homöopthieverträgliche Mundhygiene

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Brauchst du denn wirklich eine Mundspülung? Beziehungsweise: wozu brauchst du eine Mundspülung? Viele verwenden Mundspülungen, um einen frischen Atem zu bekommen. Das Blöde ist nur, dass dieser frische Atem oft "vorgetäuscht" ist, weil die starken ätherischen Öle alles andere einfach übertünchen.

Eine gute Zahnpasta ist schon mal gut. Es gibt auch Zahnseide ohne diesen ekligen Minz-Geschmack, die solltest du auch verwenden. Man muss zwar die Verpackung sehr genau studieren,weil dieser Hinweis oft sehr klein gedruckt ist; oder einfach in einer Apotheke direkt danach fragen. Sehr wichtig ist auch die Reinigung der Zunge (z.B. mit einem Zungenschaber, gibt's von Ayurdent und vielen anderen Firmen). Auf der Zunge sitzt der größte Teil der Bakterien, die für schlechten Atem verantwortlich sind.

Die Zahnbürste solltest du auch häufig genug wechseln. Ich verwende nur noch Holzzahnbürsten, die ich alle paar Wochen abkoche. Das ist angenehmer als Plastik im Mund.

Wenn du aber trotzdem auf deine Mundspülung (vielleicht auch aus Gewohnheit?) nicht verzichten möchtest, dann empfehle ich dir hochwertiges Teebaumöl. Ein oder zwei Tropfen pro Becher Wasser. Teebaumöl schmeckt nicht zu scharf und wirkt desinfizierend. Und man kann es noch für 1000 andere Dinge verwenden.

Oh, dankeschön!

Ich empfehle, solche Fragen auf einem Fachforum zu stellen, weil, wie du siehst, hier fast nur noch Gegner antworten und alles andere plattkommentieren.

Zu deiner Frage - ja, brauchst du denn eine Mundspülung? Bürste die Zunge und iss Aepfel, die machen einen total frischen Atem. Ernähr dich gesund, mit viel Gemüse, Früchten, Rohkost, denn reiner Atem kommt von innen.

Hier noch ein paar wichtige Hinweise was Du während deiner homöopathischen Behandlung noch so alles beachten solltest - das ganze vom Erfinder der Homöopathie höchst persönlich - also von höchster Autorität!

Kaffee, feiner chinesischer und anderer Kräuterthee; Biere mit arzneilichen, für den Zustand des Kranken unangemessenen Gewächssubstanzen angemacht, sogenannte feine, mit arzneilichen Gewürzen bereitete Liqueure, alle Arten Punsch, gewürzte Schokolade, Riechwasser und Parfümerieen mancher Art, stark duftende Blumen im Zimmer, aus Arzneien zusammengesetzte Zahnpulver und Zahnspiritus. Riechkißchen, hochgewürzte Speisen und Saucen, gewürztes Backwerk und Gefrornes mit arzneilichen Stoffen, z. B. Kaffee, Vanille u.s.w. bereitet, rohe, arzneiliche Kräuter auf Suppen, Gemüße von Kräutern, Wurzeln und Keim-Stengeln (wie Spargel mit langen, grünen Spitzen), Hopfenkeime und alle Vegetabilien, welche Arzneikraft besitzen, Selerie, Petersilie, Sauerampfer, Dragun, alle Zwiebel-Arten, u.s.w.; alter Käse und Thierspeisen, welche faulicht sind, (Fleisch und Fett von Schweinen, Enten und Gänsen, oder allzu junges Kalbfleisch und saure Speisen; Salate aller Art), welche arzneiliche Nebenwirkungen haben, sind eben so sehr von Kranken dieser Art zu entfernen als jedes Uebermaß, selbst das des Zuckers und Kochsalzes, so wie geistige, nicht mit viel Wasser verdünnte Getränke; Stubenhitze, schafwollene Haut-Bekleidung, sitzende Lebensart in eingesperrter Stuben-Luft, oder öftere, bloß negative Bewegung (durch Reiten, Fahren, Schaukeln), übermäßiges Kind-Säugen, langer Mittagsschlaf im Liegen (in Betten), Lesen in wagerechter Lage, Nachtleben, Unreinlichkeit, unnatürliche Wohllust, Entnervung durch Lesen schlüpfriger Schriften, Onanism oder, sei es aus Aberglauben, sei es um Kinder-Erzeugung in der Ehe zu verhüten, unvollkommner, oder ganz unterdrückter Beischlaf; Gegenstände des Zornes, des Grames, des Aergernisses, leidenschaftliches Spiel, übertriebene Anstrengung des Geistes und Körpers, vorzüglich gleich nach der Mahlzeit; sumpfige Wohngegend und dumpfige Zimmer; karges Darben~ u.s.w. Alle diese Dinge müssen möglichst vermieden oder entfernt werden, wenn die Heilung nicht gehindert oder gar unmöglich gemacht werden soll. Einige meiner Nachahmer scheinen durch Verbieten noch weit mehrer, ziemlich gleichgültiger Dinge die Diät des Kranken unnöthig zu erschweren, was nicht zu billigen ist.

