Hund halten mit Allergie?

10 Antworten

es gibt zwar Hunde, die weniger haaren, aber in einem Haushalt mit Allergikern sollte gar kein Hund gehalten werden. So viel Rücksichtnahme in einer Familie sollte schon sein.

Malteser, Havanseser, Bolonka, Coton deTulear, Löwenpfechen, Japan Chin... Es gibt eine Reihe sogeannter "Anti Allergener" Hunde Rassen.

Freilich ein Dobermann findest unter meiner Auflistung nicht drunter, aber auch der hat ja bekanntlich wenig Unterwolle.

dogmama  01.01.2017, 17:54

wenig Unterwolle

haart aber trotzdem!! 

kurzhaarige Hunde haaren bekanntlich mehr als Langhaarhunde!

allerdings sind die meisten Menschen nicht gegen das Fell/Haar allergisch, sonder reagieren z.B. auf Hautschuppen und Speichel des Hundes allergisch!

deshalb spielt die Haarart meist gar keine Rolle!

FancyDiamond  01.01.2017, 17:55
@dogmama

Danke für die Belehrung!

Wie schön, dass auch im neuen Jahr hier alles beim alten bleibt!!!

Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Trotzdem sollte man nun nicht um jeden Preis einen Hund anschaffen wollen, denn die Allergie deines Verwandten kann sich auch jederzeit verschlimmern, im schlimmsten Fall müsst ihr den Hund dann wieder abgeben.

Man sollte sich zudem einen Hund anhand seines Charakters aussuchen, und wie er am besten zu dir und deinem Tagesablauf passt, nicht einfach einen, wo das mit nem Allergiker gut klappt und am Ende hast du da (beispielsweise) einen Windhund sitzen, der bei euch verkümmert.

Wieso wartest du nicht mit der Haltung deines Hundes, bis du deine eigenen 4 Wände hast? Ich finde schon, dass so viel Rücksicht sein sollte.

In Hundehaaren, im Blut und im Speichel des Hundes befinden sich bestimmte tierische Eiweiße gegen die manche Menschen allergisch reagieren. 
Es gibt Hunderasse wo dieser Stoff bzw. Eiweiße nicht so viel vorkommen weshalb viele Menschen nicht auf alle Hunde reagieren. 
Zu den Hunderassen die weniger von dem Stoff in sich tragen gehören Pudel und viele von den wenig haarenden Rassen wie zB Bolonka oder Havaneser.
Auch innerhalb einer Rasse kann es sein dass man auf den einen Hund reagiert und auf den anderen nicht. Deshalb sollte man vor dem Hundekauf sich genau auf den Hund testen lassen um sicher zugehen ob man allergisch reagiert.

loveDoberman 
Fragesteller
 01.01.2017, 19:49

Danke für die Antwort! Machen dass den die Züchter? Also würden die einem eine Haar oder Speichelprobe von einem Welpen geben, damit man Tests durchführen kann?

Besserwisserin3  01.01.2017, 20:59

Unserer war bereit dazu. Ich denke ein seriöser Züchter würde es tun weil die nicht wollen das der Hund nach paar Wochen seine Familie wegen einer Allergie verliert

Hi loveDoberman,

es ist anhand von Studien u.a. der Berliner Charité, belegt worden, dass ca. 90% der Allergiker nicht auf den Speichel oder die Haare von Hunden und Katzen reagieren, sondern auf ein bestimmtes Allerge, das im Talg der Tiere enthalten ist.

Die Talgdrüsen produzieren Fett an der Haarwurzel, das sich logischerweise auf den Haaren verteilt und schwupps: So entsteht der Mythos, dass man auf die Haare allergisch reagiert. Ist allerdings nur bedingt der Fall.

Es gibt angeblich Hunde- und Katzenrassen, die für Allergiker "besser verträglich" sein sollen, die sogenannten hypoallergenen Rassen. Allerdings gleich vorweg: Das ist mit Vorsicht zu bewerten.

Diese Rassen produzieren idR weniger des Allergens (Protein Fel d 1). Also kann es sein, dass man nicht so stark oder gar nicht reagiert. Eine Garantie gibt es dafür allerdings nicht. Zudem kommt es immer stark auf das Tier im Einzelnen an, weil man mit der "Abzüchtung" der Allergenproduktion noch nicht so weit ist, dass man da irgendetwas garantieren kann. Es handelt sich dabei sozusagen um einen "natürlichen Gendefekt", den man versucht regelmäßig herbeizuzüchten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn jemand bei euch im Haushalt allergisch ist, dann muss auf jeden Fall vor der Anschaffung eines Tieres mit einem Allergologen besprochen werden, wie er die Situation bewertet. Durch den ständigen Kontakt mit dem Allergen kann man im schlechtesten Fall chronische Beschwerden bekommen, Asthma, und soweiter. Damit wäre weder dir, deiner Familie, noch dem Hund geholfen.

Möglicherweise ist eine Desensibilisierung eine Option, aber auch das kann nur der Arzt sagen, da er die Situation kompetent einschätzen kann.

LG, Laura