Hund wurde heute kastriert, hat aber noch nichts getrunken und gegessen. Ist das normal?

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Nicht alle Hund vertragen die Narkose gleich gut. Die "komischen" Geräusche können durchaus eine Nachwirkung der Narkose sein. Mein Hund hat nach der Narkose einige Stunden durchgeheult. Nach der Kastration war ihm auch gar nicht gut zumute. Es hat einge Tage gedauert bis er wieder normal gefressen hat. Aufs Trinken musst du natürlich achten. Hunde dehydrieren echt schnell. Der Hund meiner Freundin wurde gestern noch operiert und der hat auch fast 12 Std. nix getrunken. Als auf jeden Fall weiterhin beobachten. Fressen ist nicht dramatisch, aber trinken sollte er. Wenn du morgen immer noch ein ungutes Gefühll hast, gehe doch einfach noch mal beim TA vorbei. Lieber ein Mal zu viel als ein mal zu wenig! Alles alles Gute!

Ok , es war zu früh! Ein Hund sollte frühestens kastriert werden, wenn er die Jugend richtig beendet hat. Mit 14-18 Monaten, wenn es denn unbedingt sein muss. Aber er ist nunmal geschehen. Deinen Hund geht es nun schlecht, aber das wird wieder☺️

Darüber gibt es sehr verschiedene Ansichten. Es kann einiges für eine Frühkastration sprechen.

@Dackodil

@Dackodil,

was spricht denn für eine Frühkastration?

@Dusty44

Mir fällt da nur eins ein. Ein gravierendes gesundheitliches Problem, dass gerade eine Frühkastration rechtfertigt. Gab es hier aber nicht.

@wotan0000

@wotan - natürlich gibt es auch für eine Frühkastration gute Gründe, die die FS in einem ihrer Kommentare auch schreibt:

- man hat keine Arbeit mit der Läufigkeit

- man muss nicht aufpassen während der Läufigkeit

- Teppiche und Boden werden nicht schmutzig (obwohl ich das eigentlich noch nie wirklich erlebt habe)

- der Hund bleibt geistig immer ein Welpe

etc. pp.

Wenn dies keine "ausreichenden" Gründe sind - dann weiß ich auch nicht weiter ....

Wie kommt man auf die Idee, eine so junge Hündin, die ja fast noch ein Welpe ist, kastrieren zu lassen?

Kein Wunder, wenn es dem armen Tier jetzt so schlecht geht. Und dass die Nachwirkungen einer OP so lange dauern, wundert mich schon sehr. Ich würde das lieber noch mal vom TA kontrollieren lassen.

Kreislaufprobleme und -zusammenbrüche etc. sind bei so jungen Hunden bei einer Narkose gar nicht so selten, weil das ganze Herz-Kreislaufsystem überhaupt noch nicht voll ausgebildet und stabil ist.

Alles Gute für den Hund

Daniela

Frühkastration nennt man das !!

@miamunich123

Aber nicht mit 6,5 Monaten - das macht kein verantwortungsvoller TA. Die Folgen für den Hund sind viel zu groß. Eine Hündin sollte IMMER die erste Läufigkeit hinter sich haben.

Aber wahrscheinlich war es dein Wunsch, einen "ewigen Welpen" zu haben - meine Güte, was für eine Welt.

@miamunich123

Nur, weil es einen Namen hat, heißt es nicht, dass es gut ist. Auch Genitalverstümmelung bei jungen Mädchen hat einen Namen und ist alles andere als in Ordnung.

@miamunich123

Ja, schrecklich und schrecklich unnötig! Gibt es irgendeinen wichtigen, medizinischen Grund, warum du dem Hund das angetan hast?

FRÜHkastration bedeutet dass der Hund vor der ersten Läufigkeit kastriert Wird und da die meisten Hündinnen mit 7 Monaten das erste Mal läufig werden macht man das halt so. Naja wir können uns darüber jetzt noch streiten aber ehrlich gesagt gibt's da die Meinungen und die anderen Meinungen wie bei so ziemlich jedem Thema. Ich habe meine Gründe gehabt und rückgängig machen kann ich's eh nicht !!!

@miamunich123

DU hast deine Gründe gehabt - mit 15??? Nun wundert mich nichts mehr (lol)

@miamunich123

Die meisten Hündinnenwerden mit 7 Monten läufig? Und wozu ist eine Frühkastration gut? Was ist der Vorteil?

Das Krebsrisiko ( Eierstock und gebärmutterhalskrebs) wird ganz beseitigt, die hunde bleiben länger verspielt und kindlich, für die hündin ist es auch reiner Stress läufig zu sein weil sie von anderen Rüden bombardiert, wird wegen der scheinträchtigkeit und man muss sie dann für die lange Zeit hauptsächlich nur an die schleppleine oder ganz an der Leine lassen. Die Blutflecken auf Boden und Teppich bleiben uns erspart und der Stress beim spazierengehen bleibt uns auch erspart weil wir nicht die ganze Zeit auf den Hund schauen müssen wo der sich rumtreibt und jeden Besitzer fragen ob der Hund ein rüde ist und wenn ja ob er kastriert ist usw.
Also ich habe meine Gründe !!!!!

