HPV- Impfung mit 28 Jahren / Kostenübernahme

4 Antworten

Hallo erstmal :) also die antworten mancher hier sind echt ganz lustig. Ich wurde vor 4 wochen operiert (gebärmutterhalskrebs) ich bin 26. Ich recherchiere derzeit oft genug über dieses thema und lese immer mehr dass diese Impfung auch schützt wenn man schon getroffen ist. Mein Frauenarzt und ich sind auch der meinung daass die kosten dafür übernommen werden sollten. Bin auch gerade dabei mit der Kasse Kontakt aufzunehmen. Wie ist es den bei euch ausgegangen? Danke schonmal

ich habe genau das selbe problem wie du, wurde dieses jahr 3 mal wegen hpv operiert und habe eine dringliche empfehlung (schriftlich) vom krankenhaus und von meinem frauenarzt bekommen und trotz dessen wurde sie mir abgelehnt ich gehe jetzt vors sozialgericht und klage die aok an... ich weiß das die technicker krankenkasse solche sachen übernimmt, doch wechseln tue ich erst wenn ich beim sozialgericht gewonnen habe, es kann ja wohl nicht sein das die tausende euros ausgeben für die ops die gesundheitlich völlig ungesund sind und keine 500 euro haben für eine impfung... frechheit...!!!

Ella7 
Fragesteller
 21.11.2012, 12:50

Hallo!

Danke für deine Antwort. Ich drücke dir die Daumen! Kannst mich ja mal auf dem Laufenden halten! Nachdem die AOK meinen Widerspruch abgelehnt hatte, habe ich ein ordentlichen Beschwerdebrief abgeschickt und gedroht, die Kasse zu wechseln (inkl. meines Mannes und Kind). Darauf habe ich bis jetzt noch keinerlei Reaktion erhalten (ca. Wochen sind vergangen) !!! Das muss man sich mal vorstellen! Das ist wirklich das allerletzte!!

janaberlin  21.11.2012, 13:07
@Ella7

also so langsam sollte die das merken das diese impfung zum vorteil vieler älteren frauen ist, wir sind sicher nicht die einzigen beiden die das problem haben.... würde mich auch interessieren was bei dir raus kommt. meinen widerspruch haben sie auch abgelehn und taten dan so als wären sie die fachärzte... drücke dir ganz doll die daumen...

Obwohl ich von dieser Sache keinerlei Ahnung habe, gebe ich mal meinen Senf dazu: Die Impfung sollte bei jungen Mädchen vor dem ersten Sex gemacht werden und bei dir empfielt es der Frauenarzt mit 28 Jahren. Das klingt für mich so, als wöllte dein Frauenarzt noch bischen Geld mit dir verdienen (falls er die Impfungen selbst macht).

Ich würde aber trotzdem In Widerspruch gehen und eine schriftliche Empfehlung deines Frauenarztes dazulegen mit dem Hinweis auf deine "außergewöhnliche gesundheitliche Situation).

Ella7 
Fragesteller
 11.06.2012, 21:24

Danke für deine Antwort. So wie ich es verstehe, ist das Problem, dass ich trotz OP immer noch HP- Viren habe. Und gegen die kann man nix machen. Um sie aber "unwirksam" zu machen, hilft die Impfung durch Aufbau von Antikörpern. D.h. die Viren sind da, aber unfähig, meine Zellen zu verändern und damit Krebs auszulösen.

Ich gehe auf jeden Fall in Widerspruch, habe aber wenig Hoffnung. Danke nochmal!

Die bisher auf dem Markt befindlichen Impfstoffe sind ausschließlich zur Vorbeugung gegen eine HPV-Infektion. D.h. wenn du bereits mit den HP-Viren infiziert bist, hilft die Impfung nur noch gegen die Viren-Typen mit denen du noch nicht infiziert bist (Gardasil immunisert gegen 4 verschiedene Typen, Cervarix gegen zwei). Die Impfstoffe helfen aber nicht bereits mit dem Virus infizierte Zellen zu erkennen (sie verhindern stattdessen das Eindringen der Viren in die Zellen). Zwischen der Infektion einer Zelle mit dem Virus und Enstehung von Gebärmutterhalskrebs vergehen außerdem durchschnittlich um die zehn Jahre. Eine Impfung in deinem Alter ist also vermutlich tatsächlich zwecklos, weshalb die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt. Es wird derzeit an einem sogenannten therapeutischen Impfstoff geforscht, der auch dann noch eingesetzt werden kann, wenn die Zellen bereits infiziert und/oder verändert sind. Dieser ist allerdings noch nicht zugelassen.