Eltern wollen mir meine Zahnspange nicht bezahlen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du das Gefühl hast deine Zahnstellung sei noch schlimmer geworden, dann geh doch entweder nochmal zum gleichen KFO gehen oder zu einem anderen.

Denn es stimmt schon, wenn dir das viele Zahnärzte raten dann ist es wohl klug zu einem Kieferorthopäden zu gehen. Außerdem ist es generell gut sich noch eine zweite Meinung einzuholen. Wenn der dann allerdings auch sagt, dass du keine Zahnspange brauchst würde ich mal davon ausgehen, dass du wirklich keine brauchst (was ich auch irgendwie für dich hoffen kann, denn Zahnspangen sind nach einer zeit sehr unangenehm)

Was deine Eltern angeht, weiß ich nicht, wie heftig deine Zahnfehlstellung ist. Ich kann sie schon verstehen, wenn sie sagen ohne ausdrückliche Empfehlung eines KFO bezahlen sie es nicht, weil es vielleicht nicht nötig ist. Aber mit einer Empfehlung würde ich sie zu überzeugen versuchen. Aber wenn es bei euch die Möglichkeit der kostenlosen Zahnspange gibt, ist es doch vielleicht auch gar nicht so schlecht, die auszunutzen. Also, versuch ruhig mal einen KFO zu finden, der dir das macht.

Du schreibst, dass dir die Notwendigkeit einer Zahnspange von "vielen" Zahnärzten bestätigt wurde. Weiter unten fragst du, ob du zu "einem anderen" Zahnarzt gehen sollst...Wenn es dir doch viele ZA bestätigt haben, sollte es kein Problem sein, einen der vielen ZA auszuwählen und die Behandlung machen zu lassen.

Wenn es sich um ein kosmetisches Problem handelt, ist es verständlich, dass deine Eltern dafür nicht zahlen wollen. 

KFO macht eigentlich dann erst Sinn, wenn das Wachstum abgeschlossen ist. (Dann bezahlt es aber - in D- die Kasse nicht mehr.)

Eine KFO Behandlung provoziert immer einen Zwangsbiss, weil man die Zähne/ den Kiefer dazu zwingt, sich in eine Position zu begeben, in der sie nicht gewachsen sind. Sobald die Spange weg ist, kehren die Zähne in die natürlich vorgegebene Postion zurück. Du musst also dafür sorgen, dass das nicht geht. 

Die tatsächliche Postion kann man eh nicht ändern, denn die Wurzeln der Zähne sind fest im Kiefer verankert. Mit einer Spange "verbiegt" man sie also nur.

Eine solche Behandlung kann -durch den veränderten Biss- Folgebeschwerden machen. (Kopfschmerzen, HWS- Probleme, Kieferprobleme...)

Wenn es also nicht unbedingt notwendig ist, ist es vllt. besser die Behandlung sein zu lassen. Ansonsten warte, bis du dein eigenes Geld verdienst. Dann ist auch dein Wachstum abgeschlossen.

FZ

Was du sagst, ist falsch.

Du solltest auf jeden Fall zum Kieferorthopäden gehen, auch jetzt in deinem Alter, nicht erst, wenn du volljährig bist! Eine KFO-Behandlung ist sinnvoller, wenn man das Wachstum ausnutzen kann. Wichtig ist, die Zähne anschließend gut zu stabilisieren.

Bei Zahnärzten sollte man nie eine solche Behandlung durchführen lassen, sondern immer von jemandem, der vom Fach ist!

Der Kieferorthopäde wird dir sagen, ob tatsächlich eine Zahnspange notwendig ist und einen Antrag bei der Krankenkasse stellen.

Des Weiteren sitzen die Wurzeln nicht fest im Knochen, sie bewegen sich selbstverständlich mit. Das kommt, weil durch den leichten Druck der Knochen aufgelöst wird. Er wächst bei Kindern und Jugendlichen leichter wieder nach, wenn man die Zähne nicht mehr bewegt, also keine Sorge.

Eine solche Behandlung kann - wenn sie falsch und zu schnell durchgeführt wird - zu Beschwerden führen, dann musst du aber schon an einen Pfuscher geraten. Ein vernünftiger Kieferorthopäde macht dir schöne, gerade Zähne, deine Mitarbeit vorausgesetzt. Das Einzige: Nach der Behandlung wirst du für sehr lange Zeit eine lose Zahnspange tragen müssen, damit sich die Zähne nicht wieder zurückschieben.

@Bakanda

Meinst du das ernst? 

Was für ein Quatsch....

Kernaussage deines Textes: Knochen löst sich auf durch KFO und Zahnärzte haben keine Ahnung. Das ist einfach nur peinlich.

