Beschwerde Klinikleitung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich kannst Du Dich beschweren, wenn, dann bitte schriftlich per Brief (NICHT per email) bei der Klinikleitung oder dem Patientenbeauftragten.

Aber ernsthaft: Was bringt Dir das? Ich habe in den vergangenen 5 Jahren mindestens 30 mal im Krankenhaus gelegen, auf verschiedenen Stationen, in verschiedenen Kliniken, meistens als Akut-Patient. Als ich noch jung und hübsch war, habe ich Medizin studiert, wegen der Wartezeit eine Pflegeausbildung gemacht, und dann praktiziert. ICH HASSE KRANKENHÄUSER und bin der allerletzte Patient, ungeduldig, will alles wissen und lasse mir nichts bieten. Glaube mir, wenn ich entlassen werde, steigt im Schwesternzimmer eine Party. Und der nächste Aufenthalt steht an.

Leider ist es heute so, dass niemand auf den Stationen mehr Zeit hat. Es ist zuwenig Personal für zu viele Leute da, es wird gespart, wo immer man kann, darunter leidet nicht nur der Patient sondern in erster Linie das Personal, denn der Patient liegt im Bett und erwartet Full-Service. Da wird nicht mehr nur geklingelt, wenn es notwendig ist, sondern auch dann, wenn das Fenster geschlossen, der Klodeckel heruntergeklappt und das Kopfkissen zurechtgerückt werden soll. Dann klingelt es aus 3 Zimmern gleichzeitig, es ist aber nur eine Schwester da. Wohin soll sie als erstes gehen? Zu dem, der am lautesten klingelt oder dem, der es am nötigsten hat? Heutzutage SOLL man klingeln, damit jemand kommt, früher gingen die Schwestern noch durch. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man da liegt und niemand sich für zuständig hält, ich bekomme dann regelmäßig einen Tobsuchtsanfall, aber dann beschwert man sich nicht anschließend, sondern spricht GANZ IN RUHE mit der Stationsleitung und im Beisein des entsprechenden Mitarbeiters. Da kann man dann anbringen, was man zu sagen hat und die meisten Dinge können ausgeräumt werden, noch dann wenn man dort liegt.

 Anschließend ist es doch nicht mehr zu ändern. Da ärgerst Du Dich, bis der Brief geschrieben ist, und bekommst irgendeine Wischi-Waschi-Antwort. Das würde ich mir ersparen.

danke für die lieben und netten Worte von dir, eigentlich hast du Recht aber ich rege mich dermaßen auf das man klingelt und die Klingel von außen ausgestellt wurde, ich habe eine gefühlte halbe Stunde geklingelt und ich habe auch auf dem Gang gerufen und keine Reaktion, meine Bettnachbarin wurde am Knie operiert und hatte keine Klingel und somit musste ich klingeln, sie musste dringend auf die Toilette aber nichts rührte sich und da kann man schon wütig werden

@LotteMotte50

Ich verstehe Dich wirklich gut. Vor 2 Jahren hatte ich mir das rechte Bein kompliziert gebrochen, also war still liegen angesagt. Nun habe ich einen künstl. Darmausgang, der regelmäßig geleert werden muss. Also musste ich klingeln, etwas, was ich hasse wie die Pest, WEIL ich weiss, wie viel die Leute zu tun haben.

Dann kam ein Lehrling, ich habe mein Anliegen geschildert, da könne sie nichts machen, sie schickt jemanden. Das hat im Extremfall 2 Stunden gedauert.  Ein paar Mal platzte dann der Beutel ab, Du liegst in Deinem eigenen Sch.. und hörst Dir dann an, Du hättest eben eher klingeln sollen. Die Klingeln kann man zentral abstellen, denn wenn die ganze Station bimmelt und lärmt, nervt es die anderen Patienten.

Da bin ich zur vollen Form aufgelaufen. Ich habe mich so beschwert, auch beim Chef, dass nach einer Woche alles ungefragt und ungeklingelt lief. Aber, wie gesagt, sofort, und nicht erst Wochen später.

