Blutige brustwarzen,trotzdem stillen oder abpumpen?

7 Antworten

Nicht pumpen und nicht abstillen. Wenn Du abpumpst, greifst Du in die Milchbildung ein und nachher hast Du "zu wenig" Milch. Kauf Dir Stillhütchen, leg Dein Baby so oft an wie Dein Baby es braucht und beiss die Zähne zusammen. In spätestens 3 Tagen ist der Spuk vorbei und dann kannst Du Dich zurücklehnen und entspannt stillen. wahrscheinlich kannst Du schon übermorgen die Hütchen weglassen... Deine Brustwarzen müssen sich erst an das Saugen gewöhnen.

Ausserdem: legst Du Dein Baby richtig an? Nimmt es den ganzen Warzenvorhof mit in den Mund oder saugt es nur am Nippel? Wichtig ist, daß es sein Mündchen gaaaaaanz weit aufmacht, bevor es ansaugt. Die richtige Technik ist sehr wichtig. Falls es nicht besser wird, ruf Deine Hebamme an und/oder hier:

http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93

Dort gibt es auch eine Infohotline, da kannst Du kostenlos anrufen.

@Anikya

Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC Originaltitel: "Sore nipples "

Die beste Behandlung von wunden Brustwarzen ist die Vorbeugung. Die beste Vorbeugung ist, das Baby vom ersten Tag an richtig anzulegen.

Wunde Brustwarzen haben oft eine von zwei Hauptursachen, oder beide zusammen. Uebrigens lernen Babys richtig zu saugen, wenn sie korrekt angelegt sind und Milch aus der Brust bekommen, das heisst, sie lernen mit der Praxis. Eine Pilzinfektion (verursacht durch candida albicans) kann ebenfalls zu schmerzenden Brustwarzen fuehren. Beim Wundsein, das durch eine falsche Stillhaltung und dem daraus erfolgenden, wirkungslosen Saugen verursacht wird, ist der Schmerz am intensivsten in dem Moment, in dem sich das Baby an der Brust festsaugt und bessert sich, waehrend es trinkt. Die Schmerzen, die von einer Pilzinfektion herruehren, bleiben waehrend der gesamten Stillmahlzeit bestehen und es kommt vor, dass sie andauern, nachdem sich das Baby von der Brust geloest hat. Frauen beschreiben den Schmerz, der aus den beiden erstgenannten Gruenden herruehrt, als messerstichartig. Der Schmerz, der auf eine Pilzinfektion zurueckzufuehren ist, wird oft als brennend beschrieben, aber nicht in allen Faellen. Ploetzliche, unerklaerliche Brustwarzenschmerzen, die auftreten, nachdem man schon einige Zeit lang problemlos gestillt hat, sind ein Hinweis darauf, dass eventuell eine Pilzinfektion vorliegt. Diese Schmerzen koennen jedoch auch langsam immer schlimmer werden oder es kommt auch vor, dass sie zu Schmerzen, die andere Ursachen haben, hinzukommen. Auch Hautrisse in der Brustwarze koennen die Folge einer Pilzinfektion sein.

Wie man das Baby richtig positioniert und ihm die Brust gibt

Nicht selten kommt es vor, dass Frauen Schwierigkeiten dabei haben, eine korrekte Stillhaltung zu finden und das Baby richtig anzulegen. Eine gute Stillposition erleichtert ein richtiges Anlegen und dieses wiederum senkt das Risiko, dass das Baby Blaehungen bekommt. Ausserdem erlaubt es ihm, den Milchfluss unter Kontrolle zu halten. Ein nicht korrektes Anlegen kann hingegen zur Folge haben, dass die Gewichtszunahme des Babys unbefriedigend ist, dass es oft nach der Brust verlangt, oder an Koliken leidet (siehe "Koliken im gestillten Baby")

Stillhaltungen

Beim folgenden Beispiel wird dem Neugeborene die linke Brust gegeben.

Eine gute Stillhaltung erleichtert ein korrektes Anlegen

Viel von dem, was spaeter ueber das Anlegen gesagt wird, ergibt sich von selbst, wenn das Baby vor allem richtig positioniert wird.

Zu Beginn mag es am einfachsten sein, das Baby so zu halten, dass es quer zu deinem Koerper zu liegen kommt. Halte es mit dem rechten Arm, den Zwischenraum von Daumen und Zeigefinger hinter dem Genick des Babys (nicht hinter seinem Kopf) und stuetze mit den Fingern (mit Ausnahme des Daumens) von unten her sein Gesicht und mit dem Unterarm seinen Ruecken und den Po. Halte den Po zwischen deinem Brustkorb und dem Unterarm - dadurch muesstest Du eine gute Kontrolle haben.

