Geburt mit Clexane?

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In der Tat ist es bei einer Clexane-Therapie durch die Packungsbeilage empfohlen, ein rückenmarksnahes Anästhesieverfahren (also Spinalanästhesie oder PDA) erst nach einer 12stündigen Pause durchzuführen. Aber: Im Ernstfall ist es eine Risikoabwägung. Das Risiko einer Vollnarkose im Gegensatz zu einer Spinalanästhesie bei Schwangeren ist deutlich erhöht, weswegen man nach Möglichkeit immer darauf verzichtet. Zwar ist unter Clexane das Risiko einer Blutung im Punktionsbereich auch geringfügig erhöht, allerdings ist vermutlich das Risiko der Vollnarkose höher einzuschätzen, weswegen in der Regel trotzdem rückenmarksnahe Verfahren durchgeführt werden. Wenn man die Möglichkeit hat, wird man versuchen, die 12 Stunden abzuwarten, um ganz sicher zu gehen, aber man wird nicht das Risiko einer Vollnarkose auf sich nehmen, wenn es mal nur 8 oder 6 Stunden sind.

Grundsätzlich, bei OP's (wenn es eine sectio wird) niemals niemals niemals Blutverdünner nehmen, dann kann zu fatalen folgen führen...es würde doch ein recht großer Schnitt vollführt und du verlierst bei einer Schwangerschaft so und so Blut (Austausch an der Plazentaschranke undso ) deshalb würde ich dir raten das abzusetzen. halt mal Rücksprache mit dem Gyn. Faktor-V-leiden ? Liebe grüße, Saga (studierende der Humanmedizin)

20mg Clexane 1x täglich ist eine sehr geringe prophylaktische Dosierung, die dazu eingesetzt wird, thrombembolischen Ereignissen vorzubeugen. Es resultiert daraus keine nennenswert erhöhte Blutungsgefahr bei OPs. Jeder bettlägerige Patient bekommt eine solche (oder ähnliche) Therapie um eine Operation herum, auch vorher, ohne dass er dadurch nennenswert mehr Blut verliert. Das perioperative Risiko für Lungenembolie oder Schlaganfall ist weitaus größer.

du hier sitzen keine spezial-gynäkologen, die Dir hier eine verbindliche Auskunft geben können ? Du hast einen Frauenarzt , kennst sicher auch eine Hebamme, und kannst in der Klinik fragen.. was willst du wirklich ?

Wird vor dem Geburtstermin abgesetzt.