chronische Prostatitis

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Du hast schon mehrere Urologen konsultiert und bist gut diagnostiziert. Da ist ein guter Rat aus einem Forum eher schwierig.
  • Die erste Frage, die sich mir stellt, ist, ob der Erreger labormedizinisch exakt bestimmt wurde, z.B. im Rahmen der Biopsie, und ob ein Antibiogramm angefertigt wurde, also im Labor mikrobiologisch getestet wurde, welche verfügbaren Antibiotika gegen den gefundenen Erreger wirksam sind und wie gut. Nur so kann bei schwierig zu behandelnden Infektionen das wirksamste Antibiotikum gewählt werden. Ebenfalls sinnvolle wäre die Auswahl zweier sich ergänzender, als wirksam nachgewiesener Antibiotika mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Dies sollte ein gutes Labor aufgrund des Antibiogramms vorschlagen.
  • Im Rahmen dieses ersten Themenkomplexes stellt sich dann auch die Frage, ob eventuell nicht-bakterielle Erreger überhaupt gesucht wurden, z.B. Pilzinfektionen oder virale Infektionen. Dies müsste speziell beauftragt und umfassend durchgeführt werden, idealerweise aus einer Biopsie, eventuell aus Prostatasekret. Hier müsste sich der Arzt mit dem Labor abstimmen und den idealen Weg auswählen. Zu häufig wird leider nur auf bakterielle Infektionen geschaut, die leider auch neben einer anderen vorliegen können und scheinbare Behandlungserfolge vortäuschen.
  • Schau dich zuhause mal nach Privatkliniken um, die auf Urologie spezialisiert sind und besprich mit einem leitenden Arzt, welche Optionen es noch gibt. So ein Gespräch ist bezahlbar und kann neue Perspektiven eröffnen.
  • Persönlich halte ich Auslandsaufenthalte mit solchen Krankheiten für nicht ratsam und empfehle keine dortige Behandlung.

Danke für die ausführliche und professionelle Antwort. Ein Bakterium konnte bisher nur ein einziges Mal identifiziert werden, und das auch nur in geringster Menge, so dass dieses Ergebnis auch durch Verunreinigung zustande gekommen sein kann. (serratia marcescens) Hierbei wurde ein dem Biogramm entsprechendes Antibiotikum eingesetzt, allerdings nicht von dauerhaftem Erfolg.Bei allen anderen Kulturen konnten keine Bakterien gezüchtet werden. Bei der am 27.10.14 durchgeführten Biopsie wurde lediglich nachgewiesen, dass sowohl eine chronische als auch akute Prostatitis vorliegen. Der Oberarzt der Uniklinik Freiburg, ein nach meiner Einschätzung sehr fähiger Urologe, hat mir zu diesem Auslandsaufenthalt geraten, um mich von meinem Problem abzulenken und auch wg. der tropischen Wärme. Ich befinde mich auf Koh Samui, wo trotz 100000 Bewohnern kein Urologe praktiziert. In Bangkok wäre jedoch eine professionelle Behandlung möglich. Mein Haus-urologe hat mir zur erneuten Ausschälung der Prostata geraten, mein Hausarzt, dem ich vertraue, hat auf Grund seiner Erfahrung den gewünschten Erfolg aber bezweifelt.Da ich "leider" Privatpatient bin, wird auch gerne einmal ein .Eingriff oder eine aufwendige Diagnose zuviel gemacht. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Einschätzung.

Antwort von Kaijo ist sehr gut und richtig!! Für Harndrang empfehle ich SABAL Serrulatum D2 Globuli 3x tägl. 5 Globuli,-- nach Beserung langsam ausschleichen . Also 2x tägl.--- 1x tägl. hat mir sofort geholfen. Viel Erfolg.

Danke für den Tipp, ich werde dem nachgehen. Ich nehme allerdings schon Sägepalmextrakt und Cantharis Blasen Globuli. Wie verhält sich Ihr SABAL hierzu? Danke für die Bemühungen

Wie Du siehst, kann man auch in diesem Forum auf kompetente Leute treffen, man kann es den Antworten entnehmen. Siehe „Kajjo“, die anderen User hätten ihre Antworten für sich behalten sollen.

Alles Gute Inga

Danke Inga