterschiedlich sind, und damit sehr schwer zu berechnen. Es gibt aber Foren wo genauere Efahrungsberichte zu finden sind. Ratsam.
uha! okay, so ein erfahrungsbericht ist ungemein beruhigend. ich schätze nicht, dass mein freund vorhat, einen godzilla-kaktus mit den oben genannten ausmaßen zu essen^^ ... das beruhigt mich schonmal. das mit dem strunk ist auch gut zu wissen. allerbesten dank, die antworten heute sind echt riesig!
Der Herrgott hat extra Wiki und Google erschaffen, nur leider bei manchen das Hirn dazu vergessen. Zum Kaktus: Mescalin ist 4 mal unschädlicher als Aspirin. Das Zeug kannst du praktisch den ganzen Tag fressen. Ob du das jetzt vom Psychischen her willst ist eine andere Sache. Außerdem ist der extrem bittere Geschmack tendenziell dazu in der Lage, einen dazu zu bringen, dass man sich zwingen muss das Zeug runterzuwürgen. Auch als Auszug (also "Tee") schmeckts immernoch scheiße. Kann praktisch nichts passieren. Außer die betreffende Person rastet halt psychisch aus. Besonders bei einer latenten, also nicht offensichtlichen, nichtmal umbedingt für die Person selber, Psychose gibts etwas Probleme. Die wird dann nämlich hervorgerufen. Und dann gibts HPPD. Also eine Drogenpsychose, zumeist mit dauerhaften Halluzinationen. Aber ist nichtmal wirklich nachgewiesen. Reine Psychologentheorie. Ungefährlich ist es trotzdem nicht. ;)
Zum Amanita Muscaria, also dem Fliegenpilz, ist die Wiki Seite hinsichtlich der Dosis extrem hilfreich. Dämliche Mengenangaben wie von mwdit dagegen nicht. "Mal gehört" ist im Umgang mit Drogen ein ziemlich beschissener Rat. Wiki bietet dagegen eine ungefähre Hochrechnung auf auf 1kg Rohmasse bzw. 100g Trockenmasse, was ungefähr 10 mittelgroße Pilzen entspricht, als Letale Dosis an. Link gibts sogar kostenlos: http://de.wikipedia.org/wiki/Amanitamuscaria#BestimmungderletalenDosis
Und übrigens, auch vorsichtig eingenommen und weit entfernt von einer letalen Dosis kann einem ne menge Scheiße passieren. Man muss ja nicht immer sterben wenns einem scheiße geht ;)
Vorsichtig eingenommen, ist fast nichts giftig, aber das hängt natürlich immer von der körperlichen Verfassung des Einnehmenden ab.
Angeblich kann man auch bis zu 13 kleinere Fliegenpilze essen, ohne dass man stirbt (geht angeblich "gut ab") und Don Juan(Carlos Castaneda) hat Peyote in Massen genommen
oha! vielen dank! mit dieser antwort schlägst du gleich (für mich) zwei fliegen mit einer klappe, denn über die fliegenpilze wollte ich mich auch schon lange mal informieren.
hab dank für die gute antwort.
"Die letale Dosis [Meskalin] liegt in etwa bei 880 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, was für einen erwachsenen Mann von 80 Kg über 70 Gramm reines Meskalin bzw 1,7 Kg peyote buttons wären"