Darf man während der Ausbildung studieren?
Hallo,
darf ich während einer Ausbildung nebenbei studieren ?
Ich will gerne wissen, ob ich neben der Ausbildung studireren darf. Ich habe mich für ein Studienfach beworben und wurde angenommen. Ich muss nur noch die Studiengebühren bezahlen und mein Zeugnis einsenden. Ich möchte natürlich zwei Module belegen pro Semester und dann natürlich eine Prüfung ablegen. Und natürlich muss eine Bescheinigung der Krankenkasse her.
Hauptsächlich mache ich momentan eine Berufsausbildung, wo ich auch eine Vergütung erhalte. Der Knackpunkt ist der, ist es Krankenkassentechnisch beides möglich ? Wird die Krankenkasse mein Ausbildungsbetrieb informieren, ob ich studiere ? Oder wird mir die Krankenkasse mir keine Bescheinigung ausstellen, da ich Azubi bin?
Danke für die Antworten
4 Antworten
Hallo,
mit der Krankenkasse wird es kein Problem geben. Die Krankenkassenbescheinigung für die Hochschule kann jeder Versicherte bekommen - völlig unabhängig von der Versicherungsart. Die Krankenkasse wird und darf den Arbeitgeber nicht über das Studium informieren.
Beeinträchtigungen der Ausbildung durch das Studium können dazu führen, dass man die Probezeit nicht übersteht, die Prüfung nicht besteht oder nach der Ausbildung nicht übernommen wird, eine schlechtere Abschlussnote hat etc.
Für spätere Arbeitgeber kann die Abschlussnote (oder Zwischenprüfungsnote) wichtiger sein als ein begonnenes Studium.
Gruß
RHW
Ich denke nicht, dass es ein Problem bei der Krankenkassen geben wird, aber Du wirst möglicherweise ein Zeitproblem bekommen, denn wie willst Du bei den Vorlesungen anwesend sein und auch Prüfungen schreiben, wenn Du da in der Arbeit sein musst. In dem Fall kommt wohl eher ein Fernstudium infrage, aber auch das ist anstrengend.
Technisch nicht durchführbar... den Betrieb solltest du in jedem Fall vorher inormieren bzw. fragen. Da ein Studium - auch ein Fernstudium - extreme Mehrbelastung bedeutet und es dich bei der Arbeit durchaus einschränken kann.
Ich wüsste nicht, wieso du nicht dürftest. Was du in deiner Freizeit neben der Arbeit machst, kann deinem Arbeitgeber ja egal sein.
Die Krankenkasse macht dir da keinen Strich durch die Rechnung. Die werden dir halt weiterhin das Geld vom Azubi-Verdienst abziehen wollen, weil die daran mehr verdienen, aber das kann dir wiederum egal sein. Und nein. Die Krankenkasse informiert niemanden.
Es stellt sich eher die Frage, ob das sinnvoll ist. In den meisten Bachelorstudiengängen ist, so viel ich weiß, Anwesenheitspflicht in den meisten/einigen Modulen. Entweder wirst du also im Betrieb fehlen, und ich geh davon aus, dass das nicht geht, oder du wirst die Vorlesungen/Übungen nicht besuchen können. Wenn dann Anwesenheitspflich ist, wirst du zur Prüfung nicht zugelassen.
Außerdem sollte ein Studium mehr sein als nur nebenher Stoff zu lernen, den man dann nur paukt, damit man abgefragt wird. :|
Je nachdem wie viel ETCS Punkte die Module geben und nur unter der Bedinung, dass du dann auch jede Prüfung bestehst, wirst du in 3 Jahren etwa 12 Prüfungen schreiben. Das wären bei 5 ETCS Punkten pro Prüfung dann vielleicht 2 1/3 Semester, die du gut machst.
Dann lieber die Ausbildung fertig machen, danach studieren und dann kannst du ja da die Zeit theoretisch nachholen. Denn ob du den Stress jetzt durch Doppelbelastung hättest oder später, weil du einfach mehr studierst als pro Semester vorgegeben, wäre ja einerlei.
Sollte es sich um ein Fernstudium handeln, wäre das natürlich was anderes. Aber das wäre dann wohl teuer und da die Frage, wieso dann nicht lieber gleich studieren gehen?!