Beste Freundin will abtreiben?

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 Ob deine Freundin das Kind behalten möchte oder nicht, ist letztlich ihre Entscheidung, denn es ist ihr Körper und sie fühlt ganz anders als du. Ihr Freund hat wahrscheinlich Einfluss auf sie, aber das sollte sie nicht umstimmen. Denkst du, sie will es wegen ihm abtreiben oder wirklich? Natürlich kann das mit viel Unterstützung bewältigen. Wichtig ist, dass du immer hinter ihr stehst und sie in alles Entscheidungen unterstützt. Du kennst sie doch gut, denkst du ,sie kann das meistern? Da müssen auch andere Aspekte bedacht werden. In dem Alter kann sich eine Schwangerschaft besonders auf sie auswirken. Auch wenn sie später mal Kinder möchte, vielleicht fühlt sie sich noch zu jung. Sie will ja auch ihre Jugend genißen und ist selbst noch schutzbedürftig. Kann sie ein Kind alleine versorgen und aufziehen, falls sie sich von ihrem Freund trennt?

Ich würde ihr schon ruhig deine Meinug sagen, Freunde sollten immer ehrlich sein, aber versuche ihr nicht etwas auszureden, was sie nciht will.

Wenn sie sich für eine Abtreibung entscheidet, muss sie sowieso erstmal zum einem psychologischen Gespräch, der kann ihr vielleicht die Entscheidung erleichtern. Du kannst dein kleines Geschwisterchen nicht mit einem eigenem Kind vergleichen. Wie kommt sie denn mit Kindern klar? Ich denke, wenn sie selbst schwanger ist, denkt man nochmal ganz anders darüber. Es ist gut, dass du ihr erzählst, wie du zurechtkommst. Du solltest ihr noch wenig Zeit geben, nachzudenken. Das ist eine Umstellung für sie.

Verspreche ihr, sie bei allem zu unterstützen.

Ich bin mir nicht 100% sicher was der ausschlaggebende Punkt war ich denke aber das die Aussage von dem Typen eine große Rolle dabei gespielt hat. Sie hat mich direkt nachdem sie mit ihm geredet hat angerufen und war ziemlich enttäuscht/traurig und hat sich seine Aussagen sehr zu herzen genommen. Alleine müsste sie das Kind nicht aufziehen, ich kenn ihre Mutter ziemlich gut und weiß das sie sie bei sowas bedingungslos unterstützen würde.

Ich möchte ihr das gar nicht ausreden, ich glaube einfach das sie sich das nicht wirklich überlegt hat. Ich meine das ist ja nichts was man innerhalb von 72 Stunden entscheiden kann und ihre Entscheidung kam auch total aus dem nichts. Gestern hat sie noch Witze gemacht das ich mich ja schonmal darauf vorbereiten kann zum 2ten mal Patenonkel zu werden.

Sie kommt ziemlich gut mit Kindern klar, sie hat eine kleine Nichte die sie jedes Wochenende sieht.

@09071112

Vielleicht möchte sie ihren Freund nicht verlieren?

@XXpokerface

Sie ist nicht mal mit demjenigem zusammen. Der Vater ist ein Freund ihres Bruders, sie hat zwar Gefühle für ihn allerdings ist es nicht so das die beiden jetzt seit 2 Jahren zusammen sind. Sie kennt ihn schon länger und irgendwann sind die dann im Bett gelandet. Laut ihrer Aussage scheint das allerdings eine einmalige Sache gewesen zu sein. Ich weiß nicht was für Gefühle er für sie hat, kann mir aber nicht vorstellen das da sonderlich viel ist. Ansonsten hätte er wohl ein wenig rücksichtsvoller reagiert.

Hallo

Sie hat sicher nie gedacht, dass sie mit 16 schwanger wird von jemandem, mit dem sie nicht zusammenbleiben wird. Deshalb wird sie sich wohl dagegen entschieden haben. Denn alleinerziehend zu sein ist nicht einfach, sie möchte vielleicht studieren oder etwas lernen, eine finanzielle Basis schaffen etc. Adoption ist für die meisten Frauen keine Alternative.

Bevor sie abtreibt, muss sie zuerst mal zu einem Beratungsgespräch, z. B. Pro Familia. Eine Abtreibung wäre 3 Tage danach möglich.

Es ist gut, wenn Du sie nicht beeinflussen willst, obwohl Du das schon getan hast (siehe Dein zweiter Abschnitt). Es gilt, ihre Entscheidung zu akzeptieren und ihr beizustehen.

Wünsche ihr alles Gute.

Freundlichen Gruss

tm

Danke! Dem ist nichts beizufügen. Ja, sie sollte unbedingt in eine neutrale Beratung, und zwar rasch. Bevor ihr 09071112 den Kopf voll schwatzt.

@annemarie37

Ich habe ihr wohl kaum den Kopf ,,vollgeschwatzt" wenn ich absichtlich meine persönliche Meinung da raus gelassen habe.