Der Saeugling sollte in fast horizontaler Position quer zu deinem Koerper liegen, Brustkorb und Bauch zu dir gerichtet, leicht geneigt, damit es dich anschauen kann. Halte die Brust mit der linken Hand, Daumen oben und die anderen Finger unten, ziemlich weit weg von der Brustwarze und dem Warzenhof.

Das Baby sollte so an die Brust herangezogen werden, dass sein Kopf leicht nach rueckwaerts geneigt ist. So richtet sich die Brustwarze automatisch zum Gaumen.

Das Anlegen

Bringe nun das Baby dazu, seinen Mund weit zu oeffnen. BeStillkultur dazu die Brustwarze, die immer noch zum Gaumen des Kindes gerichtet ist, sanft entlang seiner Lippen, von einem Mundwinkel zum anderen. Du kannst natuerlich auch das Baby an deiner Brustwarze entlang bewegen, was einige Muetter einfacher finden. Warte, bis das Baby seinen Mund weit oeffnet, so als ob es gaehnen wuerde. WARTE AUF DAS KIND! Wenn du es an deine Brust heranziehst, sollte sein Kinn diese als erstes beruehren. Sobald das Baby seinen Mund oeffnet, ziehe es mit Hilfe des Arms, mit dem du es haeltst, an die Brust. Mach dir keine Sorgen, dass es zu wenig Luft bekommt. Wenn es richtig gehalten und angelegt wird, atmet es problemlos. Im Fall, dass es keine Luft bekommt, wird es sich von der Brust wegstossen. Zoegere nicht, es fest an dich zu druecken. Wenn die Brustwarze immer noch schmerzt, druecke mit dem Zeigefinger auf das Kinn des Baby's um zu bewirken, dass sich seine Unterlippe nach aussen stuelpt. Es kann vorkommen, dass du das Kinn des Babys waehrend der gesamten Stillmahlzeit halten musst, aber normalerweise ist es nicht notwendig. Egal, ob du beim Stillen sitzt, liegst, oder die Footballhaltung anwendest, gelten die gleichen Grundsaetze. Bring das Baby dazu, seinen Mund weit zu oeffnen, lasse nicht zu, dass es nur die Brustwarze nimmt, sondern achte darauf, dass es so viel wie moeglich vom Brustwarzenhof im Mund hat (es muss jedoch nicht der ganze sein).

@Anikya

h nicht der ganze sein). Es gibt keine "normale" Dauer einer Stillmahlzeit. Falls du diesbezueglich Fragen haben solltest, wende dich an die Stillklinik. Wenn ein Kind korrekt angelegt ist, deckt es vom Brustwarzenhof mehr mit der Unterlippe zu, als mit der Oberlippe. Wie man die Saugtechnik des Babys verbessern kann

Das Baby lernt mit der Praxis richtig zu saugen, wenn es Milch aus der Brust erhaelt. Durch den fruehen Gebrauch von Saugern, oder wenn das Kind von Anfang an nicht richtig angelegt wird, kann es vorkommen, dass es nicht wirkungsvoll saugt, um Milch aus der Brust zu bekommen. Einige Neugeborene scheinen einfach einige Zeit zu brauchen, um ein effektvolles Saugen zu lernen. Ein Saugtraining oder die Technik der Fingerfuetterung kann dabei eine Hilfe sein. (Siehe: "Die Technik der Fingerfuetterung")

"Meine Brustwarzen werden nach der Stillmahlzeit weiss"

Die Art von Schmerzen, bei denen die Brustwarzen weiss werden, werden von Muettern oft als brennend beschrieben und sie beginnen meistens unmittelbar nach dem Stillen. Es kann einige Minuten oder laenger dauern, bis die Brustwarzen wieder ihre normale Farbe annehmen, aber nun beginnt ein neuer Schmerz, der von Muettern als klopfend beschrieben wird. Dieser Schmerz kann einige Sekunden oder Minuten dauern und es kommt vor, dass die Brustwarzen neuerlich weiss werden. Die Ursache scheint eine Spasma der Aederchen in der Brustwarze zu sein (wenn diese weiss wird) und der nachfolgenden Entspannung derselben (wenn sie wieder ihre normale Farbe zurueckerlangt hat). Manchmal geht diese Art von Schmerz noch weiter, nachdem das Problem der Schmerzen waehrend dem Stillen geloest ist, sodass die Mutter nur nach und nicht mehr waehrend der Stillmahlzeiten einen Schmerz verspuert.