Du hast weder Ahnung von KFO noch von der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, sonst wüsstest du wenigstens so elementare Dinge wie dass Zahnwurzeln nicht aus ihren Fächern hüpfen oder gar den Kieferknochen auflösen...

FZ

@verreisterNutzer

Also ich habe von meinen KFO (bei dem ich schon seit 5Jahren bin) ganau das gleiche gehört, wie Bakanda. Ich hatte einen Überbiss der durch Zahnspangen behandelt wurde. Und meine KFO hat auch gesagt, dass der günstigste Zeitpunkt die Wachstumsphase ist. Das kann man auch überall im Internet nachlesen, dass es bei erwachsenen zwar noch möglich, aber nicht optimal ist. Z.B.:

Fängt man erst spät mit der kieferorthopädischen Behandlung an, so kann
man das Wachstum des Kiefers nicht mehr optimal ausnutzen. Das macht die
Regulierung langwierig

siehe: http://www.zahnarztpraxis-meyer-stolten.de/1-13-75-Der-richtige-Zeitpunkt-f%C3%BCr-die-kieferorthop%C3%A4dische-Behandlung.html

Es gibt noch viel mehr Seiten, die das bestätigen. Also würde ich die Wachstumsphase ruhig noch ausnutzen.

@Vogellina

Verständlich, wenn man bedenkt, dass die Kasse (in D) nach dem 18. Lebensjahr die Kosten nicht mehr übernimmt, oder? 

Niemand gräbt sich den Ast ab, auf dem er sitzt. 

Wir hätten deutlich weniger Migräne- und Kopfschmerzpatienten, wenn nicht jeder zweite Teenie mit einer Zahnspange "behandelt" werden würde.

Jeder wie er mag... 

FZ

@verreisterNutzer

Zahnwurzeln lösen den Knochen nicht auf, es ist der Druck, der durch die Kraft mit einzelnen Bögen entstehen. Was glaubst du, weshalb so häufig Wurzelresorptionen entstehen, wenn zu schnell auf zu großer Bogenstärke behandelt wird?

Der Knochen löst sich minimal auf, die Zähne werden aus diesem Grund locker und lassen sich im Gebiss hin und herschieben. Sobald kein Druck mehr da ist, festigt sich der Knochen wieder. Mit einer Aufrichtefeder zum Beispiel gelingt es dem KFO, einzelne Wurzeln im Kiefer aufzurichten, damit sie am Ende genau so schön gerade sind wie der Zahn darunter.

Das Zahnärzte keine Ahnung haben, habe ich nicht behauptet. Aber ich rate immer, zum Facharzt zu gehen. Denn ich gehe ja schließlich auch für eine Magenspiegelung nicht zum Physiotherapeuten. Sicherlich mag es auch Zahnärzte geben, die sich gut mit KFO-Wissen auskennen, aber leider sind es die Wenigsten. Ich habe schon oft sehr verpfuschte Fälle gesehen. Natürlich gibt es immer auch Fachärzte, die nichts von ihrem Fach verstehen, aber das ist eine andere Sache.

Nochmal zum Fragesteller: Falls du nicht in der Einstufung bist, dass die Krankenkasse dir die Behandlung nicht bezahlen würde, ist es ein reiner "Schönheitsmakel". Die Krankenkasse zahlt nur bei Fällen, bei denen ein gesundheitliches Problem zugrunde liegt oder entstehen könnte. Wenn es dich aber stört, ist es kein Problem, auch im Erwachsenenalter eine feste Zahnspange kleben zu lassen. Ist dann allerdings ein wenig teurer. Aber ein Beratungsgespräch kostet nichts, egal in welchem Alter du bist. Informier dich einfach mal.

Ich war auch vor 3 Jahren beim Kieferorthopäden. Mir wurde gesagt meine Stellung ist nicht schlimm genug damit es die Krankenkasse übernimmt.
Bin ein Jahr später hin, und dann haben sich meine Zähne wohl weit genug verschoben. Jetzt hab ich ne Zahnspange. Auch wenn ich sie hasse. Also versuch es nochmal

Ich hatte eine festsitzende Zahnspange, nur um hinterher zu erkennen, dass ich dieselbe nie gebraucht hätte. Die originelle Lücke zwischen den Schneidezähnen ist eben mein individuelles Markenzeichen :)= Kannst dir vorstellen, wie angepisst meine Eltern waren. 

cool. Hilft das hier jetzt irgendwie weiter?

@verreisterNutzer

Das muss sich erst heraus entwickeln, kann ich jetzt noch nicht viel dazu sagen. Mein Vater wollte mich sogar schlagen :D und ich bin ihm zuvorgekommen und hab mich im Badezimmer eingeschlossen.