Herzschrittmacher - muss er bei Tod extra abgestellt werden?

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Wenn das Herz aufhört zuschlagen springt der Herzschrittmacher ein und fängt leicht an zuvibrieren und wenn man genau hinhört dann kann man ihn auch hören. Sollte jetzt das Herz aufhören zuschlagen so setzt der HSM ein und sendet Impulse. Wenn aber die Impulse nicht mehr reichen um das Herz zum schlagen zu bringen bringt auch der HSM nichts mehr. Ich arbeite in der Altenpflege und würde eigentlich jedem von einem HSM abraten. Durch diese Dinger kann der leidensweg erheblich verlängert werden. Ich habe das so häufig das sich Menschen ( ich sag es mal so wie es ist)  Quälen müssen um dann erlöst zuwerden =(. ich habe leider keine ahnung warum der HSM abgestellt werden sollte??

Es Tut mir aufrichtig leid für dich. Ich hoffe du hast es geschafft die Zeit zu überwinden oder schaffst es noch. Mein Beileid! Jemanden von der Familie zu verlieren is was ganz schlimmes.

Hallo Regenbogen

Es gibt verschiedene Arten von Herzschrittmacher mit verschiede´nen Möglichkeiten abhängig von der Programmierung.

Aber sie haben alle eins gemeinsam.

Sie geben in der Tat nur elektrische Impulse ab ...beantworten..als kontrahieren muss das Herz selber.

Ein schwacher Muskel der das nicht kann wird auch mit dem Herzschrittmacher nichts anfangen können.

Zu deiner Frage : Ja , er sendet weiter Impulse aber das Herz kann sich nicht mehr kontrahieren.

Der Patient ist gestorben.

Gruß, Burkhard

vielen Dank, Burghardt. Der Notarzt sagte dass kein Herzschlag mehr da war, der Hausarzt der Std. zuvor da war stellte eine Dekompension (hoffe das stimmt) des Herzens fest. Nun, ich werde sicherlich noch eine ganze Weile brauchen, bis ich den Tod meines Vaters verkraftet habe.

Der Herzschrittmacher gibt eine programmierte Anzahl von Impulsen ab und schaltet sich dann selbst ab. Wenn ein Herz so krank ist hört es einfach auf zu schlagen, das kann auch ein Herzschrittmacher nicht ändern.

Danke, dann habe ich noch eine  Frage, der Hausarzt war um 15.00h da, überredete meinen  Vater wieder ins Krankenhaus zu gehen, rief den Rettungswagen ohne Notruf, d.h. der kam erst eine Std. später, wurde wieder weggeschickt von meinem Vater lt. Aussage des Sanitäters. Dann ging ein Notruf ein 16.40h 16.50h Notarzt da, Reanimation, 17.15h Todeszeitpunkt.

Hätte der Hausarzt nicht den Ernst der Lage erkennen müssen?

@Regenbogen2012

Die Lage kann sich rasant verschlechtern und ein Hausarzt hat auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Diagnostik. Er hat den Rettungswagen ja gerufen, der dann sogar wieder weggeschickt wurde. 

Es bringt nichts, sich in was-wäre-wenn-Gedankengänge zu verstricken. Was wäre, wenn dein Vater im Krankenhaus gewesen wäre... Sehr gut möglich, dass er auch dort gestorben wäre. 

Mein aufrichtiges Beilied zum Tod deines Vaters. Ich weiß wie es dir geht, mein Vater ist vor gut einem Monat gestorben. Auch Herzversagen, auch erfolglose Reanimation. Zum Glück erfolglos denke ich, denn sein Herz war sehr schwach. Wäre die Reanimation erfolgreich gewesen, hätte er vielleicht noch 4 Wochen an Schläuchen und Maschinen weitergelebt... 

@Moonie1970

vielen Dank Moni und auch Dir mein herzliches Beileid. Ja, das alles läßt mir keine Ruhe, weil die Witwe mir nichtmal gesagt hat, dass er gestorben ist und ich nicht mit ihr rede. Somit weiß ich nichts und das macht das Abschied nehmen umso schwerer.

Der Herzschrittmacher gibt nur Impulse bei Unregelmäßigkeiten. Hört das Herz komplett auf zu schlagen, reicht das nicht mehr. Sonst würde ja auch eine Herzmassage immer funktionieren..... leider ist das nicht so einfach. Mein Beileid! 

Mein aufrichtiges Beileid zum Tode deines Vaters. Meiner ist auch eine Woche vor Weihnachten gestorben. Ich wünsche dir, daß du diese schwere Zeit überwinden kannst.

Vielen Dank, ich konnte mich nicht mal von ihm verabschieden, da mir seine Witwe (eine Philippina ) nicht sagte, dass er verstorben ist. Ganz schlimm! Und nun hat sie auch noch die sterblichen Überreste - die urne mit auf die Philippinen genommen, d.h. ich kann nicht mal ans Grab!