Im Februar 112,5% Lungenvolumen und 5 Monate später nur noch 90%. Will mich mein Arzt verarschen?

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Das kann sehr gut sein. Das Lungenvolumen, wenn in der Kammer gemessen, meint die Vitalkapazität. Sie wird mit anderen Menschen Deines Alters verglichen, und dann kann ein Wert über 100% rauskommen. Nach dem Verlauf könntest Du eine Entzündung gehabt haben,, dann ist die Vitalkapazität vermindert, z. b. durch Schleim und Schwellung der Schleimhäute. Wenn Du ein Medikament inhalierst, heilt das langsam ab und die VC steigt an. Das ist ein erfreulicher Verlauf. genau so kann der Wert bei bestimmten Krankheitenh wieder abfallen Geh doch nochmal zu dem Arzt und frage ihne nach den anderen Werten, z.b FVC, Raw usw. Er wird Dir den Verlauf sicher erklären können.

sei mal nicht so überheblich, niemand verarscht dich, evtl hast du nicht richtig zugehört oder dir den befund nicht mitgenommen und vernünftig durchgelesen oder man hat ihn dir nicht richtig erklärt. darum erkläre ich es dir heute:

für jede ethnie gibt es, nach alter, größe und körpergewicht geordnet, normalwerte für statische und dynamische lungenvolumina, gemessen in litern oder litern/sek usw. der bei dir gemessene wert, sagt aus, wieviel % dieser normal- oder referenzwerte du in dieser untersuchung erreichen konntest. darum sind auch werte über 100% möglich, wenn du ein über der norm liegendes volumen messen konntest. entscheidende aussage über die verengung der bronchien lassen die werte FEV1 und Raw und PEF zu (das in der ersten sekunde schnell maximal von dir ausatembare volumen, der atemwegswiderstand (nicht mit allen geräten zu messen), die maximale ausatemgeschwindigkeit. der erste und dritte wert sind geringer und der zweite wert erhöht, wenn die bronchien verengt und damit weniger leicht für deine atemluft durchlässig sind.

wieviel du erreichen konntest, hängt von der qualität der anleitung , deiner mitarbeit/anstrengung bei der messung und von dem zustand deiner atemorgane im moment der messung ab, kann also bereits minuten / stunden später anders sein, zB durch gegebene medikamente zur bronchialerweiterung. das sind die objektiv zu messenden werte. daneben solltest du dem arzt bestimmt zeiten und gelegenheiten nennen, wann du das gefühl der atemnot oder pfeifende atemgeräusche wahrgenommen hast.

daraus und aus den gemessenen werten macht der arzt im idealfall einen für dich abgestimmten plan, wann du a. einen entzündungshemmer = controller regelmäßig inhalieren musst und b. wann du welches bronchialerweiternde notfallspray = reliever du kurzfristig bei luftnot inhalieren kannst, um dir erleichterung zu verschaffen. b. sollte möglichst wenig nötig werden, dann ist dein asthma "gut eingestellt". das kann man dann irgendwann anpassen/feintunen, wenn ein infekt oder eine grippewelle, oder vermehrte körperliche anstrengung dies erfordert.

Sobald du ein Misstrauen gegen den Arzt hast ,bzw. schlechtes Gefühl ,würde ich mir eine 2. Meinung einholen

Deine Medikamente werden eben richtig eingestellt, da bist du nicht der erste.

Deine Vitalkapazität (VC) wurde dir in % gesagt da du mit den ml nix anfangen kannst, der regelwert wird aus größe/alter/gewicht errechnet und daran bemessen.

Aber ein unterschied von 25% hört sich mehr dannach an als hättest du in der Kabine keine Lust gehabt oder am Mundstück vorbeigeatmet.

Ok aber da ich es selbst kaum fassen konnte, habe ich den Test ingesamt 3 mal gemacht also am gleichen Tag. Und der höchste Wert war halt 91,3% -.-.

Da ist wohl davon auszugehen, dass dieser Wert nicht anhand EINER - sprich Deiner Lunge gemessen wird - das wäre auch nicht möglich - sondern anhand von Standard-Werten. Und ja - dann kann man auch 112% erreichen.