Evangelisches Krankenhaus - was ist daran evangelisch?

12 Antworten

Die ev. Kirche unterhält dieses Krankenhaus.

Behandelt wird natürlich jeder, aber man kann davon ausgehen, dass ein Teil der Belegschaft Christen sind. Mitglied der Kirche sind sie aber wohl alle.

Es herrscht dort eine angenehme beruhigende Atmosphäre. Man spürt, dass die Ärzte und das Pflegepersonal sich nicht für "Halbgötter" in Weiß halten, sondern ihren Beruf aus Idealismus und Menschenliebe ausüben.

Der Traeger dieser Krankenhaeuser ist die Evangelische Kirche. So wie auch viele Krankenhaeuser von katholischen Orden gefuehrt werden...

Aber die Kirche zahlt nur ca 5 % der Kosten...

Man muss sich da weniger Sorgen um seine Kinder als in katholischen Einrichtungen machen !

krankenhäuser werden von unterschiedlichen trägern betrieben:
städtische kliniken - jeweilige stadt
unikliniken - bundesland
bundeswehrkrankenhäuser - bund
konfessionelle krankenhäuser - jeweilige landeskirche
kreiskrankenhäuser - landkreis
berufsgenossenschaftliche krankenhäuser - bg wie z.b. knappschaft
landeskrankenhäuser - bundesland
private krankenhäuser - private träger wie z.b. firmen oder stiftungen

rrrischtisch!!!^^

Der Unterschied zu einem katholisch geführten Krankenhaus ergibt sich in bestimmten Konfliktfällen. Muss man sich bei einer komplizierten Entbindung für das Leben der Mutter oder des Kindes entscheiden, entscheidet man sich im kath. Krankenhaus für das Kind. (Frage: Ist das immer noch so?)

Im ev. geführten Krankenhaus gibt es diese dogmatischen Vorgaben nicht.

"Evangelisch" ist am Krankenhaus der "Geist", der dort herrscht.

Der Staat fragt nach dem Subsidiaritätsprinzip die "Freien Träger", z.B. die Kirchen, ob sie an seiner Stelle ein Krankenhaus führen wollen. Wenn eine Kirche das tut, wird sie vom Staat wie ein staatliches Krankenhaus nach staatlichen Regeln, Richtlinien und Kontrollen unterhalten. Die Kirche sorgt u.a. für das Personal, das meistens motivierter ist als das staatliche.

Mir persönlich ist es lieber, von einer Nonne behandelt zu werden, die keinen Feierabend kennt, als von einer "freien" Kraft, der die Spritze aus der Hand fällt, sobald ihr Freund bei Dienstschluss die Hupe des Autos bedient.