Gibt es auch noch in 7 jahren einen Apothekermangel?

5 Antworten

Wozu gibt es überhaupt noch Apotheken ? Kommste mit einem Rezept vom Arzt um dir das Medikament in der Apotheke abzuholen , heißt es in mindestens 75 % aller Fälle : " Haben wir nicht da , müssen wir erst bestellen " . Dann kann der Arzt es doch auch gleich selber bestellen und es sich an seine Praxis schicken lassen . Oder gleich ein kleines Reservoir bereit halten , dann weiß er was er da hat und seinen Patienten geben . 

Nein so einfach funktioniert das nicht!
Dass die Medikamente nicht in der Apotheke auf Lage sind, hat nichts mit der Apotheke/dem Apotheker zu tun, sondern ist den Krankenkassen zuzuschreiben. Das Problem würde sich nur noch weiter verschärfen, würden die Krankenkassen über jede Arztpraxis bestimmen. (Stichwort "Rabattverträge")

Mal abgesehen davon, dass Ärzte keine Medikamente vertreiben dürfen und im Vergleich zu einem Apotheker KEINE AHNUNG von diesen haben.

@Manikia

Wenn Ärzte , wie du sagst , KEINE AHNUNG von Medikamente haben , wie können die dann wissen welches Medikament er nun einem Patienten gegen welche Schmerzen oder Probleme verschreiben kann oder muss ? 

@pegro2

Ich habe geschrieben im VERGLEICH ZU EINEM APOTHEKER keine Ahnung, lies doch bitte richtig.

Natürlich wissen sie bei EINFACH FÄLLEN (wo nicht noch x andere Meidkamente eingenommen werden, keine seltene Krankheit/Allergie etc), was wann zu geben ist, wenn es aber um die konkrete chemische Zusammensetzung und die daraus resultierende Verstoffwechselung/"Wirkung" im Körper geht, sieht es bei Ärzten düster aus (Ausnahme sind natürlich einige Fachärzte, welche man aber im normalen Alltag nie zu Gesicht bekommen wird). Auch wird vieles "per Hand" in der Apotheke hergestellt, es wäre absoluter Wahnsinn, wenn Apotheker&Arzt die selbe Person wären (klar gibts ein paar Ausnahmen, die beides studiert haben, aber das Wissen aus beiden Disziplinen dauerhaft auf dem Schirm zu haben, ist schlicht unmöglich)

Apotheker und Ärzte stehen im Normalfall im Dialog.


@Manikia

Wieso gehen wir dann noch zum Arzt , wenn der Apotheker doch viel mehr Ahnung von Medikamenten hat ? 

@pegro2

Meine Güte, ja, warum nur? Es steht doch schon in meinem Text.


Ärzte sind für die Diagnose&konkrete Behandlung zuständig. Sie kennen sich mit Krankheiten&dem menschlichen Körper als GANZES aus. (keine vertieften Kenntnisse in Chemie/Pharmakologie)

Apotheker hingegen sind Experten für Pharmakologie(also eine Spezialisierung auf grob gesagt dem Stoffwechsel&Wechselwirkungen&Zusammensetzung von Meidkamenten)&die Herstellung von Medikamenten.

Deine Frage ergibt so gesehen nichtmal Sinn, du gehst ja nicht zum Arzt für Medikamente, sondern um eine Diagnose zu bekommen, während du zur Apotheke gehst, um Medikamente zu holen.
Du tust so, als hätte ich geschrieben, man solle nicht mehr zum Arzt gehen, was absoluter Schwachsinn ist.

@Manikia

In95% der Fälle sagt die Apotheke nichts zu Wechselwirkungen etc

@sarah3

Das mag vielleicht auf junge Leute zutreffen, oder auf Leute, die sie nicht zu gut kennt, wer regelmäßig zu "seinem" Apotheker geht, dann weiß dieser, was sonst noch so genommen wird. Ansonsten fragen Apotheker ständig, ob sie was zu der Dosierung etc sagen sollen, viele reagieren auf sowas eher patzig "was geht das denn Apotheker was an?!" etc...

@Manikia

Ne auch in der Stammapotheke in der Regel so.

Was ne Logik is doch egal wer es bestellt da wo man es bestellt arbeiten immer Apotheker.

Also ich sehe eigentlich eher, dass Apotheken zu machen. In Düsseldorf kann ich dir spontan zwei Stellen sagen, wo noch bis vor kurzem Apotheken waren. 

Die Konkurrenz durch Versandapotheken ist nicht zu vernachlässigen! Ich habe heute wieder eine Werbung von DocMorris bekommen, dass ich EUR 10,- bekomme, wenn ich ein Rezept einreiche. Meine Apotheke vor Ort hat mir einen Taler gegeben, wobei ich für zwei Taler eine Packung Bonbons im Wert von 75 Cent bekomme ... und die haben nur das Glück, dass ich das Rezept schon eingelöst HABE, und außerdem so ein wichtiges Rezept auch nicht gerne irgendwo in der Gegen rumschicke. 

Andere Leute denken da anders.

Man muss aber auch bedenken, dass viele Apotheken schließen, da es eben zu wenige Apotheker und bald garkeine Pharmazieingenieure(diese dürfen Apotheker über einen längeren Zeitraum vertreten und sind höhergestellt als PTAS) mehr gibt und es zukünftig mehr Stellen für Apotheker in Krankenhausapotheken geben wird.

Ich hoffe, DocMorris liefert dir die Medikamente auch schnell, wenn du Nachts um 21:00 Uhr am Samstag Hilfe benötigst.

@Hoppser123

Da hat wieder jemand nicht richtig gelesen! MIR liefert Doc Morris die Medikamente gar nicht, weil ich mein Rezept nicht durch die Gegend schicke und nicht bei denen bestelle. 

Erst LESEN, und NUR DANN antworten!

Kannst du dir das nicht selbstdenken?

Das Studium ist überall zulassungsbeschränkt und der einzige Weg Apotheker in D zu werden-> es kommt wenig Nachwuchs nach.

Dazu kommt noch, dass aktuell die letzten Pharmazieingenieure in Rente gehen (sind höher gestellt als PTA aber niedriger als Apotheker).

Ansonten würde ich dir raten, dir erstmal im Klaren zu sein, was du eigentlich machen möchtest, laut deinen anderen Fragen solltest du dich noch ein wenig mehr über Berufe! informieren.

Bloß nicht auf Uniwebsides reinfallen, die einem verklickern wollen, man könne mit einem LifeScience/Biotechnologie/Bio und was weiß ich Studium gutes Geld verdienen.

Wenn dich Naturwissenschaften interessieren dann bleiben : Pharmazie/Medizin/Zahnmedizin oder die zahlreichen Ausbildungsberufe in diesem Bereich: PTA,MTA,Chemielaboraten etc... (gerade interessant, wenn man langfristig in der Forschung arbeiten möchte)

Die Situation wird sich eher noch verschärfen. Wenn es dir aber nur ums Geld geht, gehe lieber in die Industrie. Da verdienst du deutlich mehr.

"Möchten" tun viele vieles...ob sie es aber bekommen???? Mit "Geschichten" kennen kommst Du nicht weiter. Kenne auch viele und viele Märchen!