Darf sich ein Arzt Medikamente für den privaten notfallkoffer zulegen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Selbstverständlich darf sich ein Arzt alle Medikamente, die er für seinen Notfallkoffer benötigt in der Apotheke kaufen. Als Kassenarzt bekommt er die Medikamente sogar von den Kassen erstattet. Vor allem im Falle von BTM muss er jedoch dafür Sorge tragen, dass die Medikamente nicht in falsche Hände geraten können, d.h., er muss sie gegen Diebstahl sichern (Fahrzeugsafe o.ä.).

warum sollte er das privat brauchen. Medikamente sind nicht immer Hilfe nr. 1
und ich denke er kennt die Nummer zum notruf

Der Arzt muß über die BTM's und den Verbrauch Rechenschaft ablegen.

Narkosemittel wird er kaum im Notfallkoffer brauchen, daser unterwegs nicht wirklich operiert, aber Schmerz- und Beruhigungsmittel sicher. Den Notfallkoffer hat fast immer bei sich.

Du wirst kaum einen Notarzt ohne Propofol-Spritze und Narkoanalgetika antreffen .Meine sis ist mit einem verheiratet (in UK). Ansonsten stimme ich dir zu.

der Notfallarzt, wenn er Patienten besucht, hat in seinen Koffer auch einige Medikamente

Der weiß sicher was nötig ist um zu helfen !

nix privat , ein Arzt ist immer im Dienst .

ein Arzt ist immer im Dienst...

Nein-weder zwingend noch freiweillig.

Freizeit und Urlaub sind eine Sache der Organisation und der Bereitschaft freiwillig auf Abstand zu gehen.

Immer im Dienst-das ist eine Illusion vieler Menschen,leider.

@LouPing

auch ein arzt kann sonst wegen unterlassener hilfeleistung belangt werden ,

also erst nachdenken . @ping

@Kuestenflieger
also erst nachdenken

na, dann mach mal ;-)

Als Arzt bin ich selbstverständlich NICHT "immer im Dienst".

Jedoch habe ich - wie ALLE Bürger(!) eine (eingeschränkte) Hilfspflicht z.B. bei einem Unfall, den man zufällig mitbekommt - typische Situation: Verkehrsunfall.

Hat aber mit dem Beruf eher gar nichts zu tun.

@Kuestenflieger

Hey Kuestenflieger

Vorsicht!–du verrennst dich gerade.

Im Notfall zu helfen ist selbstverständlich-hier darf und kann ein Mediziner lediglich etwas umfangreicher agieren als ein Laie.

Ein Arzt befindet sich, wie ich als RA auch, in einer Garantenstellung. Es wird davon ausgegangen, das medizinisch ausgebildetes Personal eine erweiterte Erste Hilfe leisten kann. Im Falle einer unterlassenen Hilfeleistung kann er härter als die Allgemeinheit bestraft werden. Vor allem wenn er privat auch medizinisches Material führt in Form eines Notfallkoffers im Kofferraum o.Ä. Gibt auch viele hauptamtlich RD Kräfte, die einen halben RTW im Kofferraum spazieren fahren. Das sehe ich aber mit Skepsis, weil man dann das Material auch pflegen muss in Sachen Haltbarkeit und so und im Winter wird sich ein potentieller Patient bedanken, eine eiskalte Infusion verabreicht zu bekommen, weil man kein Wärmefach im PKW hat. Persönlich habe ich als Zusatzausstattung nur einen Satz Güdeltuben und einen Beatmungsbeutel aus hygiänischen Gründen dabei. Alles drüber hinaus wird von mir als Rettungsrambo belächelt.