Heutige Homöopathen kürzen diese Liste meist drastisch auf einige wenige Punkte. Kaum ein Homöopath verbietet z.B. Salate aller Art - warum Salate aller Art zu Hahnemanns Zeiten aber ein Problem während einer homöopathischen Behandlung waren - heute aber keines mehr sein sollen können diese Homöopathen nicht wirklich erklären.

Es gibt ja Kritiker, die meinen heutige Homöopathen würden diese Liste nur deswegen so massiv kürzen weil sie zum einen in manchen Punkten lächerlich erscheint (warum soll z.B. ein langer Mittagsschlaf im Liegen vermieden werden) und zum anderen zu viele potentielle Kunden vergrault. Denn wer ist schon bereit alle diese Punkte zu beachten:

Ob diese Homöopathen aber mehr Erfahrungen mit Homöopathie (und was man dabei beachten muss) haben als der Erfinder der Homöopathie Samuel Hahnemann darf man wohl schon sehr bezweifeln.

Erst recht wenn diese Homöopathen keine nachvollziehbare Begründung dafür haben, warum z.B. Petersilie heute kein Problem mehr sein soll aber zu Hahnemanns Zeiten schon....

Wenn Dir also ein Homöopath einreden will das Salat kein Problem während der Behandlung sei dann frag lieber nach, warum Salat dann eigentlich zu Hahnemanns Zeiten ein Problem gewesen ist - usw.

Der Witz ist ja das die von mir genannten Stoffe nicht mal drauf stehen. Ich bin generell der Meinung das Heilung holistisch geschehen muss von daher macht es nur Sinn den Lebensstil mit anzupassen, aber all diese Änderungen erscheinen mir doch ein bisschen heftig.

@mrn1c3guy
Der Witz ist ja das die von mir genannten Stoffe nicht mal drauf stehen

Die stehen sozusagen im Kleingedruckten:

...und alle Vegetabilien, welche Arzneikraft besitzen...

Pflanzen die also u.U. eine medizinische Wirkung haben sind also auch verboten - und da fällt dann u.a. auch die Minze darunter.

@mrn1c3guy

von daher macht es nur Sinn den Lebensstil mit anzupassen, aber all diese Änderungen erscheinen mir doch ein bisschen heftig.

Das ist aber keine Frage, ob es Dir "heftig erscheint". Das ist die offizielle Liste aus dem Organon von Hahnemann.

Entweder Hahnemann hatte Recht, dann ist die Liste auch verbindlich, also nicht willkürlich nach eigenem Gutdünken zu selektieren. Oder Hahnemann lag falsch mit dieser Liste - dann stellt sich Dein Problem überhaupt nicht.

Die Plaque wird am Besten durch trockenes Bürsten aufgerissen, aber bitte nicht mit einer ganz harten Bürste, und bitte kreisend, weil sonst der weiche Zahnhals immer weiter beschädigt wird.

Wenn man möchte, dann dippt man (mit der Bürste) ein bisschen in Natron vorher. Als Putzkörper und weil er Säuren neutralisiert, die Kalzium aus dem Zahn lösen.

Zusammen mit Zahnseide ist das dann die perfekte Zahnreinigung.

Mundspülung nachher: Wasser !

Wenn es dir um gesundes Zahnfleisch geht, kannst du einfach ab und zu mit Salbeitee spülen. Wenn es dir um frischen Atem geht, kassieren die Hersteller natürlich für "homöopathieverträgliche" Produkte gerne einen gehobenen Preis - für sämtliche Produkte. Das gibt der Markt her. Soviel ich weiß, wird ja einiges als angeblich kontroproduktiv angegeben - wie ist es mit Zitrusfrüchten? Dann sollte zumindest erlaubt sein, mit Limettensaft zu gurgeln.