binge eating mit normalgewicht?

4 Antworten

Ach herrje. Wieder mal eine neue Modeerkrankung im Umlauf.

Bei 3000-4500 kcal kannst Du nur dünn sein, wenn Du viel Sport treibst oder noch im Wachstum bist.

modeerkrankung? was für mode, essstörungen sind psychische krankheiten, mit psychischen ursachen.

und übrigens glaub ich nicht das binge eating jemals irgendwas tolles wird.. sich voll zu fressen, danach zu heulen und fett werden war noch nie "mode"

@nomahell

Dir müsste klar sein, dass es diese psychische Erkrankung noch nicht lange gibt, aber kaum wird die Bezeichnung laut, leiden immer mehr daran.

Bei Dir scheint das jedenfalls nicht so zu sein.

@konstanze85

ja aber meinst du denn das die krankheit erst mit der betitelung der krankheit anfängt?

ach und krebs gibt es auch erst,seit krebs, krebs heißt oder was?

diese essstörung "binge eating" gibt es als solche noch nicht so lange ok,aber Modekrankheit?

@ch3shir3cat89

Die diagnostischen Kriterien für Binge Eating wurden in den 1990er Jahren von der Psychiatrischen Vereinigung in den USA aufgestellt:

  • mindestens zwei Essanfälle pro Woche über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten
  • Kontrollverlust während der Nahrungsaufnahme mit Verlust des Sättigungsgefühls
  • sehr hohe Kalorienzufuhr bei einem Essanfall
  • extrem hastiges Essen („schlingen“)
  • Essen bis zu einem starken Völlegefühl
  • der Essanfall wird nicht durch starken Hunger ausgelöst nach dem Essanfall treten Schuld- und Schamgefühle auf, teilweise bis zur Depression
  • die Betroffenen leiden unter den Essanfällen

Bei unkontrollierten Essattacken werden meistens fettreiche und süße Lebensmittel gegessen, die viele Kalorien enthalten.

Im Gegensatz zu Bulimikern oder Magersüchtigen ergreifen Binge Eater nach dem Essen keine Maßnahmen wie Erbrechen oder exzessives sportliches Training, um eine Gewichtszunahme durch die überhöhte Kalorienzufuhr zu verhindern.

Obwohl das Störungsbild bereits von Stunkard 1959 erstmals beschrieben wurde, ist die Binge-Eating-Störung bisher nicht mit eigenen diagnostischen Leitlinien in der ICD-10 vertreten und wird ohne nähere Beschreibung unter F 50.9: „Nicht näher bezeichnete Essstörungen“ oder unter F 50.4 „Essattacken bei sonstigen psychischen Störungen“ subsumiert.

(Quelle: Wiki)

Soviel mal zum Thema 'Modekrankheit'.

Ob die Fragestellerin real daran leidet oder 'nur' eine Stoffwechselstörung vorliegt (nicht selten sind Schilddrüsenüberfunktion mit histrionische Reaktionen verbunden), oder ein nicht diagnostiziertes Hashimoto (nicht jeder Psychotherapeut ist darauf geschult..) vorliegt, können wir hier nicht wissen.

Meine Empfehlung daher: Gründliche organische und psychologische Untersuchung, Geduld bei Ursachenerkundung und Behandlung :))

Gute Besserung!

Du solltest vielleicht zum Arzt gehen und untersuchen lassen, ob was mit deinem Stoffwechsel nicht stimmt, wenn du so viel isst und trotzdem so dünn bist. Das würde dann auch erklären, warum du so viel essen kannst oder musst.

Essstörungen haben nie was mit dem Gewicht, sondern was mit dem Essverhalten zu tun, das sind psychische Störungen. Natürlich sind die Betroffenen meist über/untergewichtig, aber das kommt dann eben erst mit der Zeit und ist, grade am Anfang, nicht zwingend notwendig.

So eine Diagnose müssen entsprechende Ärzte und Therapeuten stellen.

wenn ne therapeutin zb magersucht diagnostiziert, heißt dass dann auch dass man mit magersucht diagn. wurde, oder kann man das nur sagen, wenn der arzt das gesagt hat?

Genau das frage ich mich im Moment auch! aber hast du denn Fas oder isst du weil du Hunger hast? das ist nämlich ein großer Unterschied...