Ich werde Vater und habe Angst zu versagen
Hallo zusammen, ich bekomme Ende Oktober / Anfang November eine kleine Tochter auf die ich mich natürlich sehr freue. Ich habe sämtliche Vorkehrungen getroffen, ein Sparkonto angelegt, nur das beste für meine kleine gekauft. Auch mit dem Rauchen habe ich schon aufgehört. Ich erzähle allen mit Stolz, dass ich Vater werde und ich kann es auch kaum abwarten die kleine im Arm zu haben.
Von den ganzen positiven Aspekten habe ich aber auch eine Sorge: Werde ich der Vaterrolle gerecht? Ich habe Angst als Vater zu versagen. Ich habe einen guten Job, lebe mit meiner Freundin in einer grossen Wohnung, ich habe eine immense Gedult mit Kindern und doch habe ich Angst etwas vergessen zu haben was meine kleine Maus für eine schöne Kindheit benötigt. Wie kann ich mich darauf vorbereiten? Ist die Sorge umsonst? Mache ich mich unnötig nervös so wie es mir viele sagen? Ich will nur das Beste für sie
Danke für eure Ratschläge
65 Antworten
Hey, super. Du hast Angst als Vater zu versagen. Gewöhn dich dran, denn genau das zeichnet einen zukünftigen guten Vater aus.
Wenn die Kleine dann mal da ist, kommen noch die Sorgen dazu, die du dir ab dann um sie machen wirst und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen:
"Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen."
Meine "Kleine" ist inzwischen 19 und es wird nicht leichter. Letztes Jahr ist ihr Freund tödlich verunglückt und seitdem quälen mich Ängste, wenn sie mit dem Auto unterwegs ist. Auch wenn sie nicht selbst fährt.
Mach dir nicht zuviele Sorgen. Du machst alles richtig und diese Gefühle gehören zum Elternsein einfach dazu. Aber du wirst auch viel Freude und Spaß mit ihr haben.
Großes Ehrenwort :-D
Wunderbare Antwort, ein DH reicht nicht!
ich bin auch seit 9 Tagen vater und du hast mit deinen Worten Recht, ich glaube man macht es insinktiv richtig.
was ich oft gsagt bekommen habe ist: Die kleinen halöten mehr als man denkt, weil für uns ist das ja alles neu man geht vorsichtig mit der kleinen um und die im krankenhaus machen das ja meist Jahre und kennen das alles schon, da sitzt ein handgrif nach dem andern.
Hallo, ich wünsche dir gleich mal viel Glück, dass alles gut läuft!
Ich kann mir deine Gefühle direkt gut vorstellen, denn ich bin für meine beiden Kleinsten Geschwister (3 und 4.5) wie eine Ersatzmama und da fragt man sich auch manchmal, hat man als gute Schwester versagt oder als gute Ersatzmama! (Warum das so ist, ist eine lange Geschichte)
Ich habe noch einen 16-jährigen Bruder, der mittlerweile lieber zu mir zum Reden kommt als zu unseren Eltern.
Was ich damit sagen möchte ist, wenn man viel Geduld hat, dann schafft man alles, man wird zwar manchmal verzweifeln, aber man schafft es, wenn man nur will.
Sei einfach du selbst, beobachte sie immer, wenn sie dann da ist, denn je besser man seine Umwelt und die Mitmenschen beobachten umso eher weiß man wie sie sich fühlen und ob man sie in Ruhe lassen sollte.
MfG CarolaA.
zuerst einmal herzlichen glückwunsch. ich kann dich beruhigen: man(n) wächst mit seinen aufgaben, entspann dich und lass alles auf dich zukommen - geniesse die vorfreude und dann später die freude mit euerem kind. die sicherheit kommt natürlich dann auch mit der zeit - kleiner tip. geh mit deiner frau zum vorbereitungskurs, dort bekommst du gezeigt, wie die kleinen zu halten und zu baden sind - usw. .... das nimmt dir vielleicht etwas die nervosität alles gute für dich und deine familie
Vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte :) Wir werden nächste Woche zu einem dieser Kurse gehen :)
Hi,
du kannst hier vermutlich noch tausend Antworten lesen, alle gut gemeint und - ich behaupte mal zum größten Teil auch voll in Ordnung, alleine sie werden dir nicht weiterhelfen!
Ob du alles richtig machst (und wann und was ist das schon?) oder nicht wird dir dein Herz und dein Kind sagen.
Wenn du achtsam bist mit allem was du tust, auch z.B. deine Partnerin nicht vernachlässigst, kann es klappen. Wenn du irgendwann anderes wichtiger ansiehst und deine Achtsamkeit darunter leidet, leidet auch dein Kind.
Lasse es bitte nicht so weit kommen. Alles richtig machen, was heißt das schon? Kannst du nicht - fange bei dir an und korrigiere alles an dir, was dich stört und wenn du mal genervt bist - bitteschön - dein Recht ;-))
Lasse dein Kind nicht spüren, dass du es einmal nicht liebst, dass spürt dein Kind. Freue dich wie ich darauf immer Vater zu sein...das ist die ganze Kunst.
VAL
Hallo , mach dir nicht so viele Gedanken. Du wirst sehen wenn die kleine da ist erledigt sich deine ganze Angst. Irgenwie ist es seltsam aber dein Vaterinstinkt wird dich leiten. Du wirst am Anfang bestimmt etwas vorsichtig mit allem sein aber das spielt sich nach kürzester zeit ganz von alleine ein. Viel Glück und ganz viel Spaß mit deiner kleinen. LG