Deutungshypothese zu dem Gedicht "Der Radwechsel" von Bertolt Brecht?

2 Antworten

Wenn man sich den Text mal kurz anschaut:

Ich sitze am Straßenhang.

Der Fahrer wechselt das Rad.

Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.

Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.

Warum sehe ich den Radwechsel

mit Ungeduld?

—-

dann kann man folgende Aussage als Hypothese vorläufig formulieren:

Das Gedicht zeigt, dass die Gefühle, die wir als Menschen haben, häufig nicht zur realen Situation passen.

zum Beispiel regt man sich fürchterlich auf, wenn man irgendwo kurz im Stau steht und verschwendet im Verlaufe des Tages viel mehr Zeit für irgendwelche anderen Dinge.

oder man regt sich fürchterlich über etwas auf und ärgert sich dann hinterher darüber. Alles das passt zu diesem Gedicht von Bertolt Brecht.

Übrigens wird in diesem Video ganz gut erklärt, wie man eine Deutungshypothese findet. Ich habe mich bei meinem Vorschlag für dich auch daran gehalten. Vielleicht hilft dir das ja auch:

Gedichtanalyse: „Thema“ – „Deutungshypothese“: Was ist der Unterschied und wie formuliert man sie?

https://youtu.be/PW1rOHvLXU0

Kann dir bloß eine gute Gliederung anbieten