Was kann getan werden?

Achte sorgfaeltig darauf, dass das Baby korrekt angelegt ist. Diese Art von Schmerzen tritt fast immer in Verbindung mit den Schmerzen, die waehrend der Stillmahlzeit vorkommen koennen, auf und oft haben sie die gleiche Ursache. Die beste Behandlung ist die, die auch bei anderen Arten von Brustwarzenschmerzen hilfreich ist. Hitzeanwendung (heisser Waschlappen, Waermeflasche, Haartrockner) sofort nach dem Stillen kann die oben beschriebene Reaktion vorbeugen oder vermindern. Eine trockene Hitze ist normalerweise besser als eine feuchte, da die letztgenannte den Brustwarzen weiteren Schaden zufuegen kann. In manchen Faellen mussten wir eine medizinische Salbe (Nitroglycerine) oder eine Medizin zum innerlichen Gebrauch verwenden, um diese Reaktion zu verhindern. Allgemeine Massnahmen

Die Brustwarzen koennen nach jedem Stillen mit einem auf niedriger Stufe eingestelltem Foen erwaermt werden. Die Brustwarzen sollten so oft wie moeglich der Luft ausgesetzt werden. Wenn Du keine Moeglichkeit hast, die Brustwarzen der Luft auszusetzen, kannst du ein Brustschild (eine kuppelfoermige Plastikschale, nicht zu verwechseln mit dem Stillhuetchen) verwenden, um zu vermeiden, dass die Brustwarzen gegen das Gewand reiben. Stilleinlagen halten die Brustwarzen feucht, was diesen Schaden zufuegen kann. Sie neigen ausserdem dazu, an den Brustwarzen klebenzubleiben und diese dadurch zu verletzen. Wenn man zwischen den Stillmahlzeiten viel Milch verliert, kann man die Stilleinlagen oberhalb der Brustschilder verwenden. Einsalben kann manchmal hilfreich sein. Wenn du eine Salbe verwendest, dann nur nach dem Stillen in einer sehr minimalen Menge und ohne sie wegzuwaschen. Wasche die Brustwarzen nicht zu haeufig. Eine taegliche Dusche ist mehr als genug. Wenn dein Baby an Gewicht zunimmt, ist es nicht unbedingt notwendig, ihm bei jeder Stillmahlzeit beide Brueste zu geben. Es kann den Schmerz lindern und den Heilungsprozess beschleunigen, wenn du dein Baby bei jedem Stillen abwechselnd nur an einer Brust anlegst. Auch das manuelle Ausdruecken der Milch kann hilfreich sein (siehe: "Die Technik des Milchausdrueckens"), sobald das Baby nicht mehr von selbst die Milch schluckt, damit es noch weitere Milch erhaelt. Das mag dir bei einigen Stillmahlzeiten gelingen, aber nicht bei allen. In sehr schwierigen Situationen kann mit einem Brusternaehrungsset zugefuettert werden (am besten ausgedrueckte Milch), damit das Baby die Stillmahlzeit an der ersten Seite beendet. Falls es dir aufgrund der Schmerzen unmoeglich ist, das Baby an die Brust zu legen, (trotz aller oben beschriebener Massnahmen) ist es moeglich, das Stillen voruebergehend zu einzustellen (3-5 Tage) damit die Brustwarzen heilen koennen. Waehrend dieser Zeit waere es besser, das Baby nicht mit einem Sauger zu fuettern. Es ist natuerlich sowohl fuer dich als auch fuer das Baby am besten, ihm deine eigene ausgedrueckte Milch zu geben. Verwende die sogenannte Technik der Fingerfuetterung. (siehe "Die Technik der Fingerfuetterung") oder gib ihm die Milch mit einem Becher.

@Anikya

Stillhuetchen sind bei wunden Brustwarzen nicht empfehlenswert, da sie, wenn sie auch voruebergehend nuetzlich sein koennen, normalerweie keine Hilfe sind. Sie koennen auch bewirken, dass die Milchmenge stark zurueckgeht, das Baby unruhig wird und wenig zunimmt. Wenn es sich einmal daran gewoehnt hat, kann es sein, dass es die Brust verweigert. Viele Frauen, die Stillhuetchen verwendeten, finden, dass diese nicht gegen die Schmerzen halfen. Verwende sie nur als letzten Ausweg, suche aber zuvor Hilfe.

