Doxepin und Truxal..zu viel?

1 Antwort

Du musst Geduld haben. Bis Doxepin wirkt, dauert es oft mehr als 8 Wochen.

Truxal ist nicht ohne....

Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Müdigkeit, zu niedriger Blutdruck, starker Blutdruckabfall beim Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen, Herzrasen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, Gefühl der verstopften Nase, Sehstörungen beim Erfassen von Gegenständen, vorübergehende Erhöhung der Leberwerte, Appetitsteigerung, Gewichtszunahme, Benommenheit.

Häufige Nebenwirkungen:
Gelbfärbung der Haut, Gallenstau, Hautstörungen bei Sonneneinstrahlung, Parkinson-ähnliche Symptome, Bewegungsstarre, allergische Hautreaktionen (Juckreiz, Rötung), Erregungsleitungsstörungen am Herzen, Glaukomanfälle (grüner Star), Hormonstörungen, Regelblutungsstörungen, Brustwachstum beim Mann, Milchbildung der Brust, Potenzverlust, verminderte Erregung (Libido), Müdigkeit, Verlängerung der Reaktionszeit, Störung der Speichelbildung, vermindertes Schwitzen.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blutbildveränderungen (verminderte Zahl der weißen Blutkörperchen, Blutplättchenverminderung, Verminderung aller Zellarten im Blut), Erhöhung der Blutzuckerwerte, Krampfanfälle, Schilddrüsenunterfunktion.

Seltene Nebenwirkungen:
Hochgradige Verminderung der Granulozyten (Untergruppe der weißen Blutkörperchen), Zahnfleischentzündung, Mundschleimhautentzündung, Halsschmerzen, grippeähnliche Symptome, schweres neuroleptischen Syndrom (Fieber, Muskelstarre, Bewusstseinstrübung bis zum Koma), depressive Verstimmungen, Sprachstörungen, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Beinvenenthrombose, Beckenvenenthrombose, EKG-Veränderungen, tödliche Herzrhythmusstörungen.

Besonderheiten:
Bei langanhaltender hochdosierter Gabe kann es zu Einlagerungen in Linse und Hornhaut des Auges kommen. Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind deshalb erforderlich.

Spätstörungen im Bereich der Kiefer- und Gesichtsmuskulatur, wurmartige und einschussartige Bewegungen der Arme und Beine können auch nach Beendigung einer Behandlung auftreten. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden.

Wechselwirkungen

Bei zeitgleicher Anwendung von Medikamenten, wie zum Beispiel Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, Antibiotika, Malariamittel sowie Histamingegenspieler, ist das Auftreten von Herzrhythmusstörungen zu befürchten. In Kombination mit Entwässerungsmitteln oder Antidepressiva sowie anderen Neuroleptika können diese Rhythmusstörungen ebenfalls ausgelöst werden. EKG-Kontrollen sind deshalb empfehlenswert.

In Verbindung mit Schlafmitteln oder Schmerzmitteln sowie Antihistaminika (allergielindernde Wirkung) und Psychopharmaka wird der beruhigende Effekt verstärkt. Es kann weiterhin zu einer Abflachung der Atmung kommen. Auch Antibiotika wie Colestin, Polymyxin B, Teicoplanin und Vancomycin erniedrigen in Kombination mit Chlorprothixen die Atemfrequenz. Die Patienten müssen deshalb sorgfältig überwacht werden.

Die Blutkonzentration von Chlorprothixen wird durch Carbamazepin (Antiepileptikum), Rifampicin (Tuberkulosemittel), Doxycyclin (Antibiotikum), Griseofulvin (Antipilzmittel), Phenylbutazon (nicht-steroidales Antirheumatikum), Phenobarbital (Hypnotikum) und Phenytoin (Antiarrhythmikum) deutlich erniedrigt. Eine Dosisanpassung ist in diesen Fällen individuell erforderlich.

Ebenso vermindert Rauchen die Chlorprothixenkonzentration im Blut. Die Wirkung von Chlorprothixen wird außerdem durch Kaffee oder Tee abgeschwächt. Deshalb sollte auf diese Genussmittel während einer Behandlung verzichtet werden.

In Verbindung mit Alkohol senkt dieser Wirkstoff den Blutdruck und erhöht die Alkoholwirkung. Ebenso erhöht Chlorprothixen die Wirkung von Antidepressiva und steigert deren Giftigkeit. Bei Kokainvergiftungen sind weiterhin verstärkte motorische Störungen möglich. Diese Patienten müssen extrem sorgfältig überwacht werden. Nach Möglichkeit ist weder Alkohol noch Kokain zu konsumieren.

Chlorprothixen schwächt die Wirkung von Dopamin (Alpha-Sympathomimetikum), Guanethidin (Antihypertonikum), Levodopa (Parkinsonmittel) und Phenylephrin (Alpha-Sympathomimetikum) ab. Die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln kann dagegen verstärkt sein. Dies muss bei den Dosierungen der einzelnen Medikamente beachtet werden.

In Verbindung mit Lithium (Psychopharmaka) kann es zu Körpertemperaturerhöhung und Bewusstseinsstörungen kommen. Äußere Anzeichen hierfür sind Zittern, Müdigkeit und Mundtrockenheit. Auf diese Symptome sollte besonders geachtet werden.

Chlorprothixen ist weiterhin in der Lage, mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln zu interagieren und deren Wirkung zu verstärken. Die Wirkung von anticholinerg wirkenden (die Wirkung von Acetylcholin hemmenden) Medikamenten kann ebenfalls verstärkt werden.
Eine Hormonbehandlung mit Gonadorelin kann dagegen abgeschwächt sein. In all diesen Fällen müssen Dosierungen durch den behandelnden Arzt individuell angepasst werden.

Aber wegen den 45mg Truxal sollte ich mir jetzt keine Gedanken machen oder?

@lcurel

Aber wegen den 45mg Truxal sollte ich mir jetzt keine Gedanken machen oder?

Wenn es bei einer einmaligen Gabe bleibt, ist das wohl nicht mehr zu ändern.

Mehrmals gegeben ist das viel zu viel - zumal Wechselwirkungen mit Antidepressiva auftreten.