@miamunich123

 Das Krebsrisiko kann niemals vollständig beseitigt werden!

- Das Hormon Östrogen ist ein  Bestandteile des Knochenstoffwechsels und wird zwingend für das Knochenwachstum und für die Schließlung der Wachstumsfugen gebraucht. UND eine Hündin von 6,5 Monaten ist noch im Wachstum. Später wird Östrogen für den Erhalt der Knochendichte gebraucht. Wird die Hündin also vor der Wachstumsvollendung kastriert, rächt sich das später mit Sicherheit durch Knochenerkrankungen.

- Auch der Aufbau der Muskelmasse und -kraft erfordert Hormone, die es jetzt nicht mehr gibt.

- Gleiches gilt für das Fell, deshalb haben ganz viele zu früh kastrierte Hunde ein glanzloses und struppiges Fell, google mal nach "Welpenfell".

- Da durch die Kastration nun wichtige Hormone im "System" fehlen, kommt es verstärkt zu Störungen im Hormonhaushalt, z.B. Schilddrüsenfunktionen, Fettstoffwechsel etc.pp.

- Ganz wichtig aber ist der enorme Einschnitt in die geistige Entwicklung. Die Pubertät ist ein wichtiger biologischer Reifeprozess und gerade Hündinnen machen nach der 1. Läufigkeit einen großen geistigen Entwicklungsschub durch.

- Nur durch die Hormonproduktion kann sich ein erwachsener Hund auch verhalten, wie ein erwachsener Hund - in Alltagssituationen, in Konfliktsituationen, in Lernprozessen und beim Sozialverhalten im Rudel.

- Frühkastraten werden von anderen Hunden oft gemobbt und unterdrückt, weil sie für unkastrierte Hunde gar nicht einzuordnen sind. Ängste und Unsicherheiten anderen Hunden gegenüber entstehen so schnell.

- Die mögliche Inkontinenz nicht zu vergessen.

Und das alles nur, weil es lästig ist, auf eine läufige Hündin aufzupassen??
Das Argument mit dem verminderten Krebsrisiko wird ja durch die zu erwartenden Knochenerkrankungen aufgehoben.
@dsupper

1.000 DH!

Aber leider wird auch DAS unwissende und ignorante Hundehalter nicht davon abhalten, weiterhin ihre Hunde verstümmeln zu lassen :-(

@Dusty44

Nein leider nicht - und leider verschweigen auch viele TA diese "Nebenwirkungen", denn mit unnötigen Kastrationen lässt sich ziemlich schnell gutes Geld verdienen. Und für die Umgehung des TierschutzG lässt sich immer schnell eine "medizinische" Indikation finden.

@miamunich123

Mit Deinem Kommentar hast Du gerade bewiesen, dass der Grund für die Kastration zu 90% Bequemlichkeit und Sauberkeit waren.

Lass Dir man auch alles entfernen, was durch Krebs gefährdet werden könnte, da bleibt nicht viel über.

@miamunich123

na da wurdest du aber nicht korrekt aufgeklärt.

Ich hab zwar selber keinen Hund. Deine Hündin wurde doch bestimmt unter Vollnarkose operiert? Von mir das eine Meerie wurde dieses Jahr operiert und ich durfte es erst am Abend abhollen, sie war von früh 8 Uhr bis Abends 17 Uhr bei der TA. Sie muss ja noch Voll unter Narkose gestanden sein als ihr sie abgeholt habt. Und sowas kann echt gefährlich sein, das sollte ein Tierarzt aber eigemtlich Wissen. Normalerweise werden Tiere oder auch Menschen werden erst nach einer ambulanten Op nach Hause geschickt, wenn das meiste von der Narkose wider aus dem Körper ist. Bei Tieren wird dann noch geschaut ob es frisst und trinkt. 

Nach normaler OP dürfen Tiere nach Hause, wenn der Tubus raus ist, das Tier also wieder schlucken kann und kurz *wach* ist.

Zuhause wird dann die Restnarkose ausgeschlafen.

Dein Hund ist noch nicht richtig ausgeschlafen, weil die Narkose noch wirkt. Er wird selber trinken und fressen, wenn er soweit ist.  Das ist bei Hunden verschieden. Manche brauchen auch mal 2 Tage bis wieder alles OK ist. War bei meinen Hunden auch nicht anders, einer hat sogar 2 Tage gebraucht, bis wieder alles funktioniert hat. Allerdings waren meine Hunde schon 5 Jahre und keine Welpen/Junghunde..