Hilfe, meine Eltern stopfen mich mit Medikamenten voll?

10 Antworten

Beeindruckend, kuristina, wie überzeugend und klarsichtig du deine Situation beschreibst!

Es freut mich auch, dass du so deutlich die begrenzten Möglichkeiten und Gefahren von Psychopharmaka durchschaut hast!

Du hast ja jetzt mit der Erziehung deiner Eltern wirklich einen schweren Job:-)

Ich glaube, du kannst es hinkriegen, durch geduldige Aufklärung - besonders deines Vaters - dich mit deiner gut begründeten Meinung durchzusetzen. Dass du dabei gelegentlich im Umgang mit deinem Vater und auch mit deinem Bruder etwas "unpädagogisch" vorgehst, kann ich mir gut vorstellen ;-)

Kennen denn deine Eltern die Nebenwirkungen von Fluoxetin?

Vielleicht - ich weiß es ja nicht - hast du auch schon etwas von den Nebenwirkungen bemerkt. Wenn du deinem Arzt und deinen Eltern von den Nebenwirkungen berichtest, müssen sie ja wohl einsehen, dass du das Medikament möglichst schnell ausschleichen musst.

Also:

Häufig treten unter Fluoxetin Störungen des Magen-Darm-Traktes (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), zentralnervöse Beschwerden (Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Müdigkeit) und andere Symptome (Schwitzen, Juckreiz, Hitzewallungen, Brustschmerzen) auf.

Wünsche dir ein klein wenig mehr Verständnis für die Sorgen deiner Eltern und noch ein bisschen mehr Verständnis für dich, für deine Gesundheit und viel Glück für deine Zukunft!

Anscheinend bist du in dieser Familienkonstellation die Vernünftigste und die, mit dem klarsten Durchblick.

Und das, obwohl du mitten in der Pubertät steckst! Hut ab!

Du wirst deinen Vater nicht ändern können, nur dein eigenes Verhalten ihm gegenüber. Dein Bruder schein ein kleiner oportunistischer Schleimer zu sein, und die beiden haben eine Koalition gegen dich gebildet.

Wo steht deine Mutter?

Wenn dein Papa so drauf steht, dass du im gesenkten Hauptes ein "mea culpa, mea maxima culpa" daherbestest, tu es einfach, stell ihn dir im rosa Tütü vor und denk dir ansonsten deinen Teil.

In gut drei Jahren kannst du ausziehen, darauf arbeite hin, sonst macht der Typ dich wieder depressiv. Du bist die stärkste in deiner Familie, davon bin ich überzeugt.

Auf jeden Fall bist du sehr reflektiert, und das wird es dir u.U. erleichtern zukünftige Ungerechtigkeiten und ungerechtfertigte Vorwürfe an dir abprallen zu lassen.

Mein Papa hat immer gesagt:

Ich wünscht' ich wär ein Elefant,

dann wollt ich jubeln laut,

mir ist es nicht um's Elfenbein,

nur um die dicke Haut.

Weiterhin mit dem Jugendamt im Kontakt bleiben. Und vllt auch deine Psychaterin um ein Gespräch mit deinen Eltern bitten.

Ansonsten einfach ignorieren und versuch dein Leben weiter zu leben…

Vielleicht sollte Dein Vater sich mal etwas verschreiben lassen. Depressionen sind ja vererbbar und wenn er so heftig reagiert, hat er offensichtlich selbst erhebliche Probleme.

Deine Überschrift ist allerdings völlig unangemessen und reines Clickbait.

Naja, mein Interesse hat sie damit geweckt - von wegen Clickbait. Vielleicht kommt der Vater ja auch ohne Psychopharmaka zurecht, wenn seine Tochter Fortschritte im Umgang mit ihm macht ...

@Pescatori

Naja, aber herumzuschreien ist schon sehr infantil.

@ZiegemitBock

Naja, der Vater aber auch ;-)

Deine Eltern geben dir keine Medikamente, vollstopfen erst recht nicht. Das Medikament was du nimmst hat der Arzt verordnet und ist vermutlich wichtig. Der Arzt wird darüber entscheiden wie lange du welche Dosierung nehmen musst. Dein Vater hätte dich aber nicht anschreien sollen. Unterstützung vom Jugendamt hast du ja schon und wirst wissen wie dein Vater ist. Gib ihn keinen Grund zum schreien und wütend werden. Du könntest dir früh den Wecker stellen um nicht die Einnahme nicht zu verschlafen oder ihr einigt euch vorher darauf wie lange du höchstens schlafen darfst um so eine Situation nicht noch mal zu haben.