@Anikya

Immer dieses Googlen ...mal ganz ehrlich...wenn ich alles glauben würde was drin steht dürfte man nichts mehr..

ALSO MIR HABeN SIE GEHOLFEN....

@Sonnenblume1405

Wenn du ein Kind hast, das sämtliche Sauger, Schnuller sowie Stillhütchen "verschmäht", bleibt dir nichts anderes übriges als mit wunder Brustwarze zu stillen.

Auch mit blutigen Brustwarzen ist stillen immer noch die bessere Option fürs Baby als die wertlose Pre-Milch.

Wende dich an eine Stillberaterin und lass bitte sofort Fläschchen und Schnuller weg.

Sollte dein Baby deine Brustwarze nicht komplett mit dem Vorhof umfassen, liegt eine Saugverwirrung vor. Dabei wird eher auf der Brustwarze "geknabbert" - halt wie am Sauger oder Schnuller.

Abpumpen würde ich auch nicht, sondern im Notfall ausstreichen.

Hallo,
auch wenn die Frage schon einige Zeit her ist, so ist sie doch immer noch relevant für andere Mütter! Ich selber hatte von Anfang an Silberhütchen von Silverette bei meinen 2 Kindern und hatte nie große Probleme mit wunden Brustwarzen. Und das obwohl mein erstes Kind eine Saugverwirrung hatte und manchmal meine Brust zwei Stunden angebrüllt, angekaut, gelutscht etc. hat, aber nichts raus bekam. Laut meiner Hebamme war er einer ihrer drei schlimmsten Fälle in 18 Jahren. Aber auch wir haben es hinbekommen und ich habe unheimlich viel dabei gelernt. Meine Freundin, die zeitgleich ein Kind bekommen hat, hatte ständig wunde Brustwarzen und das Kind hat auch Blut geschluckt. Laut ihrer Hebamme war das nicht so schlimm, aber meine Freundin hatte riesige Schmerzen beim Stillen. Bei ihrem zweiten Kind habe ich ihr dann gleich Silverette Stillhütchen geschenkt und siehe da: Keine wunden Brustwarzen mehr. 

Das WICHTIGSTE, um wunde Brustwarzen zu vermeiden, ist das korrekte Anlegen. Ich habe nach meinen zwei Schwangerschaften folgende Stilltipps gesammelt für die wichtigsten drei Phasen: https://www.silverette.de/de/stilltipps/ 

Ich hoffe, dass diese Tipps auch anderen Müttern helfen! Über Feedback bin ich dankbar.

 - (Baby, Brust)

Wenn Blut in die Milch käme, wäre das nicht schlimm für dein Kind.

Allerdings sollten deine Brustwarzen heilen können. Legst du richtig an, also Kind hat den ganzen Warzenvorhof im Mund? Wie alt ist denn dein Kind?

Um beim Heilen zu helfen, gibt es einen Menge Tricks - Multimam-Kompressen, Heilwolle/ reines Lanolin, Schwanrzer Tee... Wichtig ist es, viel Luft an die Haut zu lassen, also oben-ohne ist jetzt für dich gut. Wenn das nicht geht, "Donuts" basteln, also aus einer Stillenlage die Mitte schneiden, vielleicht zwei übereinander, so berührt deine Kleidung die wunde Haut nicht.

Abpumpen ist kontraproduktiv, keine Pumpe ist so sanft wie dein Kind! Wichtig ist wirklich, dass dein Kind gut angelegt ist. Außerdem kann Flaschefüttern zu einer Saugverwirrung führen, also eine falsche Saugtechnik hervorrufen, dann trinkt dein Kind erst Recht "schlecht" an der Brust. Vielleicht helfen euch Stillhütchen, aber diese sind nur ein Hilfsmittel wenn du gar nicht anders kannst, denn auch diese können dein Kind verwirren, außerdem muss es damit länger saugen, um eine geringere Menge Milch zu bekommen.

Das kenne ich nur zu gut. Geh in die Apotheke und kauf dir Multimam-Kompressen. Die sind wirklich gut und helfen schnell. Sie kosten zwar etwas, aber dann kann du auf all das andere Zeug verzichten auch auf die Milchnahrung. Wollfett, Teebeutel, etc. haben mir gar nichts gebracht. Diese Kompressen sind echt gut. Zur Not kannst du es mal mit Stillhütchen probieren. Die habe ich auch ausprobiert bis es wieder gut war.