Bilde ich mir das ein? Erfahrungen?
Ich bin ein Mädchen, 17 Jahre alt. Als ich noch ungefähr 13-14 war merkte ich, dass mein Herz ab und zu, sehr schnell schlägt und das war mit Stechen und Schmerzen im Herzbereich begleitet. Damals hat mir der Arzt gesagt die Bewegung der Mitralklappe sei verändert, jetzt ist aber alles in Ordnung.
Vor ungefähr 2 Monaten, habe ich mich nochmal beim Arzt gemeldet, weil ich nicht mehr Sport richtig machen konnte, da die Stechen und Schmerzen manchmal unverträglich waren. Das passiert nicht nur beim Sport, sondern auch beim liegen (besonders wenn ich auf der linken seite liege) oder sitzen. Und jedes mal, wenn ich meinen Blutdruck messe, ist der Puls 100-130. In einem LZ-EKG konnten regelmäßige Schmalkomplextachykardien dokumentiert werden. Bei einer EPU konnten die keine Herzrhythmusstörungen auslösen und die wollen mir jetzt eine RhythmCard zur Dokumentation der klinischen Arrhythmien aushändigen.
Meine Frage ist: kann es sein, dass ich mir diese Herzrasen, Stechen und Schmerzen nur einbilde? Wenn ich eine Herzrhythmusstörung hätte, hätten sie die schon mit der EPU gefunden? Soll ich mit dem Zirkus aufhören und einfach damit weiter leben? Alle sagen sowieso, dass das nicht gefährlich ist, also ich werde jetzt nicht davon sterben.
4 Antworten
Funktionelle Herzbeschwerden sind nervlich bedingt, man spricht von einer "veränderten vegetativen Reaktionslage". Sie haben eine hohe medizinische Bedeutung, da sieben Prozent der Bevölkerung ihren Arzt wegen funktioneller Herz-Kreislauf-Beschwerden aufsuchen.
Zu dem Krankheitsbild gehören leicht erhöhte Blutdruckwerte, Herzrhythmusstörungen oder Schmerzen vor dem Herzen ohne herzorganische Ursachen.
Durch eine medikamentöse Behandlung mit Magnesium lässt sich oftmals erreichen, dass Herzbeschwerden - wie Herzrasen oder herzbedingte Atemprobleme usw. - deutlich nachlassen, wenn nicht sogar vollkommen verschwinden.
Je nach Alter und Geschlecht sollte die Magnesiumzufuhr eines Erwachsenen über die Nahrung etwa 300 bis 400 mg täglich betragen. In Zeiten besonderer Belastung - wie Schwangerschaft, aber auch bei Sport oder länger anhaltendem Stress - kann es deutlich mehr sein.
Wichtig: Die Nierenfunktion sollte gut sein, ansonsten weniger Magnesium nehmen.
Magnesium-Citrat wirkt am besten.
Hey, also ich hätte es auf mich zukommen lassen. Hast du schon mal gefragt, was vielleicht gemacht werden könnte, wenn sie das finden, was ihre Vermutungen bestätigt? Da muss ja eine Idee auf eine Behandlungsmethode darauf sein.
Meinst du einen Event-Recorder? Das hatte ich auch schon alles und es war schließlich nicht anderes, als auf dem Langzeit-EKG schon sehbares. Aber wer weiß, vielleicht ist es bei dir ja anders.
Mfg
Ich glaube nicht, dass Du Dir das einbildest. Ich hatte mal ein Mapping, um den Ursprungsort meiner ventrikulären Tachykardien zu finden und zu eliminieren, das hat auch nicht funktioniert.
Einfach beobachten und weiter zum Kardiologen gehen, wenn es Dich einschränkt.
Du solltest schon auf dich aufpassen und es erstmal beobachten. Ich kann mir nicht vorstellen das man sich so einen Schmerz einbilden kann. Hoffentlich ist es nichts ernsteres.