HILFE! Wie kann ich das Immunsystem bei FIV stärken? Welches homöopathische Mittel hilft?

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Hallo, für FIV, FIP, Leukose usw. gibt es keine Präparte aus der Naturheilkunde. Es ist aufgrund der Besonderheiten dieser Erkrankungen nicht!!!! ratsam, immunstimmulierende Mittel anzuwenden, sie können unter Umständen die Krankheit zu Ausbruch bringen. Symptome entstehen erst, wenn Antikörper und Virus aufeinander treffen. Eine Anregung des Immunsystems könnte diesen Prozess in Gang setzen oder beschleunigen. Auch der Homöopath sagt hier "Besser keine schlafenden Hunde wecken!" Ein festgestellter Titer ist noch lange kein Todesurteil, da der Titer nichts darüber aussagt ob das Tier nur Kontakt mit dem Erreger hatte, daran erkankt ist oder nur Überträger der Krankheist ist. Wichtig ist hier ein möglichst streßfreies Leben in der Wohnungshaltung, da u.a. durch Katzenkämpfe mit fremden Katzen der Virus übertragen wird und hier durch eine bereits offene Tür Eintritt erhält. Gute Ernährung und bei jedlichem Anzeichen einer Erkrankung, egal welche, sofort zum Tierarzt. Meistens sterben sehr junge oder alte Katzen an der Krankheit, da die Katze aber schon 13 Monate alt ist, scheint ihr Zustand stabil zu sein. Wir haben seit 20 Jahren keine FIV, aber FIP-Katzen, sie sind teilweise sogar sehr alt geworden und keine ist an FIP erkrankt oder gestorben. LG MS

Hi, ich habe selbst einen FIV positiven Kater, bin selber Ärztin , allerdings Humanmediziner  und inzwischen mich sehr viel über diese Erkrankung informiert ( Fachliteratur , Gespräche mit verschiedenen Tierärzten , auch in der Klinik ). 

Erstmal muss du sicher sein , dass der Katze wirklich FIV positiv ist . Der Schnelltest und auch der sog. ELISA Test sind manchmal falsch positiv oder negativ. Ein sog. WESTERN BLOT Test ist viel sicherer. Der Tierarzt oder das Labor müssen dir sagen , was für ein Test gemacht haben. 

Was wir als Katzenbesitzer machen können ist das Vermeiden von Stress , hochwertige Nahrung und einen liebevollen Umgang mit den Tieren.  Außerdem müssen die Katzen grundimmunisiert sein . Weitere , jährliche Impfungen sind nicht notwendig , können sogar schädlich sein . Überhaupt ist das jährliche , von den Tierärzten hier in Deutschland empfohlene Impfung nur Geldmacherei ...es ist nachgewiesen , dass der Impfschutz, genau wie bei uns Menschen , jahrelang hält . Das kann man in der englisch-amerikanischen Fachliteratur lesen . Regelmäßiges Entwurmen dagegen ist sinnvoll.

Ein Ausbruch dieser Erkrankung in dem Sinne gibt es nicht . Die Katzen bleiben ein lebenslang mit FIV infiziert , sie sind  viel anfälliger für Infektionen jeder Art ( mit Pilzen , Bakterien , Viren ) , sie können diese Infektionen schwer bekämpfen und dadurch daran sterben. Außerdem können sie öfter bösartige Tumoren entwickeln . Das muss aber nicht so sein , manche Katzen können normal alt werden. 

Falls es aber doch  zu Infektionen oder Tumoren kommt , kann man zuerst versuchen diese so zu behandeln , wie bei einer FIV negativen Katze. Mein Kater hatte schon eine massive Infektion der Mundschleimhaut um die Zähne , nach Entfernung aller Zähne hat sich die Infektion komplett zurückgebildet. 

Außerdem hat er fast ein Monat gefiebert .....nach Antibiotikagabe über mehrere Tage ( auf keinen  Fall  2-3 Tage oder einmalige Gabe ) ist er auch jetzt  wieder gesund . 

Da er schon relativ anfällig ist ,versuche ich jetzt sein Immunsystem zu stärken mit Interferon . Das ist ziemlich teuer , außerdem muss man schon eine Tierklinik besuchen , um das Medikament zu kriegen . Die " normalen " Tierärzte , die ich kontaktiert habe waren überfordert bei dieser Fragestellung. 

