Depressionen! Jetzt zum Amtsarzt! Was erwartet mich?

13 Antworten

Nein, die denken nicht, dass Du simulierst. Warum auch, es gibt ja einen Arztbericht. ;) Du gehst dorthin und erzählst von Deinen Schwierigkeiten. Wenn Du Probleme damit hast, so nimm einen Freund, Elternteil, wie auch immer mit. Du hast das Recht eine Person Deines Vertrauens mitzubringen.

Der Amtsarzt stellt Dir dann Fragen, um herauszufinden, ob Du beispielsweise momentan überhaupt arbeitsfähig bist, heisst erwerbsunfähig geschrieben wirst, oder ob man gleich eine Umschulung starten kann. Die Einladung bedeutet nur, dass man sich bemüht, für Dich die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit zu finden. Viel Erfolg. ;)

Ich war vor gut 2 Jahren beim Amtsarzt und kann gut verstehen, dass Du Dir im Vorfeld viele Gedanken dazu machst. Meine persönlichen Erfahrungen sind sehr gute. Der Amtsarzt war sehr einfühlsam und hat bestimmt 2 Stunden mit mir gesprochen und mich dann überzeugt, dass ich arbeitsunfähig bin (u.a. auch wegen starker Depressionen). Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet, dachte, dass ich im Herbst 2009 mit dem Hamburger Modell wieder in meinen Berufsalltag einsteige, nachdem ich fast 1 Jahr krankgeschrieben war. Im Nachhinein muss ich dem Amtsarzt Recht geben. Wahrscheinlich hätte ichs nicht gepackt. Jetzt steht auch bei mir der nächste Amtsarzttermin an. Auch jetzt habe ich Sorgen deswegen, weil ich umgezogen bin und demzufolge zu einem anderen Amtsarzt muss, den ich noch nicht kenne und von dem ich auch nicht weiß, wie er mit mir bzw. meinem Krankheitsbild umgeht. Ich hoffe, dass er genauso verständnisvoll ist wie der andere. Und auf Grund meiner positiven Erfahrungen habe ich auch nicht so sehr Angst vor diesem Termin.

Ich weiß nicht, wie es bei Dir ablaufen wird, wünsche Dir jedoch alles Gute!

MfG Sislandisa

es ist nicht entwürdigend, zum amtsarzt zu gehen...

sieh es doch positiv - du wirst darauf untersucht, wie schlimm deine depression ist - wirst entsprechende behandlungen vorgeschlagen / verordnet / eingeleitet bekommen - wenn notwendig - und der amtsarzt wird mit dir genau besprechen, ob / dass du deinen alten beruf nicht mehr ausführen kannst und somit das ganze weiterleiten, damit du überhaupt umschulungen bekommst...

sollte der amtsarzt deine situation wirklich nicht genau einschätzen können, wird er dich zu einem psyhologen schicken....

also - man sollte solte amtsarztuntersuchungen nicht immer negativ sehen, sondern bitte auch mal als start in eine änderung seiner grundsituation...

das ding ist ja das ich schon bei einem Psychologen bin und er das sogar bescheinigt..... reicht aber nicht aus, deswegen muss ich zum Amtsarzt ..... aber ich werde versuchen nicht so negativ dabei zu denken..... und schildere mein Problem einfach genauso, wat solls

@Krinaer

genau - "wat solls"... du willst ja, dass du hilfe bekommst - also offen und ehrlich mit dem arzt reden... deine situation kann sich dadurch doch nur verbessern, wenn er attestiert, dass du zum einen behandlung / hilfe brauchst, um gesund zu werden, zum andern unmöglich deinen alten beruf weiter ausüben kannst...

alles weitere wird dann seinen weg gehen, lg

Dem Amtsarzt wirst du eine plausible Erklärung liefern müssen. Der weiß natürlich auch, dass man so etwas auch sehr gut einfach behaupten kann.

Wie es beim Amtsarzt genau abläuft, also wie das Prozedere ist, kann ich dir nicht sagen, aber natürlich geht es darum, dass sich der Amtsarzt und somit auch das Amt einen eigenen Eindruck machen wollen. Du hast doch nichts zu befürchten, also wovor Angst haben ? Die bräuchtest du doch eigentlich nur haben, wenn du die Depressionen nur vortäuschst oder etwas zu verbergen hättest. Also keine Panik. Alles Gute.