@Negreira

konntest du das denn wenigstens für dich klären?

@LotteMotte50

Ich bin inzwischen so weit, dass ich SOFORT meinem Ärger Luft mache. Ich habe Verständnis für alles, schaue mir das ein paar Tage an, und sage dann freundlich, was mich stört, wenn es denn so ist. Fast immer klappt es dann.

Als ich mit dem Bein im KH lag, hatten die Praktikantinnen den Verbandsvorrat im Zimmer aufzufüllen. Da machten sie sich einen Spaß draus. Auf den gesamten Flur waren die Damen verteilt und warfen sich die Päckchen und Tüten unter Johlen und Lachen zu. Ich dachte, ich bin im Kino. Die Türen wurden geknallt, keine Schwester sagte etwas, nur ich habe wieder mein Maul aufgemacht.

Am Montag erfahre ich, wann ich zur nächsten OP muss, mein Darmausgang ist so verengt, dass ich selbst kleine Tabletten nicht mehr nehmen kann und immer einen Darmverschluss riskiere, eine ziemlich schmerzhafte und natürlich auch gefährliche Sache, Ich sage schon immer beim ersten Gespräch, dass ich nicht einfach bin. Umgekehrt bin ich natürlich auch dankbar, wenn man mir genau sagt, was nun passiert, denn intraoperativ kann ich es ja (leider) nicht sehen. Und ich hasse nichts mehr, als wenn die Kollegen über die Patientenköpfe hinweg ihre Einschätzungen möglichst noch auf lateinisch oder gar griechisch von sich geben. Da kommt ein Patient sich vollkommen verblödet vor.

Aber es gibt ja auch so tolle Mitpatienten, die im Zimmer spazieren gehen, sich an den Tisch zum Essen setzen können, und dann nach den Schwestern klingeln, wenn ein Fenster geschlossen oder eine Gardine vorgezogen werden soll. "Ich kann nicht schlafen, wenn das Licht hereinscheint!" - "Das ist der Mond, und die Gardinen sind vorgezogen"..... "Ich kann nicht schlafen, wenn Sie fernsehen, das ist so laut!", Oma, schwerst schwerhörig, selbst mit Hörgerät, ab 16 Uhr fiel sie in tiefen Schlummer. Telefon auf laut gestellt, immer ab 18 Uhr riefen die Freundinnen an, Oma wurde nicht wach. Ab 20 Uhr (ich schaue normalerweise bis etwa 20.15 fern, mit Kopfhörer) ging dann das Theater los, Toilette, meistens war das Bett schon zu erneuern, noch etwas essen, mit den Freundinnen LAUT telefonieren.

Irgendwann schreibe ich ein Buch. Da werden sich bestimmt einige Leute wiedererkennen.

Kann es sein, dass die Notklingel nur vergessen wurde, wieder anzustellen? Das Personal ist hoffnungslos überlastet. Dann passieren auch Fehler, die eigentlich nicht passieren dürfen.

Nichtsdestotrotz kannst du dich natürlich beschweren. Ich würde es per Brief machen, aber das ist deine Entscheidung.

nein, ich habe geklingelt und das immer wieder und die Klingel wurde von außen abgestellt, muss die Beschwerde unbedingt per Brief sein?

ich würde auf jeden fall eine Beschwerde schicken

geht es auch per E-Mail oder muss es unbedingt per Brief sein

Die muss ja ausgeschaltet werden, damit das Signal ausgeht.

Die Notklingel ist kein Servicerufknopf, wie z.B. im Flugzeug o.ä.

ja, das weis ich das die wieder ausgestellt werden muss aber erst nach dem jemand im Zimmer war, ich lag schon öfter im Krankenhaus, das die Notrufklingel keine Service Klingel ist das ist mir bekannt ich bin ja keine 12 Jahre mehr

Würde zur Polizei gehen mit solchen vorgängen