Manche Tierärzte empfehlen Zylexis als Stärkung des Immunsystems . Das ist nicht teuer , soll nichts bringen oder sogar schaden 

Neben Interferon kann man auch Retrovir geben ( das mache ich, ist auch nicht teuer  ) . Das ist ein Medikament , das auch bei HIV positiven Menschen verwendet wird um das Viruslast zu reduzieren . Es gibt darüber Studien , dass es auch den FIV Katzen hilft. Es Nebenwirkung , kann z.B. Blutarmut verursachen . 

Auf jeden Fall keine Panik bei dieser Diagnose , es gibt schon Hoffnung und Möglichkeiten. 

Ein Freund von mir - auch Arzt , Intensivmediziner - hat schon 2 von seinen Katzen bereits vom sicheren Tod gerettet , in einer Situation , in der der Tierarzt nur das Einschläfern als einzige Alternative sah. Er hat sie einfach so wie seine Patienten auf der Intensivstation behandelt , mit "Menschenmedikamenten "  , aber natürlich dosiert für den Körpergewicht der Katzen. 

Wenn die Katzen bisher gesund waren , würde ich nichts machen als Therapie , sondern  nur 

die notwendigen Impfungen ( einmalig , nicht jedes Jahr) , regelmäßig Entwurmen , Stress vermeiden , gutes Futter , viel Zuwendung . 

Viele Grüße und alles Gute für die "Babys"  , Carmen 

Sehr interessanter Artikel !

Ich habe eine Frage hierzu : Meine FIV-Katze (bestätigt vom Tierarzt) hat zusätzlich einen chronischen Katzenschmupfen und den Calicivirus. Vorige Woche hat sie erstmalig Zylexis bekommen und es hat toll geholfen.

Der Gedanke die Katze mit HIV-Medikamenten zu behandeln ist interessant. Es wird vermutlich schwer sein Retrovir von einem Tierarzt zu bekommen (selbst Humanmediziner sind oft auf einem Biotrip). Angenommen, ich habe eine Möglichkeit an Retrovir zu kommen, wie sollte man damit umgehen, denn wie bei HIV bedürfte das einer regelmäßigen Blutkontrolle und meine Katze habe ich traumatisiert bekommen. Es wäre also Streß pur.

Noch irgendwelche Ideen zum Kampf gegen den Katzenschnupfen ?

Man soll alles vermeiden, was das Immunsystem pusht oder unterdrückt. Deswegen soll man auch kein Echinacea geben. Katzen mit FIV können oft noch jahrelang leben, ohne dass die Krankheit ausbricht. Du kannst sie mit einem homöopathischen Mittel unterstützen. Dafür solltest du aber wirklich zum Tierarzt oder Tierheilpraktiker gehen, der mit klassischer Homöopathie Erfahrung hat. Wenn sie Sekundärerkrankungen entwickelt, wie Schnupfen, Ohrenentzündung etc. kann man auch sehr gut homöopathisch behandeln. Es kommt halt ganz darauf an, welche Symptome deine Katze entwickelt.

Hallo, Schokovanille,

ich habe mich vor wenigen Minten hier registriert. Als großer Katzenfreund habe ich mir gleich deine Frage vorgenommen. Ich beschäftige mich seit etlichen Jahrzehnten mit dem Problem "Homöopathie". Laß dir bitte sagen, dass dies eine Pseudowissenschaft ist, an der rein gar nichts dran ist. Vor rund 200 Jahren hat dies ein gewisser Samuel Hahnemann postuliert. Zu dieser Zeit galt der Aderlass noch als eine für vieles geeignete Therapie. Dies hat Hahnemann bestritten, was aber gleichzeitig sein einziges Verdienst in der Medizin geblieben ist. Trotz vielfacher Bemühungen ist bisher kein einziger wissenschaftlich reproduzierbarer Wirkungsnachweis für die Homöopathie gelungen. Was sowohl bei Menschen als auch bei Tieren wirken mag, ist lediglich die erkennbare Anteilnahme. Allein schon die Zuwendung kann eine Heilung bewirken. (Vergl. Placeboeffekt) Du musst wissen, dass ca. 80 % der Heilungen, vom Schnupfen bis hin zum Krebs, durch das körpereigene Immunsystem geheilt werden. Die Menschheit hätte nicht überlebt, wenn es dieses Abwehrsystem nicht geben würde. Die Homöopathen nutzen dies dahingehend aus, dass sie diesen Selbstheileffekt auf ihr Wirken schreiben. Wenn dann aber auch ihre Globulis nicht helfen, reden sie sich damit heraus, dass eben das Immunsystem zuvor schon zu stark geschwächt gewesen sei.

