In welchen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Magenverkleinerung?

8 Antworten

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110 kg ist bei den meisten KK kein Grund für die Kostenübernahme einer Magenverkleinerung, zumal sie den Rest ihres Lebens damit zu tun haben wird. Über die Folgen macht sich nämlich kaum einer Gedanken.

Aber zum Procedere: Es ist ein Antrag bei der KK zu stellen, dann verlangt diese : 1. Ernährungsprotokoll, Beratung durch Ernährungsberatung, (von allem immer Nachweise!!!), Teilnahme an einem strukturierten Programm zu Gewichtsreduzierung über einen Zeitraum von mind. 6 Monaten, ein psychosoziales Gutachten, d,h, sie muss zur Therapie gehen, und sie muss nachweisen, dass sie mindestens 6 Monste sich sportlich betätigt hat, mit Bericht von Beginn, Verlauf und Erfolg dessen. D.h.es dauert ab Beginn aller Maßnahmen mindestens noch 6 Monate, bis der Medizinische Dienst sich die Unterlagen anschauen und eine Entscheidung treffen kann.

sassenach5u hat vollkommen recht - man muss sich im klaren sein, dass es kein Zaubermittel ist und schwupp - ist man schlank. Es ist und bleibt eine OP, und man sollte sich richtig beraten lassen und alle Infos einholen, auch was "nach" der OP ist (das vergessen viele in ihrer Euphorie endlisch schlank zu sein). Es gibt verschiedene Methoden einer OP, zb. ist der Magenballon viel einfacher als ein Schlauchmagen (hier wird der ganze Magen zu einem Schlauch "geformt", also da gibts dann kein Zurück mehr und man muss genau aufpassen was man isst). Ich selbst habe ein Magenband seit knapp 3 Jahren und bin zufrieden damit, aber es ist trotzdem wichtig sich vorher komplett zu informieren. was Deine Frage angeht, du musst der Krankenkasse viele DInge nachweisen, dass Du Versuche unternommen hast und diese gescheitert sind. Hier hab ich zb. ne ganze Liste gefunden, die du dir an die Nase kleben solltest ;o) http://www.gastriccenter.de/operationen/arztbesuch, bei mir wurde damals zb. nicht "alles" verlangt, aber so hast du zumindest nen Überblick. Viel Erfolg beim Abnehmen ;o) lg cosima

Das sollte sich vielleicht doch noch mal in Ruhe überlegen. Sport ist immer möglich (schwimmen z.B.), weniger essen ist auch immer möglich, nur leider gibt es keine schnellen Erfolge und man muss lange durchhalten. Das würde ich mir aber in jedem Fall vor einer Magen-OP überlegen, ist ja auch nicht gerade wie das Einsetzen eines Reißverschlusses und dann ist alles fertig. Ich glaube, von den Operierten bleiben auch etliche enttäuscht übrig.

Es müssen schon Folgeerkrankungen erkennbar sein, wie Gelenkprobleme oder Diabetes.

Ich hatte mal 120 kg, wiege heute 60 kg ... es ging ohne Magenverkleinerung und ohne Hungern, sondern mit Ernährungsumstellung und Sport: Anfangs schwimmen und Radfahren, später moderates Training im Fintess-Studio. Ich habe etwa ein Jahr dafür gebraucht.

Auch Schwimmen ist Sport und das geht mit dem gewicht problemlos!

Magenband auf Kassenkosten...ich kenne jemanden, aber die hat 138 Kilo gehabt.