Fußschmerzen wegen Ausbildung?

Hallo Marco,

einerseits ist es eine Gewöhnungssache und andererseits liegt es meist am Schuhwerk.

Es gibt immer noch Orthopäden und Arbeitsmediziner die uns einreden wollen es wäre besser in die Arbeit-/Sicherheitsschuhe eine Fersenerhöhung/einen Absatz zu machen um mehr Gewicht von der Ferse auf den Ballen zu bringen. Wozu soll das gut sein außer dass es zum Überstrecken der Kniegelenke, zum Hohlkreuz und zu hängenden Schultern kommt? Ballen und Ferse gehören auf eine Höhe wie als würde man barfuß stehen.

Durch die Gewichtsverlagerung auf die Ballen kommt es u.a. zum Ballenbrennen (hast Du das?) und kann auf Dauer zu Spreizfüßen führen. Das gilt im Übrigen auch für Einlagen die den Fuß weich betten auch wenn sie sich erstmal angenehm anfühlen. Dabei kann es aber zu einem "funktionellen Spreizfuß" kommen wenn die Mittelfußköpfchen 2 bis 4 stärker in das Fußbett einsinken als die Mittelfußköpfchen 1 und 5. Treten kurzzeitige messerstichartige Schmerzen auf werden die Nerven eingeklemmt und spätestens da sollte gehandelt werden damit es nicht zu einem Morton-Neurom kommt.

Achte auch darauf dass Du Socken mit möglichst wenige Synthetikanteil trägst und tausche ggf. die Einlegesohle aus wenn sie aus Schaumstoff besteht (Schweißfüße). Ich empfehle für besseres Fußklima Zimtsohlen.

Auch bringt es vielleicht was am Tage mehrmals die Socken zu wechseln wenn sie sehr verschwitzt sind.

Nach Feierabend viel barfuß gehen (auch draußen) und zum Lösen faszialer Verklebungen empfehle ich Igelrollen oder -bälle.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

Liebe Grüße
Tobi

Ja, das legt sich mit der Zeit, nach paar Wochen gewöhnen sich deine Füße dran.

War bei mir auch so, ich stand plötzlich 8 Stunden lang an einer Rezeption und mir taten die ersten Wochen die Füße unmenschlich weh und auch morgens beim Aufstehen waren die ersten Schritte Horror. Ist reine Gewöhnungssache. Zieh dir bequeme Schuhe an und versuch daheim dann die Schuhe schnell auszuziehen.

Nach paar Wochen ist wieder alles gut.

Der Beruf schreibt sich übrigens "Bäcker". Becker ist ein häufiger Familienname.

Klar legt sich das. Das ist eine ungewohnte körperliche Belastung.

Mit der Zeit gewöhnst du dich daran, dein Fußwerk wird stärker (das sind übrigens auch Muskeln) und es fällt dir leichter, lange auf den Füßen zu sein.

Achte auf sehr gute Schuhe (keine 10 Euro Schlappen aus dem Aldi, sondern richtige Arbeitsschuhe mit guter Sohle), denn deine Füße brauchst du ein Leben lang.

MfG

Das wird dir hierzuforum niemand beantworten können ...

So kommt es darauf an, ob Du passendes Schuhwerk anhast und ob Du ggf. ein orthopädisches Problem hast, welches dir jetzt erst auffällt. Wenn Du viel stehst, rate ich dir von der permanenten Nutzung der Gelsohlen, entsprechenden Schuhen u. ä. ab. Probiere es erstmal so. Wenn bei dir orthopädisch alles ok ist, sollten die Schmerzen relativ schnell nachlassen und nach rund 2 Wochen hast Du dich daran gewöhnt.

Wenn dir das "zu hart" ist, nutze Gelsohlen nicht immer. Fange z. B. damit an, den ersten 2/3tel des Tages mit eingelegten Gelsohlen zu arbeiten und verkürze diesen Zeiraum dann Stück für Stück. Dann dauert der Gewöhnungsprozess aber deutlich länger und Du bemerkst ein orthopädisches Problem ggf. nicht.

Evtl. auch mal so zum orthopädischen Arzt gehen. Lasse dir aber keine Operation ohne zweite Meinung aufschwatzen. In der Regel gibt es gute Korrektur-Möglichkeiten mit Einlagen usw. Oder Du fragt vorab bei einem Orthopädieschuhtechniker (nicht Orthopädietechniker!). Die haben auch Beckenwaagen u. ä, um Fehlstellungen festzustellen. Wenn Du nicht gerade zu einer "Hinterhofwerkstatt" gehst, können die dich auch bzgl. Einlegesohlen beraten, falls keine Fehlstellung vorliegt.

BTW: "Bäcker", nicht "Becker" ... seine Berufsbezeichnung sollte man schon richtig schreiben.

Das dauert ca. 3 Monate. Du wirst dafür aber noch andere Schmerzen kennenlernen. Bäcker ist ein körperlich sehr anstrengender Beruf.

Kaufe dir- wenn möglich- sehr gute Arbeisschuhe und probiere Kompressionsstrümpfe aus.