Lass dich nicht von anderslautenden Stimmen verunsichern, denn letztlich ist die Schulmedizin immer noch die beste Garantie für einen Heilerfolg. Jede Krankheit kann aber selbst der beste Doktor nicht kurieren, denn letztlich sind wir alle - auch unsere tierischen Freunde - nicht unsterblich.

Dass selbst bei Krebs sog. Spontanheilungen möglich sind, ist vielfach erwiesen. Da hat dann eben unser angeborenes Immunsystem seine Aufgabe erfüllt. Soviel ich weiß, bricht der FIV-Virus bei Katzen nicht zwangsläufig aus. Eine endgültige Heilung soll derzeit aber noch nicht möglich sein.

Einen hundertprozentigen Impfschutz gegen Katzenaids gibt es bislang nicht. Jedoch wurde im September 2002 ein erstes Impfmittel (Fel-O-Vax FIV) zur Impfung entwickelt. Aufgrund der Vielseitigkeit des FIV-Virus und des Krankheitsbildes, ist die Wirkung der Impfung durch Fel-O-Vax jedoch nur in einigen Fällen erfolgreich. Da erst wenige klinische, statistisch aussägekräftige Tests vorliegen, kann über den Erfolg der Impfung bisher erst wenig gesagt werden. Die Wirkung des Impfstoffes ist jedoch vielversprechend. Erste Tests ergaben einen Schutz von 82% der geimpften Katzen. Weitere Informationen zu Fel-O-Vax FIV finden sich bei der Amerikanischen Vereinigung der auf Katzen spezialisierte Tierärzte (American Association of Feline Practitioners) aafponline.org.

Leider wird dir dies wenig helfen, weil deine Katze ja bereits positiv auf den FIV-Virus getestet wurde. Das Virus wird bei Katzen durch Bisse (nicht durch Geschlechtsverkehr) übertragen. Du solltest sie deshalb nicht mehr mit anderen Katzen in Kontakt bringen und somit nicht mehr ins Freie lassen.

falsch,es wird auch durch Geschlechtsakte übertragen!

@Catfan

@ catfan

Ansteckung mit Katzen Aids

Im Vordergrund steht die Übertragung durch Bissverletzungen. Aber auch andere, friedliche, Sozialkontakte unter Katzen können in Ausnahmefällen zur Infektion führen. Die Ansteckung der Welpen durch die Mutter kann schon intrauterin, während der Geburt oder durch die Muttermilch erfolgen. Die Ansteckung beim friedlichen Zusammenleben mehrerer Katzen scheint eher selten zu sein. Ideal ist sicher eine Abgabe oder Isolation der Virusträger. Findest das nicht statt, ist das Risiko der Ansteckung trotzdem gering, immer vorausgesetzt, es finden keinerlei Beissereien statt.

Liebe Ketuta,

lass doch bitte die pseudowissenschaftliche Homöopathie aus dem Spiel. Das muss doch in den Bereich des Aberglaubens eingestuft werden. Fundierte Infos darüber findest du in www.esowatch.com. Einfach auf dieser Homepage das Stichwort "Homöopathie" eingeben !

Ich weiß, dass dich dieser Kommentar im tiefsten Innern treffen wird, aber an der Wahrheit führt nun mal kein Weg vorbei. Es gibt nun mal keinen einzigen Wirkungsnachweis für homöopathische Globulis und Tinkturen. Das wird zwar von Homöopathie-Fans bestritten und anders dargestellt. Aber deren Behauptungen sind nun mal keine Beweise.

Sonst noch was? Ein Blick nach Indien könnte dich heilen.

@Ketuta

@ Ketuta

Meine Tochter hat einen Inder geheiratet. Somit sind uns die Verhältnisse in Indien bestens bekannt. Es scheint nun mal eine europäische Mode zu sein, sich in medizinischen Fragen nach Fernost zu orientieren. Komisch ! Die gebildeten Inder hingegen wissen, was sie von alternativem Hokuspokus zu halten haben. Nämlich rein gar nichts ! Sie halten sich an die europäische Schulmedizin. Nur die ärmeren Inder orientieren sich aus Kostengründen an alternativer Medizin. Das tun im übrigen auch die wohlhabenden Chinesen, die von der TCM (chin. Medizin) rein gar nichts halten. Nur einige überdrehte Europäer halten es für schick, sich der TCM zu bedienen. Es gibt eben Leute, denen kann man jeden Schwachsinn andrehen. Die glauben einfach alles, haben dafür aber keine handfesten Beweise. Angebliche Heilerfolge erwiesen sich bei Überprüfung als völlig haltlos.