Ich muss 2 OP`s nacheinander über mich ergehen lassen? Was muss ich in Bezug auf Arbeitgeber und Krankenkasse beachten?
Ich bin wegen einer Schulter OP (Sehnen-An- und Abriss) momentan noch krank geschrieben. Meine 2. Schulter ist auch durch Sehnenanrisse beeinträchtigt und schmerzt. Laut Chirurg muss die 2. Schulter auch zeitnah operiert werden. Nun sagte mir ein Freund das ich zwischen den OP`s wieder mindestens einen Tag offiziell arbeiten muss damit ich keine Probleme mit der Krankenkasse bekomme. Das mein Arbeitgeber (tolerant und vorab informiert) nicht sonderlich begeistert ist klar. In dem besagten Fall müsste er ja wieder 6 Wochen Gehalt bezahlen. Kennst sich jemand mit dieser Situation aus und kann mir Tipps geben wie ich mich verhalten soll. Vielen Dank schon mal im Voraus Mark
2 Antworten
Dein Arbeitgeber leistet Lohnfortzahlung. Das ist richtig. Er bekommt aber einen großen Teil dieser Kosten von deiner Krankenkasse erstattet. Also kein schlechtes Gewissen! Du hast dir das nicht ausgesucht.
Soweit ich weiß, sind das zwei unterschiedliche Erkrankungen, da die eine AU ja deine RECHTE und die andere AU deine LINKE Schulter betreffen wird.
Nach so einer Diagnose /OP ist Arbeiten nach 6 Wochen ein großes Ziel. ;) Je nach dem, was gemacht wird, hast du wahrscheinlich 6 Wochen Ruhigstellung/ passive Bewegung und fängst dann erst an mit Krankengymnastik und Funktionswiederherstellung.
Alles Gute für die OP´s!
FZ
Wenn du durchgängig krank geschrieben bist, bekommst du keine Probleme mit der Krankenkasse, sondern weiterhin Krankengeld.
Bist du zwischendurch arbeitsfähig wird der Arbeitgeber bei der erneuten Erkrankung bei der Krankenkasse anfragen, ob diese Krankheit mit der vorherigen im Zusammenhang steht.
Wenn nicht, bekommst du wieder 6 Wochen Entgeltfortzahlung, danach Krankengeld, wenn ja, wird ab dem ersten Tag Krankengeld gezahlt.
In diesem speziellen Fall wird der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) wahrscheinlich einen Zusammenhang herstellen, weil die Ursache - also die Grunderkrankung - sich auf beide Schultern auswirkt. Am besten du fragst deinen Arzt, ob er einen Zusammenhang sehen würde.
Dann hast du nichts davon, zwischendurch arbeiten gegangen zu sein. Unabhängig davon müsstest du ja erst einmal arbeitsfähig sein.
Ein schlechtes Gewissen musst du in keinem Fall haben.
Gute Besserung!