Ich habe lediglich Informationen wiedergegeben die in jedem Sachbuch stehen. Dementsprechend müsste ein Sachbuch auch andere vollschwatzen. Ein bisschen mehr Respekt bitte.

Bzgl. meines zweiten Abschnittes, sie hatte mich danach gefragt ob es anstrengend ist mit meiner kleinen Schwester. Hätte ich sagen sollen ,,du das darf ich dir jetzt nicht sagen, das könnte dich beeinflussen."?

@09071112

Das "vollgeschwatzt" habe ja nicht ich geschrieben

Du schreibst nicht, dass sie Dich gefragt hat, wie es mit der kleinen Schwester ist. Du hast auch von Adoption geschrieben. Die Frage ist, ob sie das wissen wollte. Das geht aus Deinen Zeilen nicht hervor.

Freundlichen Gruss

tm

Es ist nicht einfach so eine Entscheidung. Ich könnte hier jetzt auch sagen, dass ich es nie abtreiben würde, wäre es mir passiert. Klar, es ist auch ein Leben in dir und es fällt einem schwer und wäre sie älter, würde ich noch sagen, überlege es dir.. Aber sie ist 16. Man sagt nicht umsonst Sweet 16. Sie ist selber noch ein Kind. Sag ihr einfach, dass du egal wofür sie sich entscheidet, hinter ihr stehen wirst und alles tun wirst damit sie sich besser fühlt. Glaub mir, genau jetzt braucht sie am meisten sowas. Rede ihr nichts ein, sondern nehme einfach Rücksicht auf ihre Entscheidung, egal wofür sie sich nun letztendlich entscheidet.. Wünsche ihr viel Glück.

Ich finde es gut, dass du sie nicht zu viel beeinflussen willst. Das halte ich für am sinnvollsten. Wenn sie lieber abtreiben will, ist das ihr gutes Recht. Das mit der Adoption ist nur bedingt eine Lösung. Du bist männlich wie es scheint? Stell dir mal vor, du musst dieses Lebewesen 9 Monate lang in dir herumtragen, fühlst wie es wächst und dann musst du es unter Schmerzen zur Welt bringen, nur um es dann wegzugeben. Ich halte das für nicht zumutbar, schon gar nicht in diesem Alter. Und für das Kind ist das auch nichts, zu wissen, es ist ungewollt, wo auch immer es dann landen wird.

Sei einfach für sie da, wie auch immer sie sich dann entscheiden wird.

Ich kann mir vorstellen wie hart es ist wenn man das Kind dann abgeben muss, ich weiß aber auch das sie nicht damit klar kommen wird wenn sie daran denkt ein Kind ,,umgebracht" zu haben, selbst wenn es noch nicht wirklich auf der Welt ist. Wenn ich daran denke wie fertig sie manchmal wegen Kleinigkeiten ist, wird sie das wahrscheinlich irgendwann kaputt machen.


& ja ich bin männlich :)

@09071112

Das ist meiner Meinung nach umso mehr ein Grund, noch kein Kind zu bekommen. Aber sie muss sowieso zu Beratungsgesprächen, wenn sie sich dazu entscheidet. Sie sollte sich erstmal darüber klar werden, was sie will, bevor sie handelt.

Jedenfalls kann man ein Geschwisterkind definitiv nicht damit vergleichen ein eigenes zu haben.

@Tragosso

Wenn man sich jeden Tag mit dem Kind beschäftigt mitten in der Nacht aufsteht damit die Eltern liegen bleiben können etc. denke ich das ist schon vergleichbar, ich bin mehr Vater für die kleine als der Freund meiner Mutter, was unter anderem daran liegt das er eig. nur auf irgendwelchen Geschäftsreisen ist oder bis spät abends arbeitet. 

@09071112

Mal abgesehen davon das ich nicht nur ihr großer Bruder bin sondern gleichzeitig auch Patenonkel, dementsprechend fühle ich mich auch ein wenig verantwortlich für sie.

@09071112

Wenn du ihr natürlich von "Kind umbringen" schwatzst, dann wäre es nicht erstaunlich, dass du bei ihr Schuldgefühle provozierst.

Offenbar ist sie ja ganz am Anfang einer Schwangerschaft, da gibt's noch weit und breit kein "Kind".

Wenn ihr seit 6 Jahren zusammen seid und Euch fast wie Geschwister fühlt, sollte es möglich sein, dem anderen seine Meinung zu bekunden, ohne dass dies eine Beeinflussung ist. Zu einer Beziehung gehört, dass man den anderen in sein Herz schauen läßt.  Deine Freundin sollte Dir es wert sein, dass Du sie darauf aufmerksam machst, dass eine Abtreibung für sie zu einer Verlusterfahrung werden kann, die sie über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann. Grundüberzeugungen sind nicht dazu da, bei Anspannung sie über Bord zu werfen. Sondern sie sind in Extremsituationen das Geländer an dem wir uns festhalten können. Denn Grundüberzeugungen begleiten uns